Tasmania – Die ganze Wahrheit (III): Ein Bundesligaspiel an Silvester


Aufgrund der Negativserie des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga hat sich in den letzten Wochen das öffentliche Interesse am bisherigen Rekordhalter aus Berlin gewaltig vergrößert: der SV Tasmania, bzw. sein „Vorgängerverein“ SC Tasmania 1900, hatte bekanntlich in der Saison 1965/66 unter denkwürdigen Umständen einige Negativrekorde – vermeintlich – für die Ewigkeit aufgestellt. Der eine oder andere davon ist bereits gefallen, aktuell geht es um die längste Serie von Bundesligapartien ohne einen Sieg. Tasmania hatte dabei zwischen dem 1. (2:0 gegen den Karlsruher SC) und dem vorletzten Spieltag (2:1 gegen Borussia Neunkirchen) 31 Spiele auf ein Erfolgserlebnis mit zwei Punkten (Drei-Punkte-Regel gilt erst seit 1995) warten müssen.

"Alte Dame" könnte Schicksal spielen


Schalke 04 bringt es in dieser Hinsicht nun inzwischen auf 29 Spiele – allerdings haben die Königsblauen diese Serie im Gegensatz zu Tasmania saisonübergreifend aufgestellt. Und: dieser Negativrekord ist im Prinzip nur ein „Kollateralschaden“, der aus Tasmanias eigentlicher, historischer Marke resultiert – mit acht Zählern (nach heutiger Rechnung 10) die geringste Punktzahl, die jemals ein Bundesligist in einer Spielzeit erreichte. Am Sonnabend könnte nun ausgerechnet Hertha BSC Schicksal spielen – bei einer Niederlage der "Alten Dame" gegen Schalke wäre der bisherige Rekordhalter aus Neukölln noch rechtzeitig "erlöst" und würde die Marke behalten.



Wie sehen es aber die Aktiven von damals? Berlinsport Aktuell fragte nach bei Kapitän Hans-Günter "Atze" Becker (Foto, l.) und Klaus "Conny" Konieczka, wie sie die aktuelle, königsblaue Bedrohung ihrer historischen Marke erleben, was ihnen vom sportlichen Aufeinandertreffen mit Eintracht Braunschweig vor genau 55 Jahren (31.12.1965) im Gedächtnis geblieben ist – und noch einiges mehr.

Zum Abhören bitte jeweils anklicken

Teil 1: Tasmania, Schalke und Hertha BSC


Teil 2: Tasmania und das Spiel am Silvestertag vor 55 Jahren

 

Beitrag + Fotos: BspA/Hagen Nickelé