Autoren-Archive: Hagen Nickele

Einer für alle: mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung brachte der BSV 92 den Favoriten aus der Berlin-Liga zumindest ins Wanken

Nach großem Kampf schied der Bezirksligist am Sonnabend in der ersten Pokalrunde mit 2:4 (0:1) gegen Berlin Türkspor aus. Als die Gäste kurz nach der Pause auf 2:0 erhöhten (Tore: Eryigit, Raychouni), schien die Angelegenheit auf dem Kunstrasenplatz des Stadions Wilmersdorf erledigt. Doch die Hausherren schlugen durch zwei Treffer von Bechler - der erste davon ein Foulelfmeter - bis zur 60. Minute zurück.

So blieb das Spiel bis in die Schlusssekunden auf des Messers Schneide - trotz des erneuten Führungstors der Gäste durch Raychouni (81.) und auch wegen des Platzverweises gegen Eryigit (85.). Am Ende erwies sich der zwei Klassen höher spielende Konkurrent dann aber doch als cleverer und sorgte durch Akars Tor in der Nachspielzeit für den Schlusspunkt in dem phasenweise hitzigen Pokalspiel.

Nach dem Spiel sprach Berlinsport Aktuell nicht nur...

M. Hechtfisch

...mit Trainer Marco Hechtfisch über den Spielverlauf und den sportlichen Aufwärtstrend seiner Mannschaft, ...

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C. Kalden

... sondern auch mit dem Leiter der Fußballabteilung beim BSV 92, Christian Kalden - der selbst noch in der 1. Herren aktiv ist.

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Acht-Nationen-Turnier geht bis Sonntag - Halbfinalisten qualifizieren sich für WM 2019

Am heutigen Dienstag startet der Wasserball-Weltcup in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE, Paul-Heyse-Str. 26). Bis Sonntag spielen acht Teams - darunter der Olympiasieger aus Serbien, der amtierende Weltmeister Kroatien und die Titelträger der Kontinentalturniere sowie Gastgeber Deutschland - den Sieger zunächst in zwei Gruppen, dann einer Playoffrunde, dem Halbfinale und dem abschließenden Endspiel aus.

Die deutsche Auswahl - in deren Reihen sechs Spieler der Wasserfreunde Spandau 04 mitwirken - trifft dabei am Abend in ihrem ersten Gruppenspiel auf das favorisierte Team Ungarns und bekommt es morgen bzw. übermorgen noch mit Japan und Australien zu tun. Dabei geht es nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um vier Startplätze für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Gwangju (Südkorea).

Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier - Termine und Ergebnisse auch in unserem Sportkalender

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Voyage d’Amour ist erneut nicht zu kippen

Mike Lenders führt die Stute in dem mit 20.000 Euro Preisgeld dotierten Finale der Vierjährigen-Serie auf die Siegerstraße und peilt mit ihr nun einen Start bei der Breeders Crown an. Im Rahmenprogramm gelingen Michael Nimczyk vier Treffer.

Fahrer Mike Lenders mit Voyage d'Amour (Foto: Lingk)

Sie war die 18:10-Favoritin – und sie enttäuschte das Publikum nicht! Nachdem die Stute Voyage d’Amour Ende August bereits einen der Vorläufe der Vierjährigen-Serie gewonnen hatte, behielt sie mit ihrem Trainer, Züchter und Mitbesitzer Mike Lenders auch in dem mit 20.000 Euro dotierten Finale die Oberhand. Nachdem sich die Stute beim Kampf um die Führung zunächst durchgesetzt hatte, erfolgte eine Rochade: Michael Nimczyk zog mit Charlotte Newport kurzzeitig an Voyage d’Amour vorbei, überließ der Gegnerin zu Beginn des trotto.de-Bogens aber wieder die Spitze. Während Kentucky Bo (Thomas Panschow) stets an dritter Position lag, marschierte Pelle Barosso erst Mitte der Gegenseite auf. Dessen Fahrleine hatte Kornelius Kluth stellvertretend für den zeitgleich ungemein erfolgreich in Budapest agierenden Trainer Josef Franzl – der Bayer gewann dort mit Azimut das wichtigste internationale Rennen Ungarns – in die Hand genommen.


 „Falls die Braune alles gut verdaut hat, werden wir erneut nach Berlin kommen. Danach wird sie wahrscheinlich in die Winterruhe gehen. Mit ihrer Leistung bin ich natürlich hochzufrieden. Die Stute ist zwar nicht ganz unkompliziert, aber sie besitzt eine große Grundschnelligkeit.“

Mike Lenders


Ende des Schlussbogens erhöhte Kluth den Druck auf die Pilotin und mit Erreichen der Zielgeraden steigerte sich die Pace sogar auf rasante 10,8. Doch Voyage d’Amour nahm die Herausforderung an und hielt den Angreifer in 14,1/2.000m knapp in Schach. Kentucky Bo behielt das dritte Geld, während sich Charlotte Newport auf den entscheidenden Metern an der Innenkante kaum entfalten konnte und nur Vierte wurde. Mac Smily (Christian Lindhardt), der als einziger zwanzig Meter Zulage verdauen musste, besaß zwar unterwegs durchaus gute Szenen, verlor aber im Einlauf den Kontakt zu den vorderen Pferden. Nelly Pepper (Daniel Wagner) fand überhaupt nicht auf die Beine und wurde noch auf der Startgeraden disqualifiziert.  Für Voyage d’Amour ist nun die Breeders Crown vorgesehen.

Nimczyk triumphiert viermal - Außenseitersieg im internationalen Rennen

Auch wenn es für ihn im Hauptrennen nicht ganz optimal lief, durfte Michael Nimczyk ebenfalls sehr zufrieden sein, denn ihm gelangen vier Tagessiege – allesamt mit Pferden aus dem Stall von Ulrich Mommert. Den Anfang machte Locarno, der sich derzeit in einer Bombenverfassung befindet. Obwohl er anfangs weite Wege durch die dritte Spur gehen musste, bewies der Wallach in starken 14,0/1.900m einmal mehr, dass er ein echter Dauerläufer ist, und verabschiedete sich bei seinem dritten Sieg hintereinander überlegen von den Gegnern. Im unmittelbaren Anschluss gab es für den Goldhelm den nächsten Treffer: Michael Nimczyk trumpfte zur Geldwechsel-Quote von 10:10 mit dem Topfavoriten Lille Alfred auf, der ebenso souverän zum Zuge kam und auf den letzten tausend Metern klar den Ton angab. Genauso deutlich fiel wenig später Nimczyks Erfolg mit Izzy’s Newport aus, der vom Fleck weg das Geschehen bestimmte und seine Gegner auf der Meilendistanz regelrecht deklassierte. Und als hätte sie sich diesen Auftritt zum Vorbild genommen, ging It’s it ebenfalls total offensiv zur Sache und vervollständigte Nimczyks Erfolgsquartett.

Zu einem echten Thriller entwickelte sich das Rennen der internationalen Klasse, denn für den späteren Sieger Tragopan Jet und seinen Trainer Thorsten Tietz sah es lange Zeit nur nach einer guten Platzierung aus. Als es in die Entscheidung ging, schien in der Bahnmitte Out of the Slums (Michael Nimczyk), der bereits die Nüstern in Front gesteckt hatte, die besten Karten zu besitzen. Doch plötzlich öffnete sich für Tragopan Jet die Lücke und der 131:10-Außenseiter kämpfte sich tatsachlich mit hauchdünnem Vorsprung vor der außen heranfliegenden Lady Vera (Daniel Wagner) und Out of the Slums über die Ziellinie.

Wagner auf dem Weg zum 1.000.Sieg - Matzky gewinnt mit Horatio Fortuna

Daniel Wagner nähert sich immer mehr dem 1.000 Sieg seiner Sulkykarriere. Nur noch fünf Zähler fehlen dem zweimaligen Mariendorfer Champion zum großen Jubiläum. Er punktete mit G.G.‘s Victoria, die rasch an die Spitze gestürmt war und die fein sprintende Piece of Cake mit einer halben Länge Vorteil abwehrte. Deren Trainer und Fahrer Roman Matzky ging trotz der knappen Niederlage aber nicht leer aus, denn er führte einige Zeit später Horatio Fortuna zum zweiten Sieg en suite. Der Love-You-Sohn spielte einmal mehr seinen grandiosen Speed aus und ließ die Konkurrenten im Einlauf links liegen.

Amateure: Zwei Läufe zum Stamer-Cup - Late Night Show vorne

In den beiden Läufen zum Stamer-Cup standen naturgemäß die Amateure im Blickpunkt. Besonders für Daniela Fellner scheint sich die Mariendorfer Piste zu einem tollen Pflaster zu entwickeln, denn die bayerische Amazone, die schon vor einigen Wochen mit Tiffany Diamant auf der Derby-Bahn erfolgreich war, trumpfte bei ihrer erneuten Stippvisite nun mit der Stute Sansibar Diamant auf, die einen Idealverlauf an vierter Position außen vorgefunden hatte. Der zweite Lauf ging an Tom Karten, der trotz des ungünstigen Startplatzes acht von ganz außen Janika Bo mutig in die Schlacht geworfen hatte. Die Stute strampelte das Pensum im Anschluss brav herunter und war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Ein weiteres Amateurfahren – allerdings nicht als Wertungslauf zum Stamer-Cup ausgetragen – wurde zur Beute der von Chantal Solhart clever gesteuerten Late Night Show. Zunächst im hinteren Mittelfeld platziert, verbesserte sich die Stute Mitte gegenüber an die vierte Stelle außen und gewann überaus leicht.

Gesamtumsatz: 110.827,68Euro – Bahnumsatz: 43.285,60 Euro – Außenumsatz: 67.542,08 Euro.

Unser Terminhinweis: In Mariendorf geht es am Samstag, dem 22. September mit dem Auftakt des großen Breeders-Crown-Wochenendes weiter. Sowohl an diesem Tag als auch am Sonntag, dem 23. September steht das neben dem Derby wichtigste Ereignis der Berliner Trabrennsaison auf dem Programm. Beginn ist jeweils um 13.30 Uhr. Begleitet wird das sportliche Top-Highlight von einem dreitägigen Street-Food-Festival, das bereits am Freitag, dem 21. September beginnt.

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

Unentschieden der Konkurrenten verhindert Heimrecht der Berliner in den Playoffs - Viertelfinale in Frankfurt am 23. September

Dass die Berlin Rebels zum dritten Mal in Folge die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft im American Football erreichen würden, stand schon seit Wochen fest. Nach zwei vierten Plätzen in der Regular Season 2016 bzw 2017 der Gruppe Nord war dann im Viertelfinale jeweils beim Süd-Ersten, den Schwäbisch Hall Unicorns, Schluss. Als sicherer Tabellendritter - die beste Platzierung der Vereinsgeschichte - stand in dieser Saison ebenfalls bereits fest, dass man dem amtierenden Deutschen Meister aus dem Weg gehen würde. Vor dem letzten Spieltag im Norden war für die Rebels sogar noch Platz 1 in Reichweite, was in den Playoffs einen äußerst wertvollen Heimvorteil bedeutet hätte. Die Rebels taten dafür mit dem 38:0-Sieg am Sonntag gegen die Hildesheim Invaders auch das ihre - allerdings spielte die Konkurrenz nicht mit.

Remis sichert Braunschweig und Dresden das Heimrecht

Im direkten Duell der beiden Erstplatzierten nämlich, den Braunschweig Lions und den Dresden Monarchs, kam es zu einem im Football eher seltenen Unentschieden (28:28), dass den zwei Topteams ihre vorderen Ränge und damit auch jeweils ein Heimspiel in der K.O.-Runde sicherte. Trotz der Feststellung des Portals gfl.info, dass es sich bei dem Remis keinesfalls um einen "Waffenstillstand" gehandelt habe, bleibt für die Berlin Rebels also in jedem Fall ein fader Beigeschmack, den es nun vor dem Viertelfinale beim Süd-Zweiten Frankfurt Universe schnell zu verarbeiten gilt.

Am Sonntag, 23. September (15 Uhr), treten die Rebels in der Main-Metropole an, um mit einem Auswärtssieg vielleicht noch eine weitere, geschichtsträchtige Marke zu setzen - nämlich, zum ersten Mal in das Playoffhalbfinale einzuziehen.

Adler (Football) steigen ab - Flamingos (Baseball) ebenfalls

Frust beim Football-Team der Berlin Adler

Herbe Enttäuschungen mussten zuletzt zwei weitere Berliner Teams aus dem Bereich "US-Sport" hinnehmen. Die Berlin Adler - Gründungsmitglied der American-Football-Bundesliga 1979 und 6-facher Deutscher Meister - müssen den zweiten Abstieg in Folge verkraften und sind somit nur noch drittklassig. Im nächsten Jahr geht der Traditionsclub dann in der Regionalliga Ost an den Start.

In der Baseball-Bundesliga hat es dazu die Berlin Flamingos erwischt. Der Aufsteiger aus dem Märkischen Viertel hatte sich zur Premiere in der ersten Liga Einiges vorgenommen und auch ausgerechnet, erlebte dann aber so etwas wie ein Seuchenjahr.

All das Bangen und Bemühen bei den Flamingos half am Ende nichts

Am vorvergangenen Wochenende konnten die Flamingos schließlich  auch die letzte Chance auf den Ligaerhalt nicht nutzen: bei den Bremen Dockers hätte man beide Vergleiche gewinnen müssen, verlor aber gleich den ersten knapp mit 1:2. Der anschließende 17:5-Erfolg war somit bedeutungslos.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

 

Das Topspiel der ersten Hauptrunde des Berlin-Pokals führte am Sonntag die beiden Oberligisten auf dem Zehlendorfer Ernst-Reuter-Sportfeld zusammen. Am Ende stand ein vom Ergebnis her deutlicher 3:0-Erfolg für die Gäste zu Buche, vor allem in der zweiten Halbzeit aber hätte das Spiel nach dem Führungstor von Bahceci (19.) auch noch eine Wendung erfahren können. Kablan (82.) und Schultz (84.) machten in der Schlussphase dann schießlich für die Staakener "den Deckel drauf".

J. Seitz (Staaken)

M. Schatte (Hertha 03)

Nach dem Spiel sprach Berlinsport Aktuell mit den Trainern beider Teams, Markus Schatte (l., Hertha 03) und Jeffrey Seitz (Staaken).

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Beitrag+Fotos (3): Berlinsport Aktuell/Hasso (1) und Hagen Nickelé (2)

"Hits" bei Hertha 03, Rudow und Croatia - Andere Topteams gastieren bei unterklassigen Gegnern - Deja-vu nicht nur an der Dorfkirche - Fahrplan für Fans nach Bezirken

H03 oder SCS: ein Oberligist gleich draußen

Man kann „Zecke“ Neuendorf eigentlich nur ein Lob aussprechen - den Job als „Losfee“ bei der Ziehung der Erstrundenspiele im Berlin-Pokal hat er jedenfalls ganz nach dem Geschmack der Fans absolviert. Die „Großen“ aus Regional- und Oberliga müssen durch die Bank bei Kleineren antreten und ein paar „heiße“ Spiele hat der frühere Hertha-Profi außerdem gezogen. Sicher, beim FC Hertha 03 und dem SC Staaken wird man vielleicht nicht ganz so begeistert sein, bereits in der Runde der 128 Teams aufeinander zu treffen - schließlich sind beide Clubs in den letzten zwei Wettbewerben jeweils schon in der 3. Runde (gegen unterklassige Gegner) ausgeschieden.

Staakens Stratege: Hat Trainer Jeffrey Seitz (M.) die richtige Taktik für's Weiterkommen in Zehlendorf parat?

Dafür ist das Duell der beiden Oberligisten aber sicher auch der Hit der ersten Hauptrunde. Mit sieben Punkten aus den ersten drei Ligapartien sind die Zehlendorfer gut in die Saison gestartet - auf der anderen Seite bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft von Trainer Markus Schatte das Testspiel vom Donnerstag gegen die „große Hertha“ (0:3) kräftemäßig bewältigt hat. Die Staakener haben - wie letztes Jahr als Neuling - auch wieder einen Stotterstart in die Oberliga hingelegt. Ein Weiterkommen am Sonntag beim Ligakonkurrenten Hertha 03 könnte da so etwas wie die Initialzündung für 2018/19 bedeuten.

Große vor Pflichtaufgaben

Ob Pflicht - wie hier 2017/18 bei Kickers 1900 - oder Kür: der BFC Dynamo löste alle Pokal-Aufgaben in den letzten beiden Jahren erfolgreich

Titelverteidiger BFC Dynamo, der die Trophäe jetzt sogar schon zweimal in Folge geholt hat, hat dagegen mit dem Gastspiel bei SF Charlottenburg-Wilmersdorf (Landesliga) eine Pflichtaufgabe zu erledigen. Dies gilt auch für die anderen Regionalligisten im Wettbewerb: ob FC Viktoria 89 (bei SV Schmöckwitz-Eichwalde/Bezirksliga), Berliner AK (bei Stern Kaulsdorf/Bezirksliga) oder VSG Altglienicke (bei Arminia Tegel/Kreisliga A) - ein Weiterkommen steht hier außer Frage.

Nicht ganz so einfach sieht es bei den verbleibenden Oberligisten aus: hier dürfte der CFC Hertha 06 beim Bezirksligisten SC Borsigwalde die einfachste Aufgabe erwischt haben. Tennis Borussia erwartet bereits am Freitagabend beim Landesligaaufsteiger FK Srbija am Spandauer Ziegelhof vielleicht schon eine kniffligere Situation, auch Lichtenberg 47 wird seinen Gastgeber 1. FC Wilmersdorf aus der selben Spielklasse ernst nehmen. Schließlich haben die Wilmersdorfer letztes Jahr mit einem 3:1-Sieg den haushohen Favoriten BAK in der 2. Runde ausgeschaltet.

Blau-Weiß beim "Pokalschreck 2017/18"

Heißes Pokal-Pflaster: der Rudower Sportplatz an der Stubenrauchstraße

Gespannt sein darf man aber vor allem auf den Auftritt der SP. VG. Blau-Weiß 90 beim TSV Rudow. Letztes Jahr spielte man noch gemeinsam in der Berlin-Liga, die Blau-Weißen wurden dann souverän Meister und gewannen auch das Spiel in Rudow sicher mit 4:0. In der Oberliga sind die Mariendorfer nach (auch erst) vier Runden noch nicht recht angekommen - ein Punkt aus vier Partien und vor allem kein einziger Torerfolg sind natürlich nicht das, was man an der Rathausstraße erwartet hat. Ein Sieg an der Stubenrauchstraße - vielleicht sogar in der Höhe wie im September 2017 - käme da gerade recht.

Natürlich weiß Trainer Marco Gebhardt aber auch um die Qualitäten des Gegners, der letztes Jahr im Pokal in einem denkwürdigen Spiel den SC Staaken mit einem Mann weniger 6:5 nach Verlängerung bezwang. Vor fast genau drei Jahren kegelte übrigens Blau-Weiß - damals noch Landesligist - als Außenseiter die Rudower aus dem Wettbewerb: Tibault Bethke sorgte seinerzeit an der Rathausritze mit einem Doppelpack in der Verlängerung für das Erstrunden-Aus des TSV.

Wiedersehen an der Bosestraße

Wiedersehen: Ömer Toktumur, der von Croatia zu Sparta wechselte

Ein echtes Deja-vu auf hohem Niveau gibt es dazu bei der Partie SD Croatia - SV Sparta zu erleben. Die beiden Berlinligisten, die gewissermaßen den „Top-Hit Nr. 3“ an diesem Wochenende bieten, trafen schon vor gut zwei Wochen in Tempelhof aufeinander - und Croatia behielt mit 1:0 (Tor: Barcic) die Oberhand.

Trainer Marco Wilke dürfte im Übrigen ebenfalls hadern: schon letztes Jahr wurde man in der ersten Runde gleich einem Berlinligisten zugelost. Damals setzte sich der SV Tasmania bei Croatia mit 3:1 durch - nachdem man eine Woche zuvor das Punktspiel in Neukölln noch 3:0 siegreich gestaltet hatte. Für Sparta war das 0:1 in der Bosetraße Ende August dagegen ein herber Dämpfer, nämlich die erste und bislang einzige Niederlage 2018/19. Chance also auf eine schnelle Revanche für die Lichtenberger - die sich übrigens im Oktober 2013 als Berlinligist beim damaligen Landesligisten Croatia mit 6:3 nach Verlängerung durchsetzen konnten.

Relegation reloaded

War schon 2015 mit dabei: Al-Dersimspors Ali Kaloglu

Eine "höhere Gewalt" scheint aber vor allem den FC Stern Marienfelde und BSV Al-Dersimspor immer wieder zusammen zu führen. Zum vierten Mal treffen die beiden Vereine nun schon in den letzten Jahren aufeinander, obwohl sie seit 2014 nicht mehr in einer Liga(-Staffel) aktiv sind. Zur Erinnerung: vor drei Jahren spielten die Teams per Relegation der beiden Landesliga-Staffeln den fünften Aufsteiger in die Berlin-Liga aus, Al-Dersimspor setzte sich seinerzeit knapp durch.

Schon im November 2015 gab es in der dritten Pokalrunde an der Marienfelder Dorfkirche die Gelegenheit zur kleinen Revanche: und Stern fegte die Kreuzberger mit 6:2 vom Platz. Auch der favorisierte BSV Al-Dersimspor hat also noch eine Rechnung offen mit dem Landesligisten - für eine sehr spannende Konstellation ist beim Wiedersehen an der Marienfelder Dorfkirche zur gewohnt frühen Stunde am Sonntag also gesorgt.

Mahlsdorf schon durch - Anadoluspor beendet die Runde

Drei Partien wurden abgesetzt - BW Friedrichshain - 1. FC Wacker 21 (Sbd.) sowie Treptow 46 - Phönix Amed und SV Karow - SSC Südwest (beide Stg.). Eintracht Mahlsdorf hat dazu die nächste Runde (5:0 bei Askania Cöpenick) bereits erreicht.

Auf geht's in die nächste Runde: wie weit kommt Bezirksligist Anadoluspor diesmal?

Abgeschlossen wird die 1. Pokalrunde erst am Dienstag mit dem Duell der Bezirksligisten Anadoluspor 1970 und Concordia Britz. Vergangenes Wochenende behielten die Britzer im Punktspiel zuhause mit 4:1 deutlich die Oberhand - im Pokal wird die Kreuzberger aber nicht nur die Aussicht auf Revanche und das Heimrecht beflügeln, sondern auch die Erinnerung an letzte Saison. Da glänzte Anadolu schließlich als letzter Vertreter seiner Spielklasse - und schied erst im Achtelfinale aus.

Der Pokalfahrplan für das Wochenende nach Bezirken:

(alle Angaben ohne Gewähr)

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF

SAMSTAG
08.09. 16:30
BSV 92 - Berlin Türkspor (Fritz-Wildung-Str., 14199)
SONNTAG
09.09. 14:00
1. FC Wilmersdorf - SV Lichtenberg 47 (Str. am Schoelerpark, 10715)
09.09. 14:00
CSV Olympia - SpVgg Tiergarten (Spandauer Damm, 14050)
09.09. 14:30
SF Charlottenburg-Wilmersdorf - BFC Dynamo (Fritz-Wildung-Str., 14199)

FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG

SAMSTAG
08.09. 14:00
SG Blau-Weiß-Friedrichshain - 1. FC Wacker 1921 abgesetzt
SONNTAG
09.09. 14:00
SC Berliner Amateure - TSV Mariendorf 1897 (Züllichauer Str., 10965)
09.09. 14:00
BFC Südring - SV Empor Berlin (Lobeckstr., 10969)
09.09. 14:30
SFC Berlin-Friedrichshain - SC Charlottenburg (Gürtelstr., 10247)
09.09. 14:30
FSV Hansa 07 . SC Schwarz-Weiss Spandau (Wrangelstr., 10997)
09.09. 14:45
BSC Eintracht Südring - VfB Hermsdorf Berlin (Baerwaldstr., 10961)
DIENSTAG
11.09. 19:30
Anadoluspor 1970 - VfB Concordia Britz (Vor dem Schles. Tor, 10997)

LICHTENBERG

SAMSTAG
08.09. 15:00
JFC Berlin - SG Eichkamp-Rupenhorn (Siegfriedstraße, 10365)
SONNTAG
09.09. 14:20
Wartenberger SV - 1. FC Schöneberg (Fennpfuhlweg, 13059)

MARZAHN-HELLERSDORF

SAMSTAG
08.09. 14:00
Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh - TuS Makkabi - Waldesruher Str. (15366 Hoppegarten)
08.09. 15:30
RBC Berlin - Grünauer BC 1917 (Franz-Stenzer-Str., 12679)
SONNTAG
09.09. 11:15
FC Nordost Berlin - Köpenicker SC (Walter-Felsenstein-Straße, 12687)
09.09. 14:00
SG Stern Kaulsdorf - Berliner AK (Lassaner Str., 12621)
09.09. 15:40
FV Rot-Weiß 90 - SG Blankenburg (Teterower Ring, 12619)

MITTE

SAMSTAG
08.09. 15:30
SC Bosna Berlin - FV Blau-Weiss Spandau (Kühnemannstr., 13409)
SONNTAG
09.09. 10:30
Rot-Weiß Viktoria Mitte - VfB Fortuna Biesdorf (Stralsunder Str., 13355)
09.09. 12:30
Berliner FC Meteor 06 - FSV Spandauer Kickers (Ungarnstr., 13349)
09.09. 12:30
BFC Tur Abdin - Türkiyemspor Berlin (Lüderitzstr., 13351)
09.09. 14:00
Sport-Club Union 06 - SV Tasmania (Lehrter Str., 10557)
09.09. 14:00
BSC Rehberge 1945 - 1. FC Novi Pazar 95 (Afrikanische Str., 13351)
09.09. 14:00
BW Berolina Mitte - SFC Stern 1900 (Kleine Hamburger Str., 10117)
09.09. 16:50
SV Hürriyet-Burgund - Türkspor Futbol Kulübü (Stralsunder Str., 13355)

NEUKÖLLN

FREITAG
07.09. 19:30
TSV Rudow - SP. VG. Blau-Weiß 90 1:2
SONNTAG
09.09. 12:15
VfB Sperber Neukölln - FSV Berolina Stralau (Bergiusstr., 12057)
09.09. 13:00
NSC Marathon 02 - 1. FC Lübars (Sonnenallee, 12059)
09.09. 15:00
NSC Cimbria Trabzonspor - FV Wannsee (Bergiusstr., 12057)
09.09. 15:30
BSV Grün-Weiss Neukölln - Berliner SC (Johannisthaler Chaussee, 12359)

PANKOW

SAMSTAG
08.09. 16:35
Borussia Pankow - SFC Veritas   (Pichelswerderstr., 13187)
SONNTAG
09.09. 12:00
Pfeffersport - FC Liria (Rennbahnstraße, 13086)
09.09. 14:00
BSV Heinersdorf - WSC Concordia 1910 (Forchheimer Str., 13189)
09.09. 14:30
SV Karow 96 - SSC Südwest 1947 abgesetzt
09.09. 15:00
SG Rotation Prenzlauer Berg - SV Stern Britz 1889 (Dunckerstr., 10439)
09.09. 15:30
Berliner TSC - TSV Lichtenberg (Paul-Heyse-Str., 10407)

REINICKENDORF

SAMSTAG
08.09. 15:30
RFC Liberta - Füchse Berlin Reinickendorf (Scharnweberstr, 13405)

SONNTAG
09.09. 12:00
FC Polonia Berlin - Blau-Weiß Hohen Neuendorf (Berliner Str., 13507)
09.09. 14:00
SC Borsigwalde - CFC Hertha 06 (Tietzstr., 13509)
09.09. 14:30
FC Arminia Tegel - VSG Altglienicke (Berliner Str., 13507)

SPANDAU

FREITAG
07.09. 19:30
FK Srbija - Tennis Borussia 1:5
SONNTAG
09.09. 10:45
FC Spandau 06 - Frohnauer SC (Ziegelhof, 13581)
09.09. 13:00
Sport-Union Berlin - MSV Normannia 08 (Sandheideweg, 13595)
09.09. 13:00
1. FFV Spandau - Nordberliner SC (Askanierring, 13585)
09.09. 14:00
SC Gatow - FC Brandenburg 03 (Am Kinderdorf, 14089)

STEGLITZ-ZEHLENDORF

SONNTAG
09.09. 14:00
FC Hertha 03 - SC Staaken (Onkel-Tom-Str., 14169)

TEMPELHOF-SCHÖNEBERG

SONNTAG
09.09. 10:30
FC Stern Marienfelde - BSV Al-Dersimspor (An der Dorfkirche, 12277)

09.09. 10:45
SV Adler Berlin 1950 - SC Lankwitz (Körtingstraße, 12107)
09.09. 14:00
1. Traber FC - Berlin United (Rathausstr., 12105)
09.09. 14:00
BSC Kickers 1900 - BSV Hürtürkel (Monumentenstr., 10829)
09.09. 14:00
Polar Pinguin - SSC Teutonia (Markgrafenstr., 12105)
09.09. 14:30
SD Croatia - SV Sparta (Bosestr., 12103)
09.09. 15:00
Lichtenrader BC - Weißenseer FC (Halker Zeile, 12305)
09.09. 15:00
Friedenauer TSC - DJK Schwarz Weiß Neukölln (Offenbacher Str., 14197)

TREPTOW-KÖPENICK

DIENSTAG
04.09. 19:30
SV Askania Coepenick 1913 - BSV Eintracht Mahlsdorf 0:5

SAMSTAG
08.09. 14:00
TSV Eiche Köpenick - Fortuna Pankow (Wendenschloßstr. 6, 12559)
08.09. 14:00
Adlershofer BC 08 - BFC Preussen (Lohnauer Steig, 12489)
08.09. 14:30
SSV Köpenick-Oberspree - SV Buchholz (Bruno-Bürgel-Weg, 12439)
08.09. 15:00
VSG Rahnsdorf - Hilalspor (Saarower Weg, 12589)

SONNTAG
09.09. 12:00
SV Treptow 46 - FC Phönix Amed abgesetzt
09.09. 12:00
SG Sportfreunde Johannisthal - FC Internationale (Segelfliegerdamm, 12487)
09.09. 12:30
Grün-Weiss Baumschulenweg - BSV Oranke (Köpenicker Landstr., 12437)
09.09. 14:30
SV Schmöckwitz-Eichwalde - FC Viktoria 1889 Berlin (Finkengasse, 12527)

Durch den 3:1-Erfolg am Sonnabend bei Al-Dersimspor hat TuS Makkabi nach fünf Spieltagen schon acht Punkte gesammelt. Für den Verein, der ja beinahe schon traditionell zu den Abstiegskandidaten gezählt wird, mal wieder ein ordentlicher Start in die Spielzeit.

F. Diekmann

Nach dem Spiel führte Berlinsport Aktuell mit Trainer Frank Diekmann - beinahe ebenso traditionell - ein ausführliches Gespräch. Darin ging es um...


1.) ...den Spielverlauf: Systemänderung, Knackpunkte und die Belohnung

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2.) ...den Kader: Planung, Rückkehrer, Neuzugänge - und wie man sie integriert

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Zwei Heimsiege, mit dem 0:3 bei Tasmania am Sonntag die dritte Auswärtsniederlage dieser Saison: der Verein aus dem Prenzlauer Berg ist durchwachsen in die Berlin-Liga 2018/19 gestartet. Nach Platz 6 in der vergangenen Spielzeit ist der SV Empor nach einem personellen Umbruch im Kader noch in der Findungsphase. Immerhin ist Rückkehrer Nils Kohlschmidt (29) auf dem Trainerposten der 1. Herren ein alter Bekannter und - obwohl noch jung an Jahren - bereits quasi ein Empor-Urgestein.


N. Kohlschmidt (SV Empor)

Es gelingt uns noch nicht, konstant die Leistung abzurufen, die wir uns vorstellen


Nach dem Spiel in Neukölln stand Kohlschmidt Berlinsport Aktuell für ein Gespräch zur Verfügung - über Zu- und Abgänge, Cleverness und den Saisonstart.

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Da war die Welt noch in Ordnung bei Al-Dersimspor: Göcer (weißes Trikot, 3. v. l.) hat die Kugel zum 1:0 versenkt und dreht jubelnd ab

Der BSV Al-Dersimspor hat am Sonnabendnachmittag sein Heimspiel gegen TuS Makkabi mit 1:3 verloren. Nachdem die Gäste ihre Vorteile zunächst nicht in Tore ummünzen konnten, schlugen die Kreuzberger durch Göcer (37.) eiskalt zu. Vor der Pause gelang Makkabi allerdings noch der wichtige Ausgleichstreffer durch Priwalow (41.), Alade brachte die Charlottenburger nach dem Wechsel dann mit zwei Treffern (47., 56.) auf die Siegerstraße. Auf Seiten von Al-Dersim handelte sich Polat zwei Minuten vor dem Ende auch noch eine Gelb-Rote Karte ein.


Die Punktausbeute ist erst mal zweitrangig -
für mich ist wichtig, wie wir die Spiele angehen
Ekrem Kitay, Trainer Al-Dersimpor


Ekrem Kitay, seit dieser Saison neuer Trainer am Anhalter Bahnhof, stand Berlinsport Aktuell nach dem Spiel für ein Gespräch zur Verfügung. Darin ging es um seine Einschätzung des Spiels, wie es zum Wechsel zu Al-Dersimspor kam - und worauf er zunächst einmal besonderen Wert legt.

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Die bei der Pressekonferenz anwesenden Spielerinnen des ttc eastside: Krittwika Roy, Georgina Pota, Diya Chitale, Matilda Ekholm, Nina Mittelham sowie Trainerin Irina Palina (v. r. n. l.)

Nach den Triple-Triumphen 2016 und 2017 (Meisterschaft, Pokal, Champions League) mussten die Damen des ttc eastside in der letzten Saison zurückstecken und konnten "nur" den Pokalsieg feiern. Neben erfreulichen Gründen (Schwangerschaften von Shan Xiaona und Kathrin Mühlbach) sorgten Verletzungsprobleme wie etwa bei Petrissa Solja für Personalprobleme, so dass sogar Trainerin Irina Palina häufig einspringen musste.

A. Teichmann (Foto: Jo Lißner)

Vor der neuen Saison, die am Sonntag mit der Pokalqualifikation in Seligenstadt beginnt, haben die Vereinsverantwortlichen die abgelaufene deshalb nochmal analysiert und ihre Schlüsse daraus gezogen. Auf der Pressekonferenz des ttc eastside sprach Präsident Alexander Teichmann u. a. über...

... letzte und die anstehende Saison (03:00)

...den aktuellen Kader (08:09)

 


Der Kader des ttc eastside für die Spielzeit 2018/19:
Shan Xiaona - Tie Yana ("stand-by") - Georgina Pota - Matilda Ekholm (neu) - Nina Mittelham (neu) - Kathrin Mühlbach - Krittwika Roy - Diya Chitale (neu) - Shiho Matsudaira ("stand-by") - Yuting Gu (neu)


 

...das Trainingszentrum (03:11)

...die Ziele für die Saison (02:25)

 

Zusammenschnitte der Pressekonferenz vom Freitagvormittag im ABACUS Tierpark Hotel
Foto (1): Jo Lißner
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