Autoren-Archive: Hagen Nickele

Trainer Keskin im Gespräch
Nach dem Erlebnis der 3. Liga in der Saison 2021/22 hat Viktoria Berlin in der vergangenen Spielzeit der Regionalliga Nordost einen gewaltigen Umbruch vorgenommen und landete am Ende mit 45 Punkten auf Rang 12. Vor der kommenden Saison haben die "Himmelblauen" jedoch weitere Abgänge zu verzeichnen und Trainer Keskin bastelt wieder an einem größtenteils neuen Kader.


VIKTORIA BERLIN ZU- /ABGÄNGE 2023/24*

zu (8): Damelang (Tennis Borussia), Dikarev (Borussia Hildesheim), Falcao (Oskarshamn/SWE), Mensah (VSG Altglienicke), Oellers (TuS Makkabi) – eig. U19: Meisour, Petzsch, Phong

ab (18)**: Anders (RSV Eintracht), Ml. Cvjetinovic (FC Ingolstadt), Gunte (VSG Altglienicke), Hinze (Lichtenberg 47), Schulz (Union Klosterfelde), Maric (FSV Luckenwalde), May (Austria Klagenfurt/AUT), Ogbaidze (Den Bosch/NL), Seiffert (FC Ingolstadt), Theisen (TSV Steinbach), Werbelow (Babelsberg 03) – Leihende: Dehl (Union Berlin), Harres (Dynamo Dresden), Markelic (Austria Klagenfurt/AUT) – Ziel unbekannt: Durmushan, Küc, Mattmüller, B. Yilmaz

* Stand: 05.07.2023
** Abgänge mit 15+x Einsätzen 2022/23 hervorgehoben


Berlinsport Aktuell sprach mit Semih Keskin ím Anschluss an das Vorbereitungsspiel am Mittwoch bei Eintracht Mahlsdorf (Oberliga Nord), das die Lichterfelder mit 0:1 verloren.

          SEMIH KESKIN (VIKTORIA)

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FRANK DIEKMANN IM TELEFONINTERVIEW
Ursprünglich hatte Frank Diekmann das Traineramt beim Berliner SV 1892 in der Bezirksliga im Winter 2019 nur aus freundschaftlichen Gründen angetreten und auch lediglich bis zum Sommer ausüben wollen. Am Ende aber – nach zwei Coronaabrüchen und zwei erst am letzten Spieltag verpassten Aufstiegen – wurden daraus dreieinhalb intensive Jahre ohne die erhoffte Krönung mit dem Sprung der "Störche" in die Landesliga.

Im ersten Teil unseres Telefoninterviews* sprach Berlinsport Aktuell mit dem Übungsleiter, dem schon beim TSV Helgoland (von der Kreisliga A in die Bezirksliga) und TuS Makkabi (Landesliga => Berlin-Liga) Aufstiege gelungen waren, über Gründe und Zeitpunkt seines Abschieds von den Wilmersdorfern sowie deren "Nichtaufstiegsseuche".

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*Teil 2 folgt in den kommenden Tagen

ARIANE HINGST NACH DEM RELEGATIONSRÜCKSPIEL

Am Ende einer starken Saison inklusive Meistertitel in der Regionalliga Nordost haben die Frauen von Viktoria Berlin die "Krönung" verpasst – in den Aufstiegsspielen zur 2. Liga musste man sich dem Hamburger SV (0:3/1:3) geschlagen geben.

Berlinsport Aktuell sprach nach der gestrigen 1:3-Niederlage im Rückspiel vor ausverkauftem Haus in Lichterfelde mit der künftigen Geschäftsführerin Sport der himmelblau(-pink)en Fußballerinnen, Ariane Hingst*.



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*Ariane Hingst (43), 174-fache Nationalspielerin, ist eine von sechs Gründerinnen, die 2022 Viktorias Frauenabteilung übernommen haben

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Der scheidende Trainer blickt auf seine Zeit bei Stern Britz zurück (Teil 2)
Der SV Stern Britz hat dieses Jahr erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Berlin-Liga geschafft. Dabei hing der Erfolg bis in die letzten Minuten noch am seidenen Faden, der erneute Gang in die Relegation (vergangenes Jahr war man dort am BFC Preussen gescheitert) drohte.

Trainer Uria Wuttke wird die Britzer in diesem Sommer aus privaten Gründen nach Süddeutschland verlassen und blickt gemeinsam mit Berlinsport Aktuell nochmal auf seine vierjährige Zeit an der Windmühle zurück, die ein Hollywood-reifes Ende nahm. In Teil 2 des Telefongesprächs geht es u. a. um das entscheidende Spiel am letzten Spieltag mit all seinen Wendungen, den Abschied von Team und Berlin – sowie einen persönlichen Ausblick.

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Der scheidende Trainer blickt auf seine Zeit bei Stern Britz zurück

Der SV Stern Britz hat dieses Jahr erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Berlin-Liga geschafft. Dabei hing der Erfolg bis in die letzten Minuten noch am seidenen Faden, der erneute Gang in die Relegation (vergangenes Jahr war man dort am BFC Preussen gescheitert) drohte.

Trainer Uria Wuttke wird die Britzer in diesem Sommer aus privaten Gründen nach Süddeutschland verlassen und blickt gemeinsam mit Berlinsport Aktuell nochmal auf seine vierjährige Zeit an der Windmühle zurück, die ein Hollywood-reifes Ende nahm. In Teil 1 des Telefongesprächs geht es zunächst um die Vorgeschichte bis zu dieser Saison.

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INTERVIEW MIT VORSITZENDEM UND TRAINER FIKRET SEESE

Das Team des BSC Comet vor einem BFV-Spiel in der Kreisliga C im März

Der Berliner SC Comet bestreitet am Sonnabend in Augsburg das Endspiel um die Deutsche Fußball-Meisterschaft des Gehörlosen-Sportverbands (DGSV) 2023 gegen die GSG Stuttgart. Berlinsport Aktuell sprach im Vorfeld des Finales mit dem Vorsitzenden und Trainer der Mannschaft, Fikret Seese.

Herr Seese, der Berliner SC Comet steht an diesem Wochenende im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft für gehörlose bzw. hörgeschädigte Fußballer – ein Novum ist das aber nicht, oder?

Richtig, vor 18 Jahren waren wir das letzte Mal im Endspiel – damals habe ich selber noch gespielt. Leider ging die Partie aber gegen den GSV Düsseldorf, der seinerzeit Favorit war, mit 0:4 verloren. Gewonnen hat Comet die Meisterschaft aber schon mehrfach: zuletzt 1981, das war insgesamt der fünfte nationale Titel.

Wie schätzen Sie denn das Kräfteverhältnis ein zwischen Ihnen und dem Finalgegner GSG Stuttgart?

Na ja: Stuttgart hat die letzten beiden Jahre den Titel geholt, steht nun schon zum vierten Mal in Folge im Finale. Und wenn ich höre, dass sie jetzt noch drei französische Nationalspieler verpflichtet haben, kann ich nur sagen: es wird schwierig. Andererseits dürfte durch die noch größere Konkurrenz im Kader dort jetzt auch mehr Unruhe herrschen.

Also man könnte sagen, dass Sie eher die Außenseiterrolle einnehmen…

Auf dem Papier: ja – aber ich glaube, viele drücken uns die Daumen, dass wir Stuttgarts Titelhattrick verhindern.

Wo ist denn der Unterschied im aktuellen Gehörlosenfußball im Vergleich zu, sagen wir mal, ihrer letzten Finalteilnahme 2005?

Also damals wurde eher langsam gespielt, heute ist das Tempo um einiges höher. Wenn ich aktuell mal Stuttgart als Beispiel nehme, würde ich schätzen, dass sie im „normalen“ Fußball in der Bezirks-, vielleicht sogar Landesliga mithalten könnten. Wir sind dabei ja tatsächlich seit zwei Jahren auch im Bereich des BFV in der Kreisliga C aktiv (Comets Gehörlosen- und BFV-Team sind beinahe identisch, die Red.), perspektivisch würde ich uns jedoch dort auch die Bezirksliga zutrauen. Es gibt inzwischen aber im Gehörlosenfußball auch viel weniger Vereine – es konzentriert sich immer mehr auf einzelne, professionell geführte Teams. Das sehe ich etwas mit Sorge: früher waren es noch etwa 75 Klubs, die um die Großfeld-Meisterschaft gespielt haben, heute sind es an die 20. Dadurch, dass die besten Spieler abgeworben werden, musste so mancher Klub in den vergangenen Jahren sein Team abmelden.


FIKRET SEESE (BERLINER SC COMET)


Finalort ist dieses Jahr Augsburg – mit wieviel Zuschauern ist denn so zu rechnen bei einem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Gehörlosenfußball?

Also ich kenne den Spielort dort (die Bezirkssportanlage Haunstetten, die Red.) und die Gegebenheiten in Augsburg nicht so. Ich weiß nur: letztes Jahr fand das Endspiel in Hamburg statt, und da waren es so an die 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.

Und wie „professionell“ geht es bei Ihnen am Finalwochenende zu – reisen Sie z. B. schon einen Tag vorher an?

Wir haben ja eine weite An- und Abfahrt – und da die Partie am Samstag um 15 Uhr angepfiffen wird, reisen wir schon am Freitag an und werden es auch nicht mehr am Endspieltag nach Hause schaffen. Das bedeutet, dass wir neben den Fahrtkosten auch zwei Übernachtungen vor Ort zahlen müssen – alles aus Mitgliedsbeiträgen. Und wir sind ja auch noch mit unseren anderen fünf Teams beim BSC Comet (Frauen, Ü32, 7er, U15, Futsal, die Red.) erfolgreich im Gehörlosenfußball unterwegs. Unser Sponsor, der auch mit Frau Gülden Kanal im Vorstand des Vereins vertreten ist, übernimmt dabei schon die Kosten für die Ausrüstung. Dass wir die Hotelkosten bislang so aus Beiträgen stemmen konnten, ist dabei zwar schon stark – aber man muss auch sagen, dass wir da mittlerweile am Limit angekommen sind.

Also bringt der sportliche Erfolg auch einiges an Ausgaben mit sich?

Das kann man wohl sagen – deswegen suchen wir auch nach weiterer, finanzieller Unterstützung. Einen Gehörlosenverein zu sponsern, ist ja auch eine wirklich gute Sache: wir als BSC Comet können dafür erfolgreiche Arbeit und bundesweites Auftreten bieten. Nachhaltigkeit in Form von Jugendarbeit ist bei uns auch gegeben, im Gegensatz etwa zu unserem Finalgegner.

Wie verlief denn Ihr Weg ins Endspiel?

Wir haben zunächst wie im Vorjahr die Regionalmeisterschaft gewonnen. Hier sind übrigens nur noch drei Teams am Start gewesen – ein Zeichen dafür, dass auch unter reinen Amateurbedingungen wie in der Nordost-Staffel das Aufrechterhalten des Spielbetriebs keine Selbstverständlichkeit darstellt. Das führte dazu, dass auch Hildesheim und Hamburg in die K.O-Runde einzogen, wir als Staffel-Meister aber direkt für das Viertelfinale qualifiziert waren. Dort haben wir vom Verzicht der GSF Wuppertal-Dönberg profitiert – und im Halbfinale in Hildesheim dann immerhin den Rekordmeister GSV Karlsruhe durch zwei späte Treffer rausgeworfen.

Herr Seese, dann wünschen wir Ihnen und der Mannschaft des Berliner SC Comet, dass Sie nach über 40 Jahren mal wieder den großen Wurf landen können…

Vielen Dank..!

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Am Mittwochabend unterlag der FC Spandau 06 im Hinspiel der Aufstiegsqualifikation zur Berlin-Liga am heimischen Ziegelhof deutlich mit 1:5 (0:1) gegen die VSG Altglienicke II. Die Tore für die Gäste erzielten Telle (41., 59., 69.), Osarenren (49.) und Tomczak (81.), Abduli (80.) hatte zwischenzeitlich für den 1:4-Anschlusstreffer gesorgt. Berlinsport Aktuell sprach im Anschluss mit den Trainern beider Mannschaften


           Oliver Kieback (Spandau 06)

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     Björn Brunnemann (Altglienicke II)

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Der TuS Makkabi hat am Sonnabend das Endspiel um den Berlin-Pokal 2023 gegen den SV Sparta mit 3:1 nach Verlängerung für sich entscheiden können.

Berlinsport Aktuell war bei der anschließenden Pressekonferenz mit den Trainern Wolfgang Sandhowe (Makkabi – Foto unten*, l.) und Dragan Kostic (Sparta, r.) sowie BFV-Präsident Bernd Schultz.

*das Bild ist bei der BFV-Veranstaltung am vergangenen Donnerstag aufgenommen worden
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MARK TEMME IM GESPRÄCH
Im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft der Rugby-Bundesliga trifft der Berliner Rugby Club (2. der Nord/Ost-Staffel) morgen ab 15 Uhr im Zehlendorfer Ernst-Reuter-Sportfeld auf den TSV Handschuhsheim (3. der Süd/West-Staffel).

Berlinsport Aktuell sprach vor dem Spiel noch einmal mit BRC-Vorstand Mark Temme.

Mark Temme (Berliner RC)*

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*im Gespräch wird auch das Passwort verraten, mit dem man morgen vor Ort vergünstigten Eintritt erhält 😉


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PK mit Bernd Schultz (M.), Wolfgang Sandhowe (l.) und Dragan Kostic

Am Donnerstagmittag fand im Haus des Fußballs die Pressekonferenz vor dem Berliner Pokalfinale 2023 zwischen dem TuS Makkabi und dem SV Sparta statt. Hierzu äußerte sich BFV-Präsident Schultz und standen die Trainer Sandhowe (Makkabi) und Kostic (Sparta) Rede und Antwort. Leiter der PK war Pressesprecher Janosch Franke – Berlinsport Aktuell bietet im Folgenden Auszüge der Veranstaltung zum Abhören

Präsident Bernd Schultz

Fragen an die Trainer

offene Fragerunde

 

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