TRAINER SEITZ IM GESPRÄCH
Der SC Staaken, vergangene Saison in der NOFV-Oberliga Nord mit 59 Punkten auf Platz 6, hat am Sonnabend im dritten Vorbereitungsspiel die erste Niederlage hinnehmen müssen – nach den Partien gegen die Berlinligisten SCC (1:1) und Frohnauer SC (3:1) setzte es gegen Regionalligist VSG Altglienicke ein 1:6 (0:4). In 14 Tagen startet der SC in die neue Spielzeit der Oberliga mit dem Auswärtsspiel bei Regionalligaabsteiger Optik Rathenow, anschließend empfängt man zuhause Neuling TuS Makkabi.
Berlinsport Aktuell sprach anschließend mit SC-Trainer Jeffrey Seitz (kl. Foto) über die Partie, den Stand der Vorbereitung – und das Auftaktprogramm.
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Beitrag+Fotos: BspA/Hagen Nickelé
Die VSG Altglienicke hat nach u. a. mehreren deutlichen Siegen gegen Union Fürstenwalde, Optik Rathenow oder Eintracht Mahlsdorf am Sonnabend im Rahmen der Vorbereitung auch gegen Oberligist SC Staaken klar mit 6:1 gewonnen. Die Spielzeit in der Regionalliga Nordost beginnt in zwei Wochen für die VSG dabei zuhause gegen Energie Cottbus, es folgen die Gastspiele bei Chemie Leipzig und Babelsberg 03.
Der FSV Hansa 07 konnte vergangene Spielzeit in der Bezirksliga 1. Abteilung lange ein Wörtchen mitreden im Aufstiegskampf, letztlich aber mussten die Kreuzberger zur Spitzengruppe abreißen lassen. Ein Grund mag dabei gewesen sein, dass Hansa abseits der heimischen Wrangelritze nur halb so viele Punkte einfahren konnte. In der Schlussphase der Saison zeigte die Mannschaft jedoch nochmal, was in ihr steckt, als man den Topteams BSV 92 und SF Kladow Punktverluste zufügte und diese am Ende ihrerseits den Aufstieg verpassten.
Der frühere Oberligist BSV Hürtürkel strebt nach längerer Durststrecke, die bis in die Kreisliga A führte, wieder einen Aufwärtstrend an. Dafür konnte man Trainer Ali Aydin gewinnen, der vergangene Saison mit dem BSC Eintracht Südring den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat. Ihm folgten – was für gewisses Aufsehen im Sommerloch des Berliner Fußballs sorgte – auf diesem Weg etwa ein Dutzend Spieler zu Hürtürkel.
Die Mannschaft von Hertha BSC II kam vergangene Saison in der Regionalliga Nordost zunächst eher schwer in die Gänge – dann aber startete man als zweitbestes Rückrunden-Team am Ende durch bis auf Platz 8 (60 Punkte).
Bereits vergangenen Donnerstag trugen der FC Polonia Berlin (Kreisliga A) und der BSC Reinickendorf (Kreisliga B) ein Testspiel bei zumindest in der ersten Halbzeit strömendem Regen im Stadion Wittenau aus – die Partie endete mit einem 9:3-Erfolg des klassenhöheren Teams, allerdings stand es zwischendurch auch einmal 2:3.
Lucjan Konopka (Trainer FC Polonia)
Pascal Jänichen (Trainer BSC Reinickendorf)
Die Füchse Berlin Reinickendorf erreichten in der abgelaufenen Spielzeit mit 74 Punkten letztlich Rang 4: mehr, als intern nach dem Umbruch vor Beginn der Saison 2021/22 erwartet worden war – aber auch weniger, als man nach ihrem Verlauf erhofft hatte. In jedem Fall brachte die erste komplette Runde der Berlin-Liga nach zwei abgebrochenen Spielzeiten einige Aufs und Abs für die Reinickendorfer mit sich. Im zweiten, (hoffentlich) vollständigen Spieljahr wollen sich die Füchse nun steigern.
Der BFC Dynamo hat eine sportlich anstrengende Spielzeit hinter sich, die bekanntlich mit dem Staffelsieg in der Regionalliga Nordost endete – allerdings in den Qualifikationsspielen zur 3. Liga gegen den VfB Oldenburg letztlich nicht mit dem Aufstieg gekrönt werden konnte. So kam es vor der neuen Spielzeit zu einem kleinen Umbruch in Hohenschönhausen: die Zusammenarbeit mit Trainer Christian Benbennek wurde etwa nicht verlängert, Torwart Stajila und die Angreifer Bolyki und Steinborn verließen den Club.
Seit dem Wiederaufstieg 2017 ist der SV Sparta stets am Ende in den Top 4 der Berlin-Liga gelandet – dreimal wurde man sogar "Vize". In der abgelaufenen Saison kamen die Lichtenberger auf Platz 3 – mit dem man allerdings selber aufgrund einiger Abgänge zuvor nicht gerechnet hatte. Dennoch blieben am Ende gemischte Gefühle – da die Hinrunde sehr gut ausgefallen war, im zweiten Halbjahr aber die gute Ausgangsposition verloren ging.
Unter veränderten Vorzeichen startet der SV Lichtenberg 47 in seine nun vierte Spielzeit in der Regionalliga Nordost – neben dem Abschied des langjährigen Trainers Uwe Lehmann haben auch zahlreiche Aktive, die das Geschehen bei den 47ern geprägt haben, ihre Karriere beendet (Fiegen, Hofmann, Sinan, Schmidt / Teammanager) oder den Verein verlassen (Einsiedel, Gözüsirin). Auch unter dem neuen Trainer Murat Tik, der erstmals einen Regionalligisten leitet, wird das Ziel Klassenerhalt lauten.