Autoren-Archive: Hagen Nickele

T. SADEGHI UND B. DEMANT ZUM SPIEL


Der SV Empor setzte sich am Nachmittag in einem Test gegen den eine Klasse tiefer spielenden FSV Berolina Stralau mit 5:1 durch. Die Partie wurde dabei aufgrund der nötigen Versorgung eines Empor-Spielers kurz vor Ende abgebrochen.


Hören Sie in den kommenden Tagen mehr von beiden Trainern auf www.berlinsport-aktuell.de


Stier hatte die Gäste dabei früh in Führung gebracht (3.), doch nach Dietrichs Ausgleich per verwandeltem Foulelfmeter (12.) setzte sich der Berlinligist deutlich gegen stark ersatzgeschwächte Stralauer durch. Barlage (26.) und Rajemann (44.) noch vor dem Wechsel sowie Ruhberg (67.) und Adler (70.) sorgten für den 5:1-Endstand. Gäste-Kapitän Koch handelte sich dazu in der 80. Minute eine Gelb-Rote Karte ein

Berlinsport Aktuell sprach nach Abpfiff mit den Trainern Taimaz Sadeghi (SV Empor, in Vertretung von Nils Kohlschmidt) und Bengt Demant (Berolina Stralau) über das Spiel.

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Beitrag+Foto: BspA/Hagen Nickelé

„Manne“ macht das Ding

Einer der besten Berliner Trabrennfahrer aller Zeiten erzielt den 3500. Sieg seiner Karriere: Manfred Zwiener. Erste Gratulantin ist seine kleine Tochter Amy.

Jubiläum: Berlins Trablegende Manfred Zwiener nach dem 3.500 Sieg seiner Karriere (Foto:©Lingk)

Die Derby-Bahn lud zum letzten Mal in diesem Jahr zu einer Veranstaltung ein. Bei ungewöhnlich milder, aber leider auch sehr feuchter Witterung wurde spannender Sport geboten, der größtenteils live nach Frankreich übertragen wurde, da vier der insgesamt sieben Prüfungen als PMU-Rennen ausgetragen wurden.

Zwiener gelingt Jubiläumssieg

Im Visier des Publikums stand ein Ur-Berliner: Nämlich Manfred Zwiener, der mit 3499 Siegen unmittelbar vor einem Jubiläum stand und den Sack dann auch tatsächlich mit Wolfgang Pranges Wallach Feeling Sky zumachte. Und zwar mit eiskalten Nerven. Sicherlich, nach drei Siegen hintereinander genoss der Sechsjährige nicht nur bei seinem Stallteam viel Vertrauen und war am Toto als 1,6-Favorit notiert. Aber dennoch war der Offensivdrang, den „Manne“ an den Tag legte, ziemlich ungewöhnlich, denn bei den vorherigen Auftritten hatte er seinen Schützling zumeist erst im Finish richtig losgelassen. Diesmal fegte Feeling Sky aber los wie ein Blitz, wehrte unterwegs die Angriffe von Beau de la Vitard (Ronald de Beer) ab und ließ auch die finale Attacke von Hangoun du Bocage (Thomas Reber), dem nur Rang zwei blieb, mit drei Längen Vorsprung völlig ins Leere laufen. Ein großartiger Triumph, ein herausragendes Jubiläum – und über seine erste und zugleich jüngste Gratulantin durfte Zwiener ganz besonders strahlen. Denn das war natürlich seine kleine Tochter Amy, die selber schon fleißig im Sulky übt. „Sie ist halt mein größter Fan“, freute sich der Jubilar bei der Siegerehrung.

Youngster gewinnt erneut

Einer, der aufgrund seines jugendlichen Alters zwar noch nicht an die imposante Bilanz des Europameisters des Jahres 2000 heranreichen kann, aber zweifellos vor einer großartigen Karriere steht, ist Marciano Hauber. Der Niederländer hat innerhalb kurzer Zeit eine solch rasante Entwicklung hingelegt, dass jeder Beobachter vor Staunen sprachlos ist. Über die gesamte Saison lieferte der Teenager vorzügliche fahrerische und taktische Leistungen ab und so war es kaum verwunderlich, dass er auch diesmal wieder im Winner-Circle stand. Und zwar mit Kerwin Pasel, der auf der Tribünengeraden nach außen gewechselt war und trotz eines anspruchsvollen Pensums auch den Schlussangriff von Taylor Swift (Kay Werner) in der Tagesbestzeit von 15,6/1.900m souverän abwies.

Panschow schlägt 2-mal zu

Im Gegensatz zu Marciano Hauber gehört Thomas Panschow zu den alten Hasen im Sport – zu denjenigen also, die längst auf vierstellige Siegzahlen verweisen können. Für ihn ist ein besonderes Ereignis – der 3.000 Sieg – immer mehr in Reichweite, denn bereits vor Rennbeginn war der Profi bei 2.973 Treffern angelangt. Nun packte Thomas Panschow noch zwei Punkte obendrauf. Nämlich zunächst mit Anis Rower, die stets den Kontakt zum Piloten Chamarel Wibb (Thorsten Tietz) hielt. Mit seinem finalen Angriff wartete Panschow bis zum Erreichen der Zielgeraden. Dort war rasch klar, dass die Waage zugunsten der Angreiferin neigen würde – es war mit einer Länge Vorteil ein sehr sicherer Sieg für Anis Rower.

Und zum anderen schlug Panschow dann für über 15-faches Geld mit dem Außenseiter Ijsvink zu. In dem nur aus fünf Teilnehmern bestehenden Feld verschleppte Panschow mit dem in Front liegenden Wallach geschickt das Tempo und wies die Favoritin Jeanine Go (Marciano Hauber) im Finish glasklar ab.

Weitere Ergebnisse

Er wirkte in den zurückliegenden Wochen wie der ewige Zweite – doch nach drei Ehrenplätzen hintereinander bewies der mittlerweile sehr formbeständige Arabesk Hazelaar in der Hand seines Trainers Dennis Spangenberg, dass er auch gewinnen kann und drehte den Spieß gegen Mon Filou (Heinz Wewering), dem er Anfang des Monats noch unterlegen war, in imposanter Manier um. Auf der Gegenseite rückte Arabesk Hazelaar in der Außenspur immer dichter an den führenden Kontrahenten heran und kämpfte sich mit den letzten Schritten an ihm vorbei.

Ganz anders lief es beim Sieg von Thorsten Tietz mit Pandroklus Eck. Der Wallach stürmte sofort nach vorne und ließ zu keinem Zeitpunkt auch nur die geringste Spannung aufkommen. Der Braune war eine ganze Klasse besser als seine Konkurrenten.

Natürlich kamen auch die Amateure zum Einsatz. Einer von ihnen, nämlich Bernd Nebel, hatte sogar Geburtstag. Der sympathische Sportler konnte aber mit seiner Außenseiterin Rien n’est plus nicht entscheidend in das spannende Gefecht zwischen dem von Sebastian Gläser gesteuerten Bel Massive und dessen Rivalen Klaus Hazelaar (Emma Stolle) eingreifen. Letztgenannter hatte vor den Tribünen die Führung übernommen und wurde von dem außen attackierenden Bel Massive unmittelbar vor der Ziellinie niedergerungen. Als Drittplatzierte lief Red Pine Lily (Sarah Kube) am Pfosten vorbei. Die Stute wurde im Anschluss aber aus der Wertung genommen, weil sie im Einlauf nach außen gewichen war und die 1,6-Topfavoritin Kaithlynn Star (Yanick Mollema) von den Beinen geholt hatte. So ging das dritte Geld tatsächlich doch noch an den mit Rien n’est plus weit zurück folgenden Bernd Nebel – ein kleines Geburtstagspräsent!

Gesamtumsatz: 118.086,68 Euro. Bahnumsatz: 27.945,80 Euro. Außenumsatz: 90.140,88 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 9. Januar statt. Beginn ist um 13.30 Uhr. Neben spannenden Rennen steht an diesem Tag insbesondere die Ehrung der Mariendorfer Champions im Mittelpunkt.

Quelle: Berliner-Trabrenn-Verein (BTV)

BRC-VORSITZENDER IM GESPRÄCH

Der BRC hofft, in der Rückrunde noch eine Revanche für die Derby-Niederlage gegen den RK 03 zu bekommen (Foto: Archiv)

Zur Halbzeit der Bundesligasaison 2021/22 steht der Berliner Rugby Club auf Platz 4 der Staffel Nord/Ost mit sieben noch teilnehmenden Teams. Die Partien gegen die drei hinter dem BRC liegenden Teams (RC Leipzig, Hamburger RC, VfR 06 Döhren/Hannover) konnte man dabei gewinnen, die gegen die "Topteams" aus Hannover (78 und Germania List) sowie den RK 03 im Berliner Derby gingen verloren.


        Denis McGee (BRC-Vorsitzender)

Klar haben wir auch Onlinetrainings angeboten – aber im Wohnzimmer vor einem Laptop Übungen zu machen, die Mannschaft als kleine Kacheln zu sehen, das ist halt nicht das Gleiche. (...) Wir merken bei uns im Verein, wie wichtig es den Spielern auch ist, dass sie da miteinander trainieren können, dass auch wieder Turniere angefangen haben – wenn das fehlt, ist es ganz, ganz schwer.


Berlinsport Aktuell sprach mit dem Vorsitzenden des Berliner Rugby Clubs (BRC), Denis McGee, (dazu auch Vorsitzender des Berliner Rugby-Verbands) im zweiten Teil des Telefoninterviews über die sportliche Situation beim BRC in dieser Saison, den Stand der Jugendarbeit in Zeiten der Pandemie – und den Status Quo bei der Suche nach einem neuen Rugbystadion.

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BRV-VORSITZENDER IM GESPRÄCH

Gehört vorerst der Vergangenheit an: das Hauptstadtduell zwischen dem BRC (schwarz-weiß-rote Spielkleidung) und den Berlin Grizzlies, die während der Hinrunde zurückzogen

Die Saison 2019/20 wurde nach der Hälfte abgebrochen, die folgende Spielzeit komplett abgesagt – keine Frage: als besonders intensive Kontaktsportart war Rugby seit deren Beginn von der Coronapandemie besonders betroffen.


Hören Sie in den kommenden Tagen auch Teil 2 des Interviews bei www.berlinsport-aktuell.de


Diesen September konnten die Ligen in Deutschland – knapp zwei Jahre nach den letzten Punktspielen – jedoch wieder beginnen. In der Bundesliga Gruppe Nord/Ost waren mit dem Berliner Rugby Club, dem RK03 Berlin und dem Berlin Grizzlies RC wieder die drei Teams aus der Hauptstadt wie zuvor am Start. Im Verlauf der Hinrunde häuften sich bei den Grizzlies jedoch die Spielabsagen, im November gaben sie schließlich ihren Rückzug aus der Liga bekannt.


        Denis McGee (BRV-Vorsitzender)

Ich glaube, dass – wenn wir überhaupt spielen können – das nur verantwortbar geht, wenn alle Spieler tatsächlich geimpft sind, im Idealfall auch mit einer Booster-Impfung. Aber das steht echt jetzt in den Sternen, ob wir im März wieder spielen können oder nicht – das ist ganz schwierig aktuell einzuschätzen.


Berlinsport Aktuell sprach mit dem Vorsitzenden des Berliner Rugby-Verbands (BRV) Denis McGee (dazu auch Vorsitzender des Berliner Rugby Clubs) im ersten Teil des Telefoninterviews über die Situation der Liga angesichts der nächsten Corona-Welle, den Rückzug der Grizzlies – und das seit über zehn Jahre bestehende Leistungsgefälle zwischen der Süd- und der Nord-Staffel.

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Emma Stolle schnappt sich den Amateur-Pokal

Mit ihrem Wallach Karel G Greenwood ist die 24-jährige Amazone im Vorlauf zwar nur Dritte, im Finale aber ganz vorne. Bei den Profis wird Thorsten Tietz mit drei Siegen zum Mann des Tages.

Fahrerin Emma Stolle im Sulky von Karen G Greenwood (Nr. 5) – Foto: ©Marius Schwarz

Von Karin Walter-Mommert spendierter Glühwein und von einem festlich geschmückten und von Amy Fink höchst professionell gelenkten Mini-Traber angeführte Paraden: Auf der Derby-Bahn ging es am 4. Advent mächtig weihnachtlich zu.

Emma Stolle gewinnt 1. Vorlauf..

Und natürlich war die Sonntagveranstaltung auch für die Bestplatzierten des mit insgesamt 13.000 Euro dotierten Winter-Pokals der Amateure eine Art vorgezogene Bescherung. Bereits im 1. Vorlauf steckte richtig Pfeffer in der Partie, denn der weiterhin in der bundesweiten Wertung führende Thomas Maaßen, der im Sulky von Kathy Scott Platz genommen hatte, und seine Verfolgerin Emma Stolle, die die Leinen von Beppi Santana in die Hand nahm, schenkten sich nichts. Thomas Maaßen verschaffte Kathy Scott zwar sofort die Spitze, doch mit dem Erreichen der Tribünengeraden gab Emma Stolle mächtig Gas und Beppi Santana zog in Front. Damit war das Menü jedoch noch längst nicht gegessen, denn im Einlauf kämpfte sich Kathy Scott brandgefährlich an den 1,2-Favoriten heran. Doch Beppi Santana zeigte eine eiserne Moral und wies die ebenfalls bravourös agierende Gegnerin in 14,5/1.900m mit einer halben Länge Vorsprung ab.

..und hat im 2. Vorlauf das Nachsehen

Hier hatte Thomas Maaßen also das Nachsehen – doch dafür schlug der amtierende Amateur-Champion im 2. Vorlauf zu. Und zwar mit Kaiserhof Newport, der sich sich in 16,8/1.900m völlig problemlos durchsetzte und mit einer Länge Vorsprung gewann. Nur unmittelbar nach dem Start musste Kaiserhof Newport den ebenfalls flinken Ikarios (Sina Baruffolo) für wenige Sekunden neben sich erdulden. Doch nachdem Thomas Maaßens Schützling seine Nüstern nach vorne gestreckt hatte, drohte keinerlei Opposition mehr. Denn die anderen Teilnehmer belauerten sich gegenseitig und kein Gespann traute sich trotz des recht mäßigen Tempos in die zweite Spur – ganz zu schweigen von dem Versuch eines ernsthaften Angriffs. Erst Ende der Gegenseite, als San Pardo (André Pögel) und der vor ihm liegende Workaholic Diamant (Daniela Fellner) nach außen gingen, kam etwas Bewegung ins Feld. Emma Stolle konnte ihre Siegambitionen mit dem 1,4-Favoriten Karel G Greenwood in dieser Phase jedoch begraben, denn ihr Wallach saß nun am Ende des kleinen Feldes rettungslos fest. Als Karel G Greenwood ausgangs des Schlussbogens endlich Freiraum fand, machte er zwar noch viel Boden gut. Mehr als das dritte Geld hinter Kaiserhof Newport und dem innen tapfer durchziehenden Ikarios war aber nicht mehr drin. .

Im Finale richtig kalkuliert

Das war – wie die junge Amazone später im Interview freimütig einräumte – mächtig dumm gelaufen. Aber gerade deshalb hielt Emma Stolle für das Finale an Karel G Greenwood fest. Genau die richtige Entscheidung, wie sich schon wenig später herausstellen sollte. Den ebenfalls in ihrem Besitz befindlichen Beppi Santana vertraute sie stattdessen Marcus Gramüller an. Und der zweite Anlauf sah tatsächlich prompt viel besser aus: Karel G Greenwood flog zwar auch in der Startphase des Finales nicht gerade los wie ein Pfeil vom Bogen, suchte aber viel energischer als im Vorlauf den Kontakt zur Spitze, die derweil Beppi Santana eingenommen hatte. Hinter dem Piloten lag Thomas Maaßen mit Kaiserhof Newport (Kathy Scott war im Finale nicht angetreten) an der Innenkante, während Workaholic Diamant und Daniela Fellner die Außenspur anführten. Mit Erreichen der Gegenseite wurde es turbulent, denn nun machte Emma Stolle ernst und beorderte Karel G Greenwood zum Angriff. Bis zum Erreichen des Schlussbogens versuchte der weiterhin in zweiter Spur liegende Workaholic Diamant noch gegenzuhalten, aber dann ging es für den Außenseiter nicht mehr weiter – der Braune verfiel in Galopp.

Auch der Pilot von Beppi Santana musste die Waffen strecken, als die Autorität von Karel G Greenwood zu Beginn des Einlaufs immer größer wurde. Emma Stolles Schützling ging in 15,1/1.900m einem souveränen Sieg entgegen. Das zweite Geld verdiente sich der von Sina Baruffolo überaus clever zwischen allen Hindernissen hindurch gesteuerte Ikarios, dem sie unterwegs jeden unnötigen Meter erspart hatte. Auch der stets im Fahrwasser von Workaholic Diamant positionierte Peyton Manning (Linda Matzky) hatte einen passenden Verlauf vorgefunden und wurde dafür mit dem dritten Rang belohnt. Während Beppi Santana wenigstens Platz vier blieb, war der Fünfte Kaiserhof Newport eindeutig der Pechvogel des Rennens, denn er fand zu keinem Zeitpunkt eine Passage. Doch obwohl Thomas Maaßen mit diesem Ergebnis sicherlich nicht zufrieden war, konnte sich seine Gesamtausbeute durchaus sehen lassen. Der Amateur-Champion punktete im Rahmenprogramm nämlich noch mit Jenna Trans R, die nach einem verdeckten Rennen mit riesigem Speed ganz leicht mit drei Längen Vorsprung in 15,5/1.900m auftrumpfte. Für den in Willich lebenden Gastronomen sieht es in der Meisterschaftsgesamtwertung also weiterhin sehr gut aus: Er führt nun aktuell mit 23:19 Saisonsiegen vor Emma Stolle.

Triple für Tietz

Bei den Profis wurde Thorsten Tietz zum Mann des Tages, denn ihm gelangen insgesamt drei Treffer. Als Auftakt der Triplette machte Lopetegui nicht viel Federlesen mit seinen sechs Konkurrenten. Der Trixton-Sohn legte gleich beim ersten Start seiner Laufbahn mächtig offensiv los und gewann mit sechs Längen Vorsprung.

Ähnlich deutlich ging es auch beim zweiten Erfolg des mehrfachen Berliner Champions zu: Mit Dexter CG drückte Thorsten Tietz gut eine Runde vor dem Ziel auf das Gaspedal und der Rest war für den 15,7/1.900m trabenden Wallach nur noch eine Formsache.

Weitaus spannender machte es Tietz dann bei seinem dritten Triumph, denn Pandroklus Eck, der nur eine Zehntelsekunde langsamer als Dexter CG war, lag während des Rennens lange Zeit unscheinbar im hinteren Drittel des Feldes. Im Einlauf zog der Vierjährige aber grußlos an seinen Konkurrenten vorbei.

Kluth zweimal Sieger

Mit seinem achten Sieg hintereinander machte Naidoo seinen Trainer und Besitzer Dirk Hafer einmal mehr stolz. Ein lockerer Spaziergang war die Aufgabe für den von Kornelius Kluth pilotierten Wallach allerdings nicht, denn der die Spitze zäh behauptende Bel Massive (Thomas Panschow) erwies sich als überaus unangenehmer Kontrahent. Doch trotz des anspruchsvollen Verlaufs in der Außenspur gewann der 1,0-Topfavorit Naidoo in 15,8/1.900m am Ende knapp die Oberhand.

Kornelius Kluth erzielte zudem noch einen weiteren Tagessieg. Nämlich mit Grietje, die über die lange 2.500-Meter-Distanz von der Grundmarke aus über dem Feld stand und auf der Schlusshalben auf und davon ging.

Ito ist nicht aufzuhalten

Ein reines Duell zweier Traber entbrannte in der Gewinnsummenklasse bis 30.000 Euro. Der grandios aufgelegte Ito (Robbin Bot), der ausgangs der Startgeraden druckvoll nach vorne gegangen war, wurde von dem tapferen Mockridge (Victor Gentz) zwar hart bedrängt, aber nie in die Knie gezwungen. Ganz im Gegenteil: Mitte der Zielgeraden löste sich Ito in 14,5/1.900m sogar völlig überlegen mit vier Längen Vorsprung von seinem Konkurrenten.

Gesamtumsatz: 147.677,50 Euro. Bahnumsatz: 40.387,55 Euro. Außenumsatz: 107.289,95 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 30. Dezember statt. Beginn ist vermutlich um 16.30 Uhr – bitte entnehmen Sie die exakte Anfangszeit unseren zeitnah erfolgenden Ankündigungen. Im sportlichen Mittelpunkt stehen vor allem vier lukrativ dotierte PMU-Rennen.

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

M. REICHEL UND N. CELIK ZUM SPIEL

Torfestival am heutigen Nachmittag zwischen Hilalspor und dem TSV Rudow an der Wiener Straße: Erdi Temel brachte die Gastgeber mit seinem Tor aus dem Mittelkreis ebenso schnell wie spektakulär in Führung – danach aber drehte der TSV gewaltig auf und führte vor der Pause zwischenzeitlich mit 1:5. Anschließend gewann Hilalspor wieder die Kontrolle zurück und kam in der Schlussphase auf ein Tor heran. Am Ende sorgte dann jedoch der vierfache Torschütze Finn Schulte für die Vorentscheidung, Anton Griethe setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zugunsten der Rudower.


HILALSPOR - TSV RUDOW 4:7 (2:5)

Torfolge: 1:0 Temel (3.), 1:1 Gempf (10.), 1:2 Schulte (15.), 1:3 Schulte (22.), 1:4 Techie-Menson (28.), 1:5 Schulte (32.), 2:5 Uzuner (39.), 3:5 Neziroglu (48.), 4:5 Alkan (72.), 4:6 Schulte (88.), 4:7 Griethe (90.+1)


Berlinsport Aktuell sprach nach Abpfiff mit Rudows Trainer Mario Reichel und Nihat Celik (Sportlicher Leiter Hilalspor) über das Spiel.

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SPIELER BORREGA IM GESPRÄCH

Am Donnerstagabend entführte der SV Deportivo Latino in der Kreisliga B 3. Abteilung durch das 2:2-Unentschieden (trotz 0:2-Pausenrückstands noch) einen Zähler beim Tabellenzweiten NFC Rot-Weiß. Zum Abschluss des Jahres liegen die Reinickendorfer mit 15 Punkten aus zwölf Partien auf Rang 9 der Tabelle – nach missglücktem Saisonstart (nur zwei Zähler aus den ersten fünf Spielen) ging es dabei zuletzt deutlich aufwärts .


       Alberto Borrega del Amo (Spieler)

Die Saison ist noch lange – ich weiß zwar nicht, ob wir aufsteigen können, aber: auf jeden Fall ist ein paar Positionen höher in der Tabelle unser Ziel.


Berlinsport Aktuell sprach mit Mittelfeldspieler Alberto Borrega nach dem Spiel am Donnerstagabend über die Partie, Ziele für diese Saison (und weshalb längerfristige Planungen schwierig sind) – und den Einsatz eines Taxifahrers, der den Punktgewinn überhaupt erst möglich machte.

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CO-TRAINER SENGÜL IM GESPRÄCH

Der Sprung auf Platz 1 und damit der Titel des "Wintermeisters" blieb dem NFC Rot-Weiß in der Kreisliga B 3. Abteilung gestern Abend durch das 2:2 (2:0) gegen Deportivo Latino verwehrt – die Neuköllner belegen aber zumindest punktgleich mit Spitzenreiter Weißenseer FC aktuell die beiden Aufstiegsplätze. Nach zehn Siegen und zwei Niederlagen war es überhaupt die erste Punkteteilung für das Team von Spielertrainer Numan Özdil in dieser Spielzeit.


              Taha Sengül (Co-Trainer)

Ich vertraue den Jungs, ich weiß was sie können – gegen Mannschaften wie Weißensee haben sie gezeigt, dass sie auch wieder zurückkommen können. Und ich bin guter Dinge, dass wir zur Rückrunde wieder voll motiviert angreifen werden.


Berlinsport Aktuell sprach mit Co-Trainer Taha Sengül nach dem Spiel am Donnerstagabend über die Partie, Vertrauen in die Mannschaft – und die Ziele der Neuköllner.

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KAPITÄNIN MANN IM GESPRÄCH

Das Team des DFC Kreuzberg steht nach dem 4:1-Sieg im Nachholspiel gegen den FC Internationale II zum Ende der Hinrunde der Bezirksliga Staffel 1 mit zehn Punkten aus acht Partien auf dem 5. Platz.


Wenn wir auf dem Platz stehen, wollen wir natürlich gewinnen – aber tatsächlich sind uns andere Dinge wichtig. Wir achten in unserem Team zum Beispiel darauf, dass alle, die zum Spiel kommen, auch spielen und ungefähr gleiche Einsatzzeiten bekommen. Also es ist jetzt nicht immer nur leistungsorientiert.
(DFC-Kapitänin Pia Mann, Foto 2. v.l.)


Berlinsport Aktuell sprach mit DFC-Kapitänin Pia Mann nach dem Spiel am Montag noch über den Kader, die Bedeutung des Vereinsnamens* – und das damit verbundene, besondere Konzept des DFC.

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TRAINER KASSARNIG IM GESPRÄCH


Das zweite Frauenteam des FC Internationale steht zum Ende der Hinrunde der Bezirksliga Staffel 1 mit vier Punkten aus acht Partien auf dem vorletzten Platz – am Montagabend verloren die Schönebergerinnen erst in der Schlussphase beim DFC Kreuzberg mit 1:4.


            Roman Kassarnig (Trainer)

Das ist für uns ein ganz wichtiges Team, um junge Spielerinnen in den Frauenbereich zu integrieren. (...) Deswegen auch gewollt eine sehr junge zweite Mannschaft, um mit unseren Jugendspielerinnen weiterzuarbeiten und die für die Verbandsliga fit zu bekommen.


Berlinsport Aktuell sprach mit Inter II-Trainer Roman Kassarnig nach dem Spiel in Kreuzberg noch über die besondere Bedeutung des zweiten Frauenteams, seinen eigenen "Werdegang" im Trainerbereich – und bislang noch selten auftretende Kolleginnen.

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