CO-TRAINER DEMIREL IM GESPRÄCH
Nach einer über weite Strecken verkorksten Saison ist Türkiyemspor aus der Berlin-Liga abgestiegen und muss nun einen Reset in der Landesliga vollziehen. In der sportlichen Leitung hat mit Zeljko Ristic ein neuer Mann das Sagen, Ayhan Bilek (zuletzt 1. FC Schöneberg) und Abdüssamed Demirel (zuletzt Novi Pazar) bilden das ebenfalls neue Trainerteam. Ein paar Spieler konnten gehalten werden, einige sind im Sommer dazugekommen – daher sind die Ziele auch eher zurückhaltend gesteckt. So lange wie beim letzten Mal (bis 2018 waren es fünf Saisons in der Landesliga) soll es aber sicher nicht dauern mit der Rückkehr der Kreuzberger in die höchste Spielklasse der Hauptstadt.
Berlinsport Aktuell sprach vergangenen Donnerstag nach dem Testspiel gegen Bezirksligist Anadoluspor mit Co-Trainer Abdüssamed Demirel (kl. Foto) über den Stand der Vorbereitung, den Umbruch in Kader und Verein – sowie die "weichen Ziele" für den Neubeginn.
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*mit Vor- bzw Spitznamen erwähnte Spieler: Joseph "Joe" Okoli-Onumazi, Furkan Yildiz, Görkem Yilmaz, Torwart Dmitri "Dima" Zabavin – Erhan Bahceci (von Testspielgegner Anadoluspor)
Beitrag+Fotos: BspA/Hagen Nickelé
Der VfB Concordia Britz schloss in seiner dritten Landesliga-Saison wieder mit einem einstelligen Tabellenplatz ab (Rang 8, 49 Punkte) – mit einer solchen Platzierung könnte man auch kommende Spielzeit an der Buschkrugallee gut leben. Am Sonntag unterlagen die Britzer im Bezirkspokalfinale dem zwei Klassen höher spielenden SV Tasmania, nachdem man sich tags zuvor gegen Schwarz-Weiß mit 2:1 durchgesetzt hatte.
Nach einer nicht zufrieden stellenden Saison (Platz 12, 34 Punkte) hat Anadoluspor 1970 wieder wie in den Jahren zuvor höhere Regionen in der Bezirksliga im Visier. Beim Aufschwung mithelfen soll dabei etwa auch ein erfahrenes Trio, das von SD Croatia (Erhan Bahceci, Kenan Demir und Cemal Yildiz) kommt.
Als "Neueinsteiger" in den Berliner Fußball sorgt C-Kreisligist Delay Sports in diesem Sommer für jede Menge Aufsehen – die Mannschaft um Internet-Star Elias Nerlich oder Ex-Profi Sidney Friede hat bei ihren ersten Tests reichlich Zuschauer angelockt. Für Mittwochabend dann wurde zum ersten, offiziellen Vorbereitungsspiel beim SV Tasmania im Neuköllner Werner-Seelenbinder-Sportpark über die sozialen Netzwerke eingeladen – und rund 4.000 folgten dem Team zur Oderstraße. Beim Oberligisten unterlag man letztlich achtbar 0:2.
Seit dem Abstieg aus der Landesliga im Jahr 2017 hat der SC Schwarz-Weiss Spandau in der Bezirksliga stets auf den Plätzen 4 - 8 abgeschlossen. Diese Saison darf es im Spektefeld dabei ruhig deutlich näher an den Aufstiegsrängen zugehen als 2021/22, wo es am Ende 14 Punkte Rückstand auf Platz 2 waren. Im Spandauer Bürgermeister-Pokal ereilte Schwarz-Weiss gegen den klassenhöheren SSC Teutonia (1:7) am Dienstag das Aus im Viertelfinale – die Punktspiele in der 2. Abteilung beginnen dann am 21. August.
In der fünften Saison in Folge erreichte der SSC Teutonia auch 2021/22 in der Landesliga wieder einen einstelligen Tabellenplatz – doch trotz der schweren Abteilung hätte es nach dem Geschmack der Verantwortlichen am Ende schon etwas mehr als Platz 5 mit 53 Punkten sein dürfen. In der kommenden Spielzeit will man es deshalb in Hakenfelde besser machen – zunächst aber steht der Spandauer Bürgermeister-Pokal auf dem Programm, wo die Mannschaft nach dem 7:1 gegen SW Spandau im Halbfinale auf den SFC Veritas (beide Bezirksliga) trifft und es immerhin den Titel zu verteidigen gilt.
Nach einer schwierigen Saison 2021/22 mit "Happy End" und insgesamt drei Jahren in der Bezirksliga mit jeweils zweistelliger Platzierung hat man sich beim SFC Veritas für kommende Spielzeit ganz eindeutig andere Ziele gesetzt. Einen ersten Vorgeschmack davon gab es beim gestrigen Viertelfinale im Spandauer Bürgermeister-Pokal gegen Landesligist Spandau 06, den der SFC mit einem 2:1-Erfolg ausschalten konnte. Am Freitag geht es nun im Halbfinale gegen Titelverteidiger SSC Teutonia.
Der FC Spandau 06 hat nach einer schwierigen Saison in der Landesliga einen personellen Umbruch im Kader vollzogen sowie einen neuen Trainer verpflichtet. Im Spandauer Bürgermeister-Pokal schied der FC am Abend mit 1:2 gegen den eine Klasse tiefer spielenden SFC Veritas aus.
Der SC Staaken, vergangene Saison in der NOFV-Oberliga Nord mit 59 Punkten auf Platz 6, hat am Sonnabend im dritten Vorbereitungsspiel die erste Niederlage hinnehmen müssen – nach den Partien gegen die Berlinligisten SCC (1:1) und Frohnauer SC (3:1) setzte es gegen Regionalligist VSG Altglienicke ein 1:6 (0:4). In 14 Tagen startet der SC in die neue Spielzeit der Oberliga mit dem Auswärtsspiel bei Regionalligaabsteiger Optik Rathenow, anschließend empfängt man zuhause Neuling TuS Makkabi.
Die VSG Altglienicke hat nach u. a. mehreren deutlichen Siegen gegen Union Fürstenwalde, Optik Rathenow oder Eintracht Mahlsdorf am Sonnabend im Rahmen der Vorbereitung auch gegen Oberligist SC Staaken klar mit 6:1 gewonnen. Die Spielzeit in der Regionalliga Nordost beginnt in zwei Wochen für die VSG dabei zuhause gegen Energie Cottbus, es folgen die Gastspiele bei Chemie Leipzig und Babelsberg 03.