Autoren-Archive: Hagen Nickele

Marion Jauß Deutsches Stuten-Derby:

Riet Hazelaar lässt nichts anbrennen

Foto:©Marius Schwarz

Mariendorf, 20. August 2022 (Quelle: BTV)

(MW) Die Auguren sollten recht behalten mit ihrer Prognose bezüglich der 34. Auflage des in Erinnerung an Marion Jauß gelaufenen Stuten-Derbys, dass Riet Hazelaar die beste Stute ihrer Generation sei. Im Vorjahr noch gegen das starke Geschlecht unterwegs, wo sie den großen Wurf als Dritte haarscharf verfehlte, hatten sich Trainer Dion Tesselaar und die Carpe Diem Stables entschieden, diesmal ins Stuten-Derby zu gehen, dessen Finale mit 128.409 Euro plus zehnprozentiger Züchterprämie so üppig ausstaffiert war wie nie zuvor.

Goldrichtig, denn beim Versuch, sich neuerlich mit den „Jungs“ zu messen, war die Fuchsschimmelstute im Adbell-Toddington-Rennen als Vierte recht deutlich in die Schranken gewiesen worden - und da war Usain Lobell noch nicht mal dabei. Mit neuem Fahrer - Robin Bakker war für den gesperrten Tesselaar eingesprungen, und das klappte so gut, dass sich der Trainer entschied, ihm die SJ’s-Caviar-Tochter auch in Vorlauf und Finale an die Hand zu geben, zumal er mit ALL IN LOVE selbst steuern konnte - haute sie im Stutenlauf des Buddenbrock-Rennens nachdrücklich auf den Putz und wies Sunset boulevard eindeutig in die Schranken. Und auch die Pflicht vor der Kür, der Vorlauf, war für sie nur ein besserer Spaziergang gewesen.

"Zu langsam angehen lassen"
Im Finale hatte es „Mister Derby“ vom Start von der „3“ nicht allzu eilig, ließ sich Rose Hill, Luna Scott und Isla um die Spitze austoben, sah, wie die brandgefährliche Precious Thing alle Chancen durch eine frühe Galoppade einbüßte, legte Mitte der ersten Kurve den Schalter auf Offensive um und übernahm eine Runde vorm Ziel von Rose Hill das Kommando. Als außen Trainingskameradin ALL IN LOVE auftauchte, konnte Bakker sich sicher sein, dass von dort kein Druck kommen würde. Den baute ab 600 Meter vorm Ziel aus deren Windschatten heraus Sunset boulevard auf. So rasant preschte die an die Flanke der 13:10-Favoritin, dass es nicht wenige gab, die der vorjährigen Zweiten zur diesmal nicht qualifizierten Lumumba an der letzten Ecke den Umsturz zutrauten. „Vielleicht hab ich’s unterwegs einen Tick zu langsam angehen lassen“, gab Bakker später selbstkritisch zu, „es war schon bemerkenswert, wie stark Michael Nimczyks Stute aufzog. Und Riet ist manchmal ein bisschen faul.“

Der Angriff entpuppte sich dann aber doch als Strohfeuer: Im Einlauf machte Riet Hazelaar rasch alles klar und ließ die kecke Rivalin um zwei Längen abblitzen. Die hatte genauso viel Luft zur Dritten Rose Hill. Über Erwarten gut hielten sich Isla und Flotte Biene, während von Luna Scott und vor allem ALL IN LOVE, die als Letzte anschlug, deutlich mehr erwartet worden war. Lachen konnte Tesselaar trotzdem: „Es war die richtige Entscheidung, Riet Robin anzuvertrauen. Er ist nervenstark und mit einer souveränen Übersicht gesegnet.“ Für den so Gelobten war’s nach Anky Kievitshof 2010 und Avalon Mists 2018 der dritte Triumph im Stuten-Derby, für Tesselaar als Trainer die Nummer zwei: 2016 hatte er sich mit Marion Jauß‘ Gilda Newport das Blaue Band der Stuten gesichert.

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Beitrag: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

TRAINER WALENCIAK IM GESPRÄCH
Der DJK Roland Borsigwalde hat sein erstes Punktspiel in der Kreisliga B 3. Abteilung am Mittwoch mit 0:4 (0:2) bei Concordia Britz II verloren.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit Trainer Conradin Walenciak (kl. Foto) über die bisherigen Partien in Pokal und Liga, die besondere Verbindung innerhalb der Mannschaft – und ein "demografisches Problem".

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Im ersten Punktspiel beider Mannschaften in der Saison 2022/23 trennten sich gestern Abend der SV Berliner Verkehrsbetriebe 1949 und der VfB Sperber Neukölln 1912 in der Kreisliga B 4. Abteilung mit 3:3 (1:3). Die Gäste bestimmten zunächst das Spiel und setzten ihre Überlegenheit durch die Treffer von Kamberler (16., 24.) und Öter (27.) auch zeitig in eine 3:0-Führung um. Danach aber fanden die Lichtenberger besser ins Spiel und erzielten durch Norman Bredereck (41.) noch vor der Pause den Anschlusstreffer.

Nach dem Wechsel legte BVB 49 durch die Tore von Grigowski (52.) und erneut N. Bredereck (58.) nach und war auf dem besten Weg, die Partie komplett zu drehen. Doch die Neuköllner konnten sich wieder stabilisieren, Chancen zum Siegtreffer gab es dann noch auf beiden Seiten – insofern konnte die Punkteteilung letztlich als leistungsgerecht bezeichnet werden.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit den Trainern Marc Drechsler (SV BVB 49) und Ertugrul Özdemir (VfB Sperber).

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Im ersten Punktspiel beider Mannschaften in der Saison 2022/23 unterlag am Abend der BFC Germania 88 in der Kreisliga B 5. Abteilung dem FV Rot-Weiß 90 Hellersdorf mit 0:1 (0:1). Der Treffer des Tages gelang Jason Schwuchow in der 30. Minute. In Reihen der Gäste konnte sich vor allem Torwart Patrick Hering immer wieder auszeichnen – kurz vor Schluss erhielt jeweils ein Spieler jedes Teams eine Rote Karte.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit den Trainern Patrick Bockmann (RW Hellersdorf) und Yunus Tonbul (Germania 88).

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TRAINER YILDIZ IM GESPRÄCH
Der CFC Hertha 06 hat nach einem erneuten Umbruch im Kader und mit neuem Trainer nach zwei Spieltagen vier Punkte gesammelt. Gegen einen sehr unbequemen Gast vom MSV Neuruppin reichte es am Sonntag durch das späte Tor von Fardjad-Azad noch zu einem 2:2 – zuvor hatte in der ersten Halbzeit mit Yildirim ein weiterer Neuzugang für die Charlottenburger das 0:1 egalisiert.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit Trainer Cemal Yildiz (kl. Foto) über den Spielverlauf, den Entwicklungsstand der Mannschaft – und wie es zur Zusammenarbeit mit Hertha 06 kam.

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Packendes Premierenspiel der Berlin-Liga 2022/23: Aufsteiger BFC Preussen trennte sich vom SC Charlottenburg am Ende mit (3:3), Julian Loder gelang der Ausgleichstreffer für die Gastgeber dabei erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Zunächst aber hatte der SCC das Geschehen im Griff und führte zur Pause durch Ramy Hassen (9.) und den Foulelfmeter von Marcel Madsack (26.) mit 0:2. Nach dem Seitenwechsel nahm das Spielgeschehen nochmal Fahrt auf: erst verkürzte Melih Hortum (56.), dann stellte Nils Pötting (58.) den alten Abstand wieder her und Burak Mentes (60.) traf zum 2:3. In der Folge dezimierten sich die Gäste, denn der gerade eingewechselte Erlind Tafilaj (Rot, 69.) und Alexander Häsen (Gelb-Rot, 81.) mussten vorzeitig in die Kabine. In Unterzahl konnte der SCC dann letztlich dem Druck der Preussen nicht Stand halten – Loder staubte spät zum 3:3-Endstand ab.

Berlinsport Aktuell war nach der Partie bei der Pressekonferenz mit den Trainern Kai Brandt (SCC, Foto l.) und Thomas Häßler (Preussen, Foto r.) und bietet einen Mitschnitt zum Abhören an.

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TRAINER ÖZDEMIR IM GESPRÄCH
Der VfB Sperber Neukölln geht in seine bereits achte Spielzeit in der Kreisliga B – dabei hat man 2011 noch in der Landesliga gespielt. Doch diese Saison soll der Sprung in die A-Liga erfolgreich vollzogen werden – der 2:1-Testspielsieg beim Bezirksligaaufsteiger Eintracht Südring vergangene Woche zeigte dabei bereits gute Ansätze.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit Trainer Ertugrul Özdemir (kl. Foto) über den Stand der Vorbereitung, die Kaderplanung – und die Herangehensweise an das große Ziel.

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TRAINER ASLANBOGA IM GESPRÄCH
"Stell' Dir vor: Du steigst auf, und der halbe Kader ist weg' – so in etwa muss man sich wohl die Situation beim neuen Bezirksligisten BSC Eintracht Südring in diesem Sommer vorstellen. Nach fünfjährigem Darben in der Kreisliga ist der Kreuzberger Traditionsverein wieder auf (etwas) höherer Ebene zu erleben – und steht dabei vor einer echten Herausforderung, denn allein über ein Dutzend Spieler folgten Aufstiegstrainer Ali Aydin zu Hürtürkel (Kreisliga A). Ein Trio soll nun bei Südring von der Bank aus die schwierige Aufgabe lösen: Metin Aslanboga, Emre Kitay und Attila Sönmez stellen den Kader und das System für die Bezirksliga 2022/23 auf.

Berlinsport Aktuell sprach am Donnerstagabend nach dem Testspiel gegen den B-Kreisligisten VfB Sperber (1:2) mit Trainer Metin Aslanboga (kl. Foto) über den Stand der Vorbereitung (und damit auch den Stand der Spielersuche), Entscheidungen treffen zu dritt – und die "Champions-League-Gruppe" in der Bezirksliga-Abteilung.

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DENNIS KUTRIEB IM GESPRÄCH

Vor dem Start der Spielzeit 2022/23 in der National League South sprach Berlinsport Aktuell ausführlich mit dem Berliner Trainer Dennis Kutrieb vom englischen Sechstligisten Ebbsfleet United FC. Im dreiteiligen "Podcast-Format" blicken wir im Telefoninterview gemeinsam nochmal zurück auf die sportlich dramatische, vergangene Saison (Teil 1), auf die Beweggründe zur Vertragsverlängerung (Teil 2) – und sprechen über die Favoritenrolle in der anstehenden, diesmal sogar noch längeren Spielzeit.


Ab kommender Woche hören Sie dann wieder regelmäßig Kutriebs englisches Tagebuch "Dennis' Diary" zu den aktuellen Spielen der Saison.


"Hat sich angefühlt, als wäre jemand gestorben" (Teil 1)


"Da weiß man: hier ist man richtig aufgehoben" (Teil 2)


"Werden so auf 55 Spiele kommen – das ist schon Wahnsinn" (Teil 3)

 

Beitrag: BspA/Hagen Nickelé

ANGELO LISOWSKI IM GESPRÄCH
Der BSV Grün-Weiss Neukölln gehört zu jenen Vereinen, die mehr auf Gemeinschaft als auf finanzielle Mittel setzen. Daher war der Aufstieg der 1. Männer von der Bezirksliga in die Landesliga 2018 schon eine kleine Sensation – und geht es Jahr für Jahr an der Johannisthaler Chaussee nur um den Klassenerhalt. Doch in der kommenden Saison ist etwas anders: mit Mario Ernesto Salvador wurde nach langer Zeit ein Trainer verpflichtet, der nicht aus den eigenen Reihen stammt.

Berlinsport Aktuell sprach nach dem Halbfinale im Bezirkspokal gegen Tasmania (0:3) vergangenen Sonnabend mit "Aushilfstrainer" Angelo Lisowski (kl. Foto, eigentlich Spieler – in Abwesenheit des Trainergespanns verantwortlich) über den Stand der Vorbereitung, Zu- und Abgänge – und den neuen Coach.

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