Autoren-Archive: Hagen Nickele

Timberlake Diamant bester Newcomer


„Er kam zu mir als nach einem Hufbeinbruch fast schon Ausgemusterter und hat sich prächtig entwickelt“


Gold für Noubliez jamais - Zwei Michaels die Herren des Nachmittags

Berlin-Mariendorf, Samstag, 31. August 2019

Wegen des am Sonntag in München-Daglfing stattfindenden Hacker-Pschorr-Renntags bat die Derby-Bahn zum ungewöhnlichen Samstag-Termin, hatte alle Mühe, ein halbwegs ansehnliches Programm zusammenzustellen - und wurde trotz der krankheitsbedingten Absage Prince of Persias als Schmuckstück der Goldserie mit einem ordentlichen Ergebnis an der Wetter-Front belohnt. Knapp 11.500 Euro im Schnitt sind so schlecht nicht, die auch dank der V7+-Wette zustande kamen. Überwiegend kleine Felder - los ging sie mit Lauf drei der Goldserie, an dem nur ein Quartett teilnahm - machten einmal mehr den Spruch von den großen Geldern wahr, die dabei herauskommen können. Nur zwei Favoriten setzten sich in den sieben Matches der Großwette durch, die mit einer Quote von 333.348:10 glänzte.

Goldhelm siegt doppelt...

Verantwortlich dafür war in guter wie schlechter Hinsicht Michael Nimczyk, der mit dem prächtig aussehenden Icebear Newport trotz subtropischer Temperaturen um die 30 Grad, die Eisbären sonst eher lähmen, vorneweg der behäbig in die Gänge kommenden 15:10-Favoritin Woodbrown Beauty eine glasklare Abfuhr erteilte. „Er braucht nach einer Pause immer ein bisschen, bis er wieder auf Hundert ist, doch ich denke, jetzt ist er wieder voll da“, strahlte der Goldhelm über den gar nicht so kleinen Bruder der auf höchster Ebene erprobten Gilda und Charlotte Newport und legte drei Rennen später mit einem 13:10er nach:  Ab dem Scheitel der ersten Kurve an den Schalthebeln der Macht sitzend, musste Volare Gar für den elften Saisonerfolg nur eine geschwinde Trainingseinheit abspulen, um seinen steten Verfolger Bonjour Ganyboy AM harsch abzukanzeln.

...und hat zweimal das Nachsehen

Das sollte es für Nimczyk auch schon gewesen sein, der im Auftaktrennen nach einem Startrumpler seines Famous World chancenlos zusehen musste, wie sich der führende Justus Love und die ihn verfolgende Ildikó einen Kampf auf Messers Schneide lieferten. Eben streckte die feurige „Ungarin“ die Nase knapp nach vorn, schon schlug der Schwede in Jorma Oikarinens Diensten zurück und kreuzte die Linie tatsächlich um einen Hauch eher. Auch bei den Franzosen-Trabern, die mal wieder zum Wetter-Schreck wurden, hatte der alte und neue deutsche Fahrerchampion verwachst. Chance Classique, nach zweimonatiger Pause längst noch nicht in der Form des Frühjahrs, vermasselte die passende Aufgabe mit zwei Fehlern ebenso wie Dream Gibus. Weil der sonst so konstant nach vorn laufende Birdy de Neuilly 600 Meter vorm Ziel pappensatt war und sich mit Mühe und Not zu Rang vier quälte, war einer faustdicken Überraschung Tür und Tor geöffnet. Dafür war Alexander Kelm zuständig, der die von „Birdy“ geschaffene Lücke mit Espoir de Bellon eiskalt nutzte und sich zu einem überlegenen Sieg davonmachte - dem ersten in deutschen Landen und mit 193:10 fürstlich entlohnt.

Noubliez jamais holt Gold

In der Gold-Serie musste Nimczyk wegen des erkrankten Prince of Persia zuschauen. Was er sah, dürfte ihn wenig gefreut haben. War erst Mon Etoile vorn, so jagte ihr bald der behäbig in die Gänge gekommene Noubliez jamais die Spitze ab und hatte damit den Grobschliff erledigt. Im Einlauf setzte sich der schwarzbraune Reado-Sohn überlegen auf drei Längen ab, womit Jaap van Rijns Kalkül voll aufgegangen war: „In einem so schmal bestückten Feld fährt sich’s am besten von vorn, weil jeder das Tempo drosselt und die anderen sich nicht bemüßigt fühlen, früh anzugreifen. Der schnellste Beginner ist er nicht, dafür hinten heraus ein enormer Raufer. Alles hat ideal geklappt.“ Der letzte ins deutsche Gestütbuch eingetragene Nachkomme des „eisernen Pferdes“ wurde in der Tagesbestzeit von 1:14,0 auf einen Ruck um 6.600 Euro reicher. Für „Silber“ und „Bronze“ sprach die Rennleitung ein Wörtchen mit: Weil Michael Larsen gegenüber Mon Etoile zu Lasten Out of the Slums zu spät nachaußen dirigiert hatte und zwischen Beiden im Ziel nur ein „Hals“ lag, drehten die Stewards das aufm Platz erzielte Ergebnis.

Timberlake Diamant top bei Newcomern

Wohl verdiente Pause? Nach dem neunten Saisonsieg könnte Timberlake Diamant von Gerhard Biendl (2. v. r.) eine Auszeit bekommen (Foto: ©Marius Schwarz)

Nicht das kleinste Jota zu deuteln gab’s dagegen am souveränen Erfolg von Gerhard Biendls einzigem Starter Timberlake Diamant, für den sich die Newcomer-Serie als wahrer Segen entpuppt hat. „Er kam zu mir als nach einem Hufbeinbruch fast schon Ausgemusterter und hat sich prächtig entwickelt“, womit einmal mehr bewiesen wäre, dass Vieles zu dem kommt, der warten kann. Erst in dieser Saison in den Rennbetrieb eingestiegen, gelang dem Muscle-Hill-Sohn beim zwölften Versuch im 20.000 Euro wertvollen Finale bereits der neunte Volltreffer wie von Biendl angekündigt stramm aus der Frontlage. „Ich musste den über mir startenden Toscanini Diamant ausfahren, und innen hat Joeyboy ziemlich lange widerstanden, doch nach 600 Metern war eigentlich alles klar“, so Biendl, der nicht mehr tat als unbedingt nötig und dem fünfjährigen Wallach nun vermutlich eine längere Pause angedeihen lassen wird: „Die Breeders Crown ist eher kein Thema."

Hamann 2-facher Amateursieger

Was dem einen Michael recht, war dem anderen billig. Michael Hamann, seit Jahr und Tag in der ersten Liga der Amateure zu Hause, aber selten mit erstklassigen Pferden gesegnet, unterstrich seinen guten Ruf mit zwei ausgefuchsten Fuhren, bei denen ihm Fortuna gehörig zur Seite stand. So fehlte nicht viel,nämlich nur ein „Kopf“, und Julia Hoheisel hatte ihm und seinem Ivo mit dem enorm auf Touren kommenden Arno das Nachsehen gegeben. Verloren und doch gewonnen war für Hamann das zweite Amateurfahren, in dem er mit Liberty Bell nach einer Runde Waterways von der Spitze vertrieb und in einem nicht minder spektakulären Endkampf gegen sein „Familienpferd“ Proud Miguel knapp den Kürzeren zog. Weil der Marwin-Sohn auf der Zielgeraden alles andere als astrein trabte, klang die „Freiheitsglocke“ dann doch auf der Ehrenrunde, womit auch Hamanns zweite Fuhre für einen norddeutschen Trainer auf dem obersten Treppchen endete: Ivo wird von Altmeister Klaus Detlefs, Liberty Bell von Hansjörg Gröber vorbereitet.

Umsatz bei 8 Rennen: 91.516,61Euro (incl. 55.880,66Euro Außenumsatz)

Nächster Renntag des BTV: Samstag, 7. September2019

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)


Drei Punkte sind nicht viel, aber auf die bauen wir auf – und es sind erst vier Spieltage rum, es ist also alles in Ordnung


Nach der herben 0:6-Niederlage bei Berlin United am Sonnabend hat der BSV Al-Dersimpor weiterhin die drei Punkte auf dem Konto, die man bereits am ersten Spieltag durch ein 3:2 bei Croatia  eingefahren hatte. Mit Makkabi, Hilalspor und eben United hatten es die Gegner dabei – ein Blick auf die Tabelle der Berlin-Liga genügt – allerdings auch in sich.

Berlinsport Aktuell sprach mit Trainer Kai Brandt nach der Partie am Sonnabend über den gebrauchten Nachmittag, den Saisonstart – und die Rückkehr von Kapitän Kaloglu.


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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé


Fabian Gerdts (Berlin United)

Wir sind noch ein bisschen schwankend, aber das ist normal mit den vielen neuen Spielern – wir müssen uns Schritt für Schritt verbessern.


Berlin United feierte am 4. Spieltag mit dem 6:0 über BSV Al-Dersimspor seinen ersten Heimsieg der Saison 2019/20. Während der ambitionierte Aufsteiger seine beiden Auswärtsspiele (in Mahlsdorf bzw. Biesdorf) gewinnen konnte, hatte man vor 14 Tagen auf heimischem Boden überraschend gegen die Spandauer Kickers (1:2) das Nachsehen gehabt.

United-Trainer Fabian Gerdts sprach im Interview mit Berlinsport Aktuell über den Saisonstart, den Findungsprozess – und die drei Platzverweise in dieser Spielzeit gegen sein Team.


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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Kleine "Derby-Revanche" an River Flow – Gold für Larsson in der Silber-Serie – Dreimal Josef Franzl

Derby-Revanche: River Flow und Fahrer Thorsten Tietz setzten sich durch (Foto: @www.berlintrab.de)

Berlin-Mariendorf, Sonntag, 25. August 2019.

Als kleine „Derby-Revanche der im Blauen Band Gebeutelten“ kam das Hauptereignis des sonnenüberfluteten ersten Mariendorfer Renntags nach dem Derby-Meeting daher. Im mit 20.000 Euro dotierten Equine Auktionsrennen waren all jene Dreijährigen startberechtigt, die vor zwei Jahren bei der Jährlingsauktion durch den Ring vor der Endellschen Tribüne geführt worden waren. Sechs wollten ursprünglich ran an den fetten Speck, einer - Jack Scott - musste krankheitsbedingt passen. Aus dem verbliebenen Quintett stach ein Duo hervor, das seine Derby-Wunden kühlen konnte. River Flow, im Finale hinter einer Dreierwand festsitzend, hatte nicht mal eine halbe Länge hinter Triumphator Velten von Flevo mit Rang vier vorliebnehmen müssen. Noch übler hatte das Schicksal Juan Les Pins mitgespielt, der an jenem für ihn vermaledeiten 4. August überhaupt keinen Zugriff aufs Geschehen gefunden und für 38:10 als Sechster angeschlagen hatte. „River Flow wird wohl in Front kommen, aber dort ist er längst nicht so stark wie aus der Deckung“, hatte Thorsten Tietz vorab orakelt und die Taktik für die
Kiebitze durchblicken lassen: Selbst nach vorn fahren, dann Stallkamerad Bitter Lemon („Der ist nicht so schlecht, wie der Formenspiegel aussieht. Anstelle von dis.r. im Vor- und Platz sechs im Trostlauf könnten ganz andere Resultate stehen.“) vorbei lassen und Juan Les Pins gemeinsam den Weg erschweren. Fast lief der Plan minutiös ab, doch der enorm gegen die Hand gehende Juan, einst von Arnold Mollema für 20.000 Euro nicht weggegeben, war von den beiden Trabern der Trainingsgemeinschaft Gramüller/Sparber einfach nicht zu halten. Ab der zweiten Kurve führte der Schwarzbraune teils derart souverän, dass an seinem Erfolg kaum zu zweifeln war. Doch River Flow, klein wie eine Kirchenmaus, aber mit dem Kämpferherz eines Giganten gesegnet, saugte sich unerbittlich an und sprudelte nach einigen Aufforderungen nicht behäbig wie ein breiter Fluss, sondern quirlig wie ein quicker Bach am Tempomacher vorbei. „Hase“ Bitter Lemon stieß seine Rolle bitter auf: Er war 500 Meter vorm Ziel schachmatt und passierte die Linie als Fünfter und Letzter, was noch 900 Euro wert war. 8.800 frische Euro
klingelten in der mit nun insgesamt 44.016 Euro gefüllten Kasse des Baltimore-As-Sohnes, den die Herren Gramüller und Holzapfel für 3.000 Euro ersteigert haben. Das beweist einmal mehr, dass sich in jeder Jährlingsauktion ein echtes Schnäppchen versteckt. „Zur Breeders Crown seht ihr ihn wieder“, so Robert Gramüller. Thorsten Tietz hat sich den Termin schon mal freigehalten.

„Gold“ in Form von 2.650 Euro holte sich im zweiten Hingucker, dem nach Absage Hercules Petnics ebenfalls nur mit einem „Fünfer“ bestückten Lauf zur Silberserie, Larsson vorneweg im Hurra-Stil. Bis ausgangs der ersten Kurve durfte die flinke Honesty Newport regieren. Dann trat Heiner Christiansen mit seinem Crack auf den Plan, hielt das Tempo fast durchweg hoch, zog mit den beiden letzten 400-Meter-Abschnitten im 1:12er Tempo den Gegnern „das Weiße aus den Augen“ und erstickte die Umsturzgelüste Honesty Newports barsch im Keim. „Er guckt sich zwar in den Bögen noch immer den Rosenhof und das Stallcasino ‚ Kopf schief ‘ aufmerksam an, doch liegt er inzwischen sehr viel besser. Jetzt wird der Motor bis zum Finale am 7. September etwas gedrosselt - und dann sind wir zum 20.000er wieder voll da“, versprach der vielfache norddeutsche und einmalige Mariendorfer Champion.

Die neue Trabrennordnung greift

In der ominösen 7. Runde, sprich seinem siebenten Start, zog UBetterWin Diamant erstmals nicht in den Winner Circle ein - und das, obwohl der Hüne ganz locker vorneweg als Erster am Zielpfosten war. Des Rätsels Lösung: Der hinter ihm liegende Maxi Cup wollte die Lücke, die entstand, weil der Muscle-Hill-Sprössling wie viele Pferde des Champions nach außen wich, zum „Dolchstoß“ nutzen. Nimczyk erkannte die Gefahr, zog seinen Partner wieder nach unten, was Maxi Cup vor einige Probleme stellte. Der Lasbeker suchte auszuweichen, geriet kurzfristig über den Randstein, wurde von Josef Franzl geschickt in Trab gehalten und passierte die Linie als
klarer Zweiter zum keineswegs müden UBetterWin Diamant. Die Stewards sahen die Fahrspurveränderung als platzierungsentscheidend an, worüber man durchaus sehr geteilter Meinung sein kann. Zum Glück gibt’s nach der neuen „alten“ Rennordnung die Möglichkeit, das behindernde Gespann zurück zu setzen, so dass dem Unglücksraben wenigstens Platz zwei und dem Goldhelm ein deftiger Denkzettel blieb. Ebenso unbefriedigend war letztlich - wie zerronnen, so gewonnen für Michael Nimczyk - der Sieg mit Yen. Die vierbeinige „Amateurmeisterin“ der Derby-Woche war gerade dabei, sich den seit Beginn des langen 2500-Meter-Kantens führenden Delux MS zurechtzulegen - dessen unmittelbarer Verfolger Soccer war da schon längst außer Puste -, als den Slowenen ausgangs der Schlusskurve und damit ziemlich spät das „blaue“ Diktum der Rennleitung wegen mäßigen Trabs ereilte, den er schon zuvor immer wieder mal eingestreut hatte. Nichts zu kritteln gab’s am dritten Sieg in Folge der schwedischen Lasbekerin Naama, der Startreihe zwei nichts ausmachte. Als Josef Franzl die mächtige Braune 600 Meter vor Ultimo aus der Deckung im zweiten Paar außen losließ, fielen die Würfel im Handumdrehen. Wie ein Pferd anderer Klasse entschwand sie ohne die geringste
Anstrengung auf acht Längen „und muss dennoch viel lernen, soll es mal in ihr Geburtsland gehen. Die Vierjährige steht erst am Anfang ihrer Karriere“, hielt der Gestütstrainer den Ball etwas flacher. Er konnte noch zu einer dritten Ehrenrunde eindrehen, diesmal für seine bayerische Abteilung bzw. den Stall Germania. Queen for a Day, deren Auftritte im Bruno-Cassirer-Rennen unter keinem Glücksstern gestanden hatten, sauste von der „8“
los wie die Feuerwehr, regierte bis zum letzten Meter unnahbar wie eine Königin und degradierte das Fußvolk, von dem sich Longhire am besten hielt, sechs Längen voraus zu Statisten.

Zweimal waren die Amateure gefragt, die den Tag mit einem Lauf zum Stamer-Cup eröffneten. „Sofort in Front ziehen und niemanden vorbeilassen“, war das Rezept des kurz vorm Rennen verkauften Fionaro und Marion Dinzingers, das volle Wirkung zeigte. Das neu zusammengestellte Gespann musste jedoch bis zum Pfosten schwitzen - nicht um die aus der Ideallage im zweiten Paar außen wenig bietende Bonanomi CG abzuwimmeln. Hartnäckig bis zum Zielstrich hängte sich trotz „Todeslage“ Francesco rein, der sich für und mit Ronja Wohler
stets zerreißt und nur um Haupteslänge den Kürzeren zog. Eine noch knappere Kiste war Treffen zwei, das Perfect Hall, den Andre Pögel lange im Sog von Tempomacher Flavio As versteckt hatte, um eine „halbe Nüsternbreite“ gegen die furios attackierende Grazia Greenwood nach Hause brachte. Es war der zehnte Sieg des Jauß-Trabers mit dem Hufschmied, der im Kampf ums deutsche Amateurfahrerchampionat gegen Silvia Raspe jeden Punkt gebrauchen kann.

Der Digestif war wiederum den Trotteurs Français vorbehalten, dem nach dem kompletten Start-Ausfall des im ersten Band aufgestellten Trios Thomas Heinzig und Diego de Busset ihren überlegenen Stempel aufdrückten. Für den in Polen vorbereiteten sechsjährigen Wallach war’s im sechsten Anlauf der erste volle Erfolg in Deutschland, für seinen Chauffeur der 681. der Karriere.

Umsatz bei 9 Rennen: 109.114,92 Euro (incl. 75.006,47 Euro Außenumsatz)

Nächster Renntag des BTV: Samstag, 31. August 2019

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)


Präsident Michael Meister (Blau-Weiß 90)

Das wird ein anderes Kaliber – Stendal und Ludwigsfelde stehen sehr kompakt, Neustrelitz ist spielerisch stark und wird oben mitmischen


Vier Punkte, noch kein Gegentor – die SP.VG. Blau-Weiß 90 ist zufriedenstellend in die neue Saison der NOFV-Oberliga Nord gestartet. Berlinsport Aktuell sprach mit Präsident Michael Meister vergangenen Sonntag am Rande des Spiels Hertha 03 - Tasmania über den Start und den kommenden Gegner.


Die SP. VG. Blau-Weiß 90 spielt am Samstag (24.08.) zuhause gegen die TSG Neustrelitz – Anstoß im Volkspark Mariendorf ist um 13 Uhr


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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé


Im letzten Spiel der 1. Runde des Berlin-Pokals setzte sich Titelverteidiger FC Viktoria 89 gestern abend mit Mühe beim SC Charlottenburg durch – erst in der Verlängerung reichte es zu einem 3:1-Sieg. Im ersten Durchgang ließen die Gäste zahlreiche Chancen ungenutzt, gingen dann aber durch ein Eigentor von Mischer (42.) dennoch in Führung. Unmittelbar vor der Pause nutzte Charlottenburgs Maykowski dann aber einen Fehler in Viktorias Verteidigung bereits zum Ausgleich. In der Verlängerung besaß der Regionalligist dann erwartungsgemäß die größeren Reserven, tat sich aber zunächst vor dem gegnerischen Tor weiter schwer. Erst als Falcao der Treffer zum 1:2 gelang (103.), fiel die Last beim Favoriten etwas ab – in der Nachspielzeit sorgte Schmidt dann für die endgültige Entscheidung. Viktoria tritt nun im Rahmen der zweiten Runde am 8. September beim Berlinligisten Berlin Türkspor an.

Berlinsport Aktuell sprach nach Spielschluss mit den Trainern Benedetto Muzzicato (Viktoria) und Ümit Dikmen (SCC in Vertretung von Jörg Riedel) über die Partie, aber auch die Situation in der jeweiligen Liga.


Benedetto Muzzicato

Ich arbeite jetzt im fünften Jahr als Trainer und war selten so enttäuscht über die Art und Weise, wie man in so ein Spiel geht

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Ümit Dikmen

Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde alles reingeworfen, haben es in die Verlängerung geschafft – im Endeffekt haben wir mehr erreicht, als wir geglaubt haben

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Meteor entwickelt sich – wir sind auf einem guten Weg, dem Traditionsverein hier im Kiez wieder ein bisschen mehr Glanz zu verleihen


Beim BFC Meteor 06 freut man sich als Aufsteiger auf die neue Saison in der Landesliga (2. Abteilung) - lange Zeit hat der Traditionsverein von der Ungarnstraße schließlich nicht mehr derart hochklassig gespielt. Die neue Spielklasse soll aber keine "Eintagsfliege" für die Weddinger bleiben.


Der BFC Meteor 06 startet am Sonntag (18.08.) mit einem Heimspiel gegen Berlinliga-Absteiger SC Charlottenburg in die Saison 2019/20 – Anstoß an der Ungarnstraße ist um 13 Uhr


Berlinsport Aktuell sprach mit Meteor-Trainer Tobias Loeffler bereits Anfang August ausführlich nach dem Test gegen Türkiyemspor über die Herangehensweise in der Vorbereitung, "alte Hasen" und neue Spieler – sowie den eigenen Anspruch für die anstehende Spielzeit.

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Spiele in der A-Klasse werden anders laufen: da werden andere sich weiter zurückziehen und wir müssen wieder mehr Verantwortung tragen


Die Sportfreunde Kladow scheiterten in der 1. Runde des Berlin-Pokals nur sehr knapp am favorisierten SV Tasmania (1:2). Als Aufsteiger in die Kreisliga A will man zwar am Gößweinsteiner Gang die Ziele nicht zu hoch stecken, mit dem Team aus vielen Eigengewächsen und den Neuzugängen von FK Srbija (allen voran der frühere Oberligaspieler Mehmet Aydin) ist den Kladowern aber eine gute Rolle zuzutrauen.


Die Sportfreunde Kladow starten am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den SSC Teutonia II (14.15 Uhr, Gößweinsteiner Gang) in die Saison 2019/20 der Kreisliga A (4. Abteilung)


Berlinsport Aktuell sprach mit SF-Trainer Michael Heinrich über positive Erkenntnisse aus dem Pokalspiel, den Stand seines Teams vor dem Ligastart – und mittelfristige sportliche Perspektiven.

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Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir zuhause alle schlagen und auswärts etwas mitnehmen. (...) Pokal haben wir abgehakt, jetzt können wir uns auf die Meiterschaft konzentrieren.


Der Berliner TSC musste am Sonntagvormittag bereits in der 1. Runde des Berlin-Pokals die Segel streichen – die drei entscheidenden Treffer des Gegners NSF Gropiusstadt fielen dabei erst in der Schlussphase der Partie.

Berlinsport Aktuell sprach nach Spielende mit dem neuen BTSC-Trainer Said Müller über das Pokal-Aus, seine bisherigen Stationen – und die Aussichten des Clubs aus dem Prenzlauer Berg in der am Wochenende startenden Spielzeit der Kreisliga A.

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Also man muss da improvisieren, aber das ist wahrscheinlich auch der Reiz an der Sache


NSF Gropiusstadt setzte sich heute im Erstrundenspiel des Berlin-Pokals gegen den Berliner TSC am Ende mit 4:1 (1:1) durch. Beim A-Kreisligisten sitzt mit Beginn der Vorbereitung ein neuer Trainer und "alter Bekannter" auf der Bank, der im Pokal selbst Geschichte geschrieben hat.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit NSF-Coach Andreas Mittelstädt über das Weiterkommen, das Zustandekommen des neuen Engagements – und was man sich für die kommende Spielzeit vorgenommen hat.

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