Handball: Füchse schlagen starken Aufsteiger

24:21-Heimerfolg mit mehr Mühe als erwartet

Bericht: Eike Ahlhausen
Es war eine unterhaltsame Partie am Sonntagnachmittag in der Max-Schmeling-Halle auf dem Prenzlauer Berg. Bob Hanning, dem Geschäftsführer der Füchse, war es am Ende zu unterhaltsam. Seine Laune hielt sich nach dem 24:21-Heimsieg gegen den Aufsteiger vom HC Erlangen deutlich in Grenzen. Hanning bevorzugt klare Siege gegen nominell schwächere Gegner wie das Team aus Franken. Doch die schlugen sich bravourös im Fuchsbau und ließen den Anschluss gegen den Klubweltmeister aus Berlin zu keinem Zeitpunkt abreißen.

Die Berliner brauchten lange, bis sie überhaupt einen kleinen Vorsprung herauspielen konnten - die Abschlussschwäche der letzten Wochen machte ihnen auch diesmal zu schaffen. Lediglich 2:2 stand es nach zehn gespielten Minuten, Petar Nenadic und Paul Drux verwarfen für die Füchse ein ums andere Mal. Erst kurz vor der Halbzeitpause konnten die Berliner sich mit 12:9 leicht absetzen.

Zum Matchwinner in der zweiten Hälfte avancierte Torhüter Peter Stochl, nominell nur Nummer zwei hinter Nationalkeeper Silvio Heinevetter. Eine starke Parade nach der anderen hielt die Franken auf Distanz. Trainer Erlingur Richardsson setzte in der zweiten Hälfte fast ausschließlich auf Stochl, da Heinevetter zuvor „nur zwei Bälle gehalten hat“.

Weitere Matchwinner bei den Berlinern waren Fabian Wiede, der wiederholt wirkungsvoll durch die Abwehr des HC Erlangen an den Kreis marschierte, um von dort erfolgreich abzuschließen - und am Ende doch noch Petar Nenadic. Der Serbe stabilisierte seine Trefferquote, mit acht Treffern wurde er bester Füchse-Schütze. Den 8546 Zuschauern in der Halle hat es gefallen - ihre Laune auf dem Heimweg war jedenfalls durchgängig gut.

Foto: Konzentriert in Abwehr und Angriff - Füchse-Spieler Fabian Wiede (l.), gestern 7-facher Torschütze