VORSITZENDER DES DEUTSCHEN MEISTERS NACH DEM TITELGEWINN
Joachim Lißner blickt im Gespräch mit dem Vorsitzenden Alexander Teichmann (kl. Foto) zurück auf die abgelaufene Spielzeit des alten und neuen deutschen Meisters im Frauentischtennis, ttc berlin eastside – aber auch voraus, wie die Planungen für kommende Spielzeit bzw. darüber hinaus aussehen.
CO-TRAINER BANGOURA IM GESPRÄCH Spitzenreiter TuS Makkabi hat am Sonntag sein Spiel bei Türkiyempor mit 4:0 (0:0) gewonnen – damit bleiben die Charlottenburger in der Tabelle vorne, obwohl sie (mit Ausnahme der Füchse) weniger Spiele als die Konkurrenten bestritten haben. Im Willy-Kressmann-Stadion fielen die Treffer durch Haritos, Bruck, Voahariniaina und Conteh erst im zweiten Durchgang – Türkiyemspor spielte aufgrund einer Roten Karte vor der Pause zu diesem Zeitpunkt bereits in Unterzahl.
Berlinsport Aktuell sprach nach Abpfiff mit Co-Trainer Ousmane Bangoura über die Partie, die Situation an der Tabellenspitze – und die Tumulte nach dem Platzverweis.
DER TRAINER NACH DEM BUNDESLIGAAUFSTIEG (AUF ENGLISCH)
Das Frauen-Team von ALBA Berlin konnte sich am Karfreitag (15. April) den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga sichern. Joachim Lißner hatte gestern Gelegenheit, mit Trainer Cristo Cabrera (Foto, mittl. Reihe rechts) bereits über den Stand der Planungen für die kommende Saison zu sprechen.
Wie ein Adler auf Beutezug: Taube stürzt sich auf Rennpferd
Nachschau 24.04.2022
Im Vierjährigen-Rennen um 10.000 Euro Preisgeld ist die für unschlagbar gehaltene Royenne nach einer Kollision mit einem Vogel sofort aus der Partie. Der Triumph geht stattdessen an Robert Pletschacher und den großartig aufgelegten Castello Byd. Thorsten Tietz gewinnt die Läufe der Silber- und Newcomer-Serien.
„Vierjährigen-Rennen powered by trotto.de“ – das ist der Titel einer neuen Rennserie, die potentielle Derby-Kandidaten sowie deren international gezüchtete Altersgefährten in den Mittelpunkt rückt. Am Sonntag stand die erste Etappe auf dem Programm – und sie endete kurios. Denn die für nahezu unschlagbar gehaltene und sofort in Front gestürmte 1,0-Topfavoritin Royenne (Josef Franzl) war nach wenigen hundert Metern nach einer Kollision mit einer tief fliegenden Taube, von der sie mitten ins Gesicht getroffen wurde, aus der Partie. Auch der am Toto bei 4,6:1 gehandelte Waldgeist (Michael Nimczyk), der zu diesem Zeitpunkt unmittelbar neben Royenne lag, bekam einen mächtigen Schrecken ab und sprang ebenfalls an. Der Wallach entging aber einer Disqualifikation, nahm das Rennen mit erheblichem Bodenverlust noch einmal auf und belegte am Ende einen ausgezeichneten zweiten Platz.
Favoritin Royenne im Pech
Am Sieger konnte Waldgeist allerdings nicht rütteln: Robert Pletschacher hatte Andrea Belohaubeks Stallcrack Castello Byd einen absolut perfekten Verlauf an vierter Stelle außen serviert und als er dem Hengst ausgangs der letzten Kurve das entscheidende Zeichen gab und nur einen Sekundenbruchteil später der führende Bel Massive (Kornelius Kluth) von den Beinen kam, waren die Zeichen endgültig auf Sieg gestellt. Volle acht Längen hinter dem die Tagesbestleistung von 14,4/1.900m trabenden Castello Byd und dem zeitgleichen Waldgeist ergatterte Lola Vici (Dennis Spangenberg) den dritten Platz. Im Winner-Circle präsentierte sich der überglückliche Robert Pletschacher zutiefst gerührt: „Das ist mein bisher bedeutendster Erfolg und ich möchte meinem gesamten Team ebenso wie der Besitzerin total herzlich danken! Mein Respekt gehört ebenso Castello Byd, der ein unglaublich liebes Pferd und verschmust wie eine kleine Katze ist.“ Dass Josef Franzl dem Ganzen dagegen höchst wenig Freude abgewinnen konnte, ist verständlich. „Das ist zweifellos das Schrägste, was ich bisher in meiner beruflichen Laufbahn erlebt habe und es zeigt, was in einem Rennen alles passieren kann. Aber erfreulicher Weise blieb Royenne bei dem Vorfall unverletzt. Sie war unmittelbar danach wieder die Ruhe in Person.“
Tietz zweimal auf dieselbe Tour
Neben dem Vierjährigen-Rennen wurden noch weitere bedeutende Prüfungen ausgetragen. Die Geschichte des Laufs der Silber-Serie um 6.000 Euro Preisgeld ist rasch erzählt, denn ein Pferd beherrschte das Geschehen Start bis Ziel: Der von Thorsten Tietz gesteuerte und von Gerhard Holtermann für die Farben von Werner Pietsch trainierte Purple Rain drückte dem Geschehen in 14,6/1.900m klar seinen Stempel auf. Nach einem rasanten Auftakt drosselte der deutsche Vize-Champion im Mittelstück die Fahrt und verschaffte seinem Schützling somit entscheidende Reserven. Als der Ende der Gegenseite aufmarschierte Mockridge (Victor Gentz) beim Einbiegen auf die Zielgerade immer näher kam, konnte Purple Rain das entscheidende Quäntchen zulegen und geriet gegen den enorm tapferen Gegner nicht mehr in Gefahr. Auch der speedstarke Quandor (Ronald de Beer) verdiente sich als Dritter eine ausgezeichnete Note.
Was einmal so gut läuft, das klappt auch ein zweites Mal. So ähnlich müssen die taktischen Überlegungen von Thorsten Tietz vor dem ebenfalls mit 6.000 Euro Preisgeld dotierten Lauf der Newcomer-Serie ausgeschaut haben. Denn er schlug genau die gleiche Strategie wie mit Purple Rain ein und beorderte Lopetegui vom Fleck weg sofort an die Spitze. Der Hengst der Besitzergemeinschaft von Renate Gramüller und Johann Holzapfel bekam zu keinem Zeitpunkt ernsthaften Druck von seinen Gegnern und musste für den Sieg in 16,2/1.900m nicht annähernd ausgefahren werden. Jamai Raja BR (Robert Pletschacher) holte sich anderthalb Längen dahinter vor der Riesenaußenseiterin Iura (Ronald de Beer) den Ehrenrang.
Auch Kluth siegt doppelt, ...
Die Ergebnisse des Rahmenprogramms in chronologischer Reihenfolge: Die Auftaktprüfung wurde zur Beute von Kornelius Kluth und Don Timoko. Während sich einige übereifrige Konkurrenten beim Kampf um die Führung die Köpfe heißfuhren, setzte der norddeutsche Profi seinen Schützling cleverer Weise erst auf der Schlusshalben ein und war sicher voraus. Auch Michael Hamann siegte mit dem Jahresdebütanten John Butcher nach einem Idealverlauf an zweiter Stelle innen sehr souverän und ließ VIP Diamant (Janis Grundhöfer) und der lange führenden Dana CG mit dem Geburtstagskind Sarah Kube im Sulky keine Chance. Im Anschluss trumpfte Jochen Holzschuh mit Grietje auf. Die Stute bewies einmal mehr, wie stark sie fehlerfrei ist, und trumpfte außen herum in tollem Stil auf.
Danach kam erneut Kornelius Kluth an die Reihe, denn er machte seinen zweiten Tagestreffer mit Pogba perfekt. Der Fuchswallach gilt als nicht ganz einfaches Pferd, verkniff sich aber alle Eskapaden und zog im Einlauf mit zwei Längen Vorsprung an der Pilotin In Extremis (Michael Nimczyk) vorbei.
..ebenso wie "Goldhelm" Nimczyk
Hier musste der Goldhelm also noch mit Rang zwei Vorlieb nehmen. Doch im Gegenzug drehte der Champion mit Favori de la Basle mächtig auf. Bernhard Schuchs Siebenjähriger ging frühzeitig in die Offensive und spulte das Tempo in Front eisern herunter.
Und Michael Nimczyk legte prompt noch einen drauf und gewann in bärenstarken 14,7/1.900m Start bis Ziel mit Pearl Kayz, die sich auf den letzten Metern spielerisch löste und vor einer großartigen Zukunft steht. Sie wird ihrer Besitzerin Karin Walter-Mommert mit Sicherheit zukünftig sehr viel Freude machen.
Weitere Rennen
Mit Jaxon Schermer, der zügig nach vorne gegangen war, schien Michael Nimczyk erneut gute Karten in der Hand zu halten und vielleicht sogar den Hattrick perfekt machen zu können. Aber dagegen hatte Victor Gentz mit Blizzard PS etwas einzuwenden. Der Fünfjährige ist bekannt dafür, auch mit einem Rennen in der Außenspur nicht die geringsten Probleme zu haben und unterstrich dies mit einer exzellenten Leistung. Bereits im letzten Bogen schien der Braune besser zu gehen als sein Gegenspieler und im Einlauf hatte er den Widerstand von Jaxon Schermer, der unmittelbar vor dem Ziel auch noch Glorious Boko (Michael Hönemann) passieren lassen musste, endgültig geknackt.
Den Schlusspunkt unter die Veranstaltung setzte Marcus Gramüller mit Bugatti SS. Der entschlossen vorgetragene ungarische Wallach ging trotz Zulage schon nach einer halben Runde an die Spitze und wies den unentwegt angreifenden San Pardo (Sebastian Gläser) sehr sicher ab.
Auf Wunsch von Lars Mrosko, bis vor kurzem Teil der sportlichen Leitung bei Türkiyemspor, haben wir uns auf Grundlage des Prinzips „Rede und Gegenrede“ bereit erklärt, seinen schriftlich verfassten Widerspruch zu Teilen der Aussagen von Ecevit Özman (Interview vom 10.04., veröffentlicht am 13.04.) an dieser Stelle zu veröffentlichen. Der Verein wurde gestern über den Vorgang informiert, die Möglichkeit zu einer Antwort auf die Darstellung Mroskos über unsere Internetseite angeboten. Berlinsport Aktuell stellt dazu fest, keine inhaltlichen Änderungen an der Stellungnahme vorgenommen zu haben – sie steht damit für sich bzw. die Sicht von Lars Mrosko.
Hiermit möchte ich eine deutliche Gegendarstellung zu den Äußerungen von Ecevit Özman vom 13.04.2022 im Interview bei Berlinsport Aktuell vornehmen:
Es entspricht nicht der Wahrheit, dass ich den Vorschlag gemacht habe, Michael Fuß als Co-Trainer zu verpflichten. Der Vorschlag kam telefonisch von Hakan Matur und Ecevit Özman (beide Teil der sportlichen Leitung, die Red.) – ich selbst stand dem Vorschlag generell positiv gegenüber, da ich Michael Fuß sehr lange kenne und sehr schätze. Ich habe dies auch Micha gegenüber im telefonischen Gespräch übermittelt. Allerdings habe ich als Grundvoraussetzung allen Beteiligten den Vorschlag des persönlichen Austauschs zwischen dem Cheftrainer Tim Jauer und Michael Fuß gemacht, wobei letztendlich die Entscheidung beim Cheftrainer liegen müsse. Da dieser Weg nicht eingeschlagen wurde, sondern telefonisch die persönliche klare Anweisung des Präsidenten (Durmus Matur, die Red.) mir sowie gegenüber Tim Jauer zugetragen wurde, Michael Fuß ohne weitere Gespräche zu verpflichten, habe ich mich zum Rücktritt entschlossen.
Meine seitens Ecevit Özmans angesprochene Operation hat stattgefunden, war aber weder Grund noch Bestandteil meiner Rücktrittsüberlegungen. Ausschlaggebend war ausschließlich die Art und Weise sowie der Umgangston zwischen dem Präsidenten und unserem Trainer Tim Jauer sowie die dazugehörige, unloyale Vereinspolitik seines Neffen, der einen Posten im Sportvorstand inne hat. Am Montag vor meinem Rücktritt konnte Tim Jauer den Präsidenten noch davon überzeugen, das Spiel gegen Novi Pazar abzuwarten und direkt im Anschluss daran ein persönliches Gespräch zu diesem Thema zu führen. Dieses Gespräch hat aber weder wie mit dem Präsidenten fest vereinbart am Mittwoch oder Donnerstag stattgefunden, sondern erst am Freitagabend vor dem Training ohne Beisein des Präsidenten und ohne den sportlichen Leiter Ecevit Özman – sodass Tim Jauer notgedrungen erst einen Tag vor dem nächsten Spiel zurücktreten konnte. Tim Jauer als Buhmann darzustellen und als jemand, der die Mannschaft hat "kurzfristig" hängenlassen, empfinde ich unter aller Sau. Der Versuch, einen verlässlichen und erfolgreichen Trainer zu verunglimpfen, ist kein guter Stil. So ein toller Verein hat dies eigentlich nicht nötig und sollte sein Handeln zum Wohle der Glaubwürdigkeit zukünftig überdenken.
Isvan Demir und Thomas Herbst nach dem Mittwochspiel
Am Abend besiegte Hilalspor in einem Nachholspiel die Mannschaft von Türkiyemspor mit 3:2 (2:1). Die Gäste waren zunächst durch Yilmaz (25.) in Führung gegangen, nach der Gelb-Roten Karte für Sangaré (38., Türkiyemspor) aber drehte Hilalspor durch Touré (42.) und Uzuner (44.) das Resultat zum 2:1-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang schien dann nach dem 3:1 per Elfmeter von Bacak (65.) die Entscheidung gefallen, doch Tunay (84.) konnte nochmal den Anschluss herstellen. Bei einer strittigen Szene in der Nachspielzeit sah dann noch Türkiyemspors Co-Trainer Fuß die Rote Karte.
Berlinsport Aktuell befragte Isvan Demir (Hilalspor) und Thomas Herbst (Türkiyemspor) zur Partie und der aktuellen Situation.
Schon am Wochenende vor Ostern konnte die Schwimm-Gemeinschaft Neukölln mit zwei Siegen in der Schöneberger Schwimmhalle gegen B-Ligist Bayer 08 Uerdingen den Klassenerhalt und damit den Verbleib in der Wasserball-Bundesliga sichern.
Berlinsport Aktuell sprach mit Trainer Andreas Schlotterbeck (Foto) im Telefoninterview über die Spielzeit, die Relegationsspiele – und seine Perspektiven bzw. die des Vereins.
Thomas Herbst und Umut-Ugur Binici nach dem Freitagsspiel
Am Nachmittag bezwang Türkiyemspor im Rahmen des 30. Spieltags der Berlin-Liga Berlin Türkspor mit 3:2 (2:2). Dabei waren die Gäste bereits nach 47 Sekunden durch Bernardes de Almeida in Führung gegangen, dazu musste Türkiyemspor nach 20 Minuten den Ausfall von Kapitän Sanyang verkraften. Dennoch kam die Mannschaft im zweiten Spiel unter der Leitung von Thomas Herbst danach besser ins Spiel und ging sogar bis zur 45. Minute durch ein Eigentor von Brinkmann (31.) und Ulutürk in Führung. Dann aber markierte Bernardes de Almeida mit seinem zweiten Tor des Nachmittags noch den Ausgleich vor dem Pausenpfiff (45.+5). Nach der Gelb-Roten Karte gegen Yildiz (62.) mussten die Kreuzberger die letzte halbe Stunde obendrein in Unterzahl bestreiten – hatten aber dank des direkt verwandelten Freistoßes von Kücük (84., Foto) letztlich doch noch das bessere Ende für sich.
Berlinsport Aktuell befragte Thomas Herbst (Türkiyemspor) und Umut-Ugur Binici (Türkspor) zur Partie und der aktuellen Situation.
Im Nachholspiel der Landesliga 1. Abteilung unterlag gestern Abend der FSV Berolina Stralau mit 1:3 (0:0) gegen den TSV Mariendorf 1897. Der Tabellenzweite ging nach der Pause durch Hamidi (49.) in Führung – verpasste es jedoch, den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. So fingen sich die Mariendorfer durch Schridde (77.) den Ausgleich – konnten sich den wichtigen Dreier aber in den Schlussminuten doch noch durch die Treffer von Volkan Özer (87.) und Knaack (90.+5) sichern. Der TSV 1897 rückt somit auf einen Punkt an Tabellenführer BFC Preußen heran – während Berolina auf Platz 11 zwar nur noch drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz stehen, aber zwei bzw. drei Partien weniger ausgetragen haben als die Konkurrenz.
Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit Thorsten Cornils (TSV Mariendorf 1897) und Bengt Demant (FSV Berolina Stralau) über die Partie und die aktuelle sportliche Situation.
In den Tagen nach dem 3:2-Sieg im Nachholspiel gegen Novi Pazar vor 14 Tagen erfolgten gleich zwei Rücktritte bei Türkiyemspor – erst erklärte Lars Mrosko (Sportdirektor) seinen Amtsverzicht mit sofortiger Wirkung, dann wollte auch Trainer Tim Jauer nicht mehr bei den Kreuzbergern weitermachen. Berlinsport Aktuell fragte am Rande des Spiels gegen den 1. FC Wilmersdorf (0:0) am Sonntag kurz nach beim sportlichen Leiter Ecevit Özman – bezüglich der Überraschung, Ursachen und Nachfolgersuche.