Am 28. Spieltag der Berlin-Liga unterlag der Tabellen-13. Al-Dersimspor gegen SD Croatia mit 1:2 (0:0). Die Kreuzberger gingen nach der Pause auf dem Lilly-Henoch-Sportplatz am Anhalter Bahnhof durch Aktürk (50.) in Führung, doch Croatia wurde seiner Favoritenrolle in der Schlussphase durch Tore von Jeckl (72.) und Urgelles Montoya (80.) doch noch gerecht.
Marco Wilke (Croatia)
Erdal Güncü (Al-Dersim)
Nach dem Spiel sprach Berlinsport Aktuell mit den Trainern - Marco Wilke von Croatia und Erdal Güncü von Al-Dersim.
Am Samstag gewannen die favorisierten Berlin Rebels im heimischen Mommsenstadion vor 2.400 Besuchern das Hauptstadtderby der German Football League (GFL) gegen die Berlin Adler am Ende deutlich mit 47:13 - zur Halbzeit lagen die Gäste allerdings noch mit 6:13 in Führung.
Gleich zu Beginn der Saison 2017 kommt es in der Nord-Staffel der German Football League (GFL) zum Berliner Derby zwischen den Teams der Rebels und der Adler (29. April, Mommsenstadion)
Schon am Eingang zum Trainingsgelände wird der Besucher mit den wichtigsten Eckdaten zum Verein bekannt gemacht. Im Jahr 1979 gegründet gehört der AFC Berlin Adler zu den absoluten Urgesteinen des American Football in Deutschland, war Gründungsmitglied der Bundesliga und holte sechs Meistertitel. In diesem Jahrtausend reichte es jedoch „nur“ 2004 und 2009 für die nationale Krone. Danach sorgten die Adler aber 2010 und 2014 mit dem Gewinn des Euro Bowl noch für Aufsehen.
„ADEL“ VERPFLICHTET DIE ADLER – AUCH ZU AUGENMASS
Head Coach Eric Schramm (Berlin Adler)
Doch Tradition und Anspruch hatten ihren Preis. Vor Beginn der folgenden Saison hatte man sogar Probleme, ein Team in der Deutschen Meisterschaft an den Start zu bringen. Grund: finanzielle Probleme. Per Crowdfunding – also dem Einsammeln von Spenden im Internet – konnte das Defizit im letzten Moment noch ausgeglichen werden, sonst wäre es 2015 um den ruhmreichen Verein wohl geschehen gewesen.
In der Folge konnte man im Wedding natürlich nur noch von Titeln träumen. Die finanzielle und sportliche Konsolidierung war oberstes Gebot – in der Nordstaffel der inzwischen in German Football League (GFL) umbenannten Spielklasse wurde man 2015 und 2016 jeweils Tabellensechster, verpasste so deutlich die Playoffs, konnte aber auch einen Abstieg vermeiden.
Noch unangenehmer als diese Zahlen war jedoch die Tatsache, dass der bis dahin unangefochtenen Nummer 1 in der Hauptstadt ein ernsthafter Konkurrent erwuchs: die Berlin Rebels, die zuletzt zweimal in der Tabelle vor den Adlern und 2016 erstmals sogar in den Playoffs landeten, während der „Hauptstadtadel“ in die Röhre guckte. Klar, dass man diese Scharte bei den Schwarz-Gelben schnellstmöglich auswetzen will. Vereinsikone Roman Motzkus, einer größeren Öffentlichkeit auch als Football-Experte des TV-Senders Sat1 bekannt, äußerte sich im Vorfeld der Saison bereits zuversichtlich. Der frühere Tight End ist der erfolgreichste Adler aller Zeiten mit 102 Touchdowns und nicht nur als Mitglied immer noch im Verein aktiv, sondern gibt an Spieltagen auch den Stadionsprecher.
Adler-Quarterback Paul Zimmermann
Überhaupt sind viele der Offiziellen und Spieler ihrem Verein treu geblieben. Eric Schramm ist auch so einer, er ist der aktuelle Head Coach der Berlin Adler - also derjenige, der in dem mehrköpfigen Trainerteam das letzte Wort hat. Mit erst 33 Jahren hat Schramm, der sich wegen einer Verletzung für ein frühzeitiges Karriereende entschied, bereits seinen Traumjob gefunden. Denn er ist hauptamtlicher Football-Trainer - und das bei dem Verein, für den er schon immer dem Ei hinterher gejagt ist.
Der nun zwei Jahre währende sportliche Durchhänger soll Vergangenheit sein, weil der finanzielle Spielraum sich mittlerweile vergrößert hat – schuldenfrei sind die Adler allerdings nicht. Deswegen muss der erwünschte Fortschritt mit Bedacht verfolgt werden. Aber: die Playoffs hat sich Eric Schramm schon zum Ziel gesetzt – zumindest sollen seine Schützlinge bis zum Schluss um Platz 4 in der Nord-Staffel ein Wörtchen mitreden.
Eine der Schlüsselfiguren auf diesem Weg wird Paul Zimmermann sein – auf der Position des Quarterback ist er in der GFL dabei gleich in doppelter Hinsicht eine Ausnahme. Mit gerade mal 20 Jahren ist er ausgesprochen jung, dazu wird die zentrale Stelle in deutschen Teams in der Regel mit US-Amerikanern besetzt. Zimmermann aber kommt aus dem Nachwuchs der Adler und gilt als besonderes Talent. Schon vergangene Saison konnte er teilweise glänzen und erzielte sogar selbst einige Punkte – hatte aber auch mit altersüblichen Leistungsschwankungen zu kämpfen.
Leader-Typ: Devon Francois (Berlin Adler)
Trainer Eric Schramm versteht Zimmermann aber nicht als „Notlösung“ aus den eigenen Reihen, sondern will den Youngster gemeinsam mit seinem Team wachsen lassen. Dass auf diesem Weg aber auch weiterhin gepunktet wird, dafür soll auch wieder Devon Francois sorgen. Der US-Amerikaner war letzte Saison eigentlich als Verteidiger zu den Adlern gekommen, bewies dann aber eine solche spielerische Qualität, dass er in die Position des Running Back beordert wurde. Dort war er selbst nicht nur für zahlreiche Punkte verantwortlich, sondern erzielte im Bereich „Raumgewinn“ ligaweite Spitzenwerte.
BERLIN REBELS vs BERLIN ADLER
Sonnabend, 29. April, 15 Uhr im Mommsenstadion
Es passt ein bisschen in die Misere der vergangenen Jahre bei den Adlern, dass Francois mitten in der Saison 2016 seine Zelte in der Hauptstadt abbrechen musste und somit fehlte. Doch dieses Jahr ist der 24-Jährige, der weiß, was er an Berlin und den Adlern hat, wieder zurück. Zum Auftakt der GFL Nord bei den Hamburg Huskies (die Adler gewannen mit 30:8, die Red.) wird Francois also für den Traditionsclub aus Berlin auf dem Platz stehen – bevor es eine Woche darauf im Derby bei den Rebels zur Sache gehen wird.
REBELLEN DRÄNGEN INS ESTABLISHMENT
Rebels-Coach Kim Kuci
Kim Kuci ist im zweiten Jahr wieder Head Coach bei den Berlin Rebels. Noch als Aktiver hat er das Football-Geschehen in der Hauptstadt maßgeblich mit geprägt. Zu Zeiten der NFL Europe war er etwa als Running Back bei Berlin Thunder angestellt, spielte in der GFL für einige Topteams. Bei den Rebels hat er nicht nur mit dem Footballspiel begonnen, sondern später auch als Trainer im „Staff“, dem Gespann, begonnen.
Kuci hat dazu eine Vergangenheit beim Lokalrivalen. Als Spieler trug er auch die Farben der Adler und holte als Head Coach mit den Weddingern deren letzten großen Titel – den Euro Bowl 2014. Doch die Wege trennten sich anschließend schnell und der 43-Jährige kehrte zur Saison 2016 an seine alte Wirkungsstätte im Mommsenstadion zurück. Dorthin also, wo er 2013 mit den Rebels erstmals ein Punktspiel gegen die Adler gewann.
Die vergangene Spielzeit sollte dann so etwas wie der Durchbruch werden für den Club, der unter dem Dach des SC Charlottenburg existiert. Im Jahr 1987 hatte man sich im Streit – daher auch der Name „Rebels“ – als zweites Team von den Adlern verabschiedet und ging seiner eigenen Wege. Die waren allerdings lange Zeit nicht mit dem großen Erfolg verbunden.
Erst mit dem Aufstieg 2011 in die GFL gelang es, die oberste Spielklasse zu halten. Als es beim Konkurrenten kriselte, wollte man die Gelegenheit nutzen und dessen jahrzehntelange, sportliche Vormachtstellung angreifen. Bisher mit Erfolg, wie man bilanzieren kann: in den letzten zwei Jahren belegte man am Ende einen Platz vor den Adlern.
Doch nicht nur das: im vergangenen Jahr qualifizierte man sich sogar für die Playoffs, wo allerdings gleich im Viertelfinale Schluss war. Belohnung für die Premiere in der Vereinsgeschichte aber ist die diesjährige Teilnahme am europäischen Wettbewerb der „Big 6“, in dessen Rahmen am 22. April bei den Milano Seamen der Startschuss für die Saison 2017 stattfindet (die Rebels verloren mit 13:14, die Red.).
Rebels-Präsident: Andreas Riedel
Bei allem Erfolg – und gewachsenen Ansprüchen - wollen die Rebels aber ihrem Prinzip treu bleiben: kein Geld auszugeben, das man nicht hat. Dafür steht Präsident Andreas Riedel, gewissermaßen ein Rebel der ersten Stunde, der bei Gründung des Clubs 1987 schon dabei war. Der Mann mit der Statur des ehemaligen Defensive Backs füllt sein Amt und die damit verbundenen Handlungen quasi mit Leib und Seele aus.
Nach dem Erfolg der letzten Spielzeit hat man sich natürlich auch diesmal die Playoffs auf die Fahnen geschrieben. Es entspricht der Philosophie, aber auch der sportlichen Situation des Clubs, dass man dazu vor dieser Spielzeit nur wenige Änderungen im Kader vorgenommen hat. Terell Robinson etwa, letzte Saison Quarterback bei den Rebels, wollte sich verändern. Die Verantwortlichen waren jedoch vorbereitet und verpflichteten mit James Harris einen viel versprechenden Mann für die zentrale Position im Team. Den 25-jährigen US-Boy hatte man ohnehin schon im Visier gehabt.
Quarterback James Harris (Berlin Rebels)
Als Backup für die Position konnte man dazu den erfahrenen Darius Outlaw für eine weitere Spielzeit gewinnen. Der Routinier hatte die letzte Saison schon als Quarterback begonnen, seine Vielseitigkeit dann aber auf der Position des Wide Receivers unter Beweis gestellt. Darüber hinaus ist Outlaw mit seiner lockeren Art und der stets guten Laune ein nicht zu unterschätzender Faktor für den Teamgeist.
Und dann ist da natürlich Larry McCoy – mit 24 Touchdowns und 148 erzielten Punkten drittbester Scorer der vergangenen GFL-Hauptrunde. Ob der 27-Jährige auch diese Spielzeit den schwarz-silbernen Dress der Rebels tragen würde, war längere Zeit unklar – schließlich hatten ihn zuletzt die Pittsburgh Steelers zur Probe eingeladen. Doch eine Verpflichtung beim NFL-Club kam nicht zu Stande – und schließlich wusste auch McCoy, seit 2014 bei den Rebels, was er an Verein und Stadt hat.
Anfang März stand jedenfalls fest, dass der Running Back auch 2017 für die Charlottenburger an den Start geht. Gemeinsam mit Christopher Smith, der vom Meister New Yorker Lions aus Braunschweig gekommen ist, könnten die „Hauptstadtrebellen“ so offensiv für reichlich Furore sorgen – und sich schnell unter den Playoff-Teilnehmern der GFL Nord etablieren.
*Dieser Beitrag wurde bereits vergangene Woche an anderer Stelle veröffentlicht
Nachholspiel: TeBe - Hertha 06 1:1 +++ Vergangener Spieltag: L47 begräbt Aufstiegshoffnungen am Ostseestrand +++ Altglienicke und Rathenow ziehen an der Spitze davon +++ Hertha 06: Harzheim geht nach 1:5-Pleite +++ Sonnabend: Spannendes Derby VSG - Hertha 03, Optik empfängt Brieselang
TeBe - Hertha 06: Spannung erst in der Schlussphase
Mittwoch auch in der Trainerrolle: Metin Acar (CFC Hertha 06)
Tennis Borussia war in der Oberliga zwischenzeitlich das Team, das am meisten von Spielausfällen - vor allem der Partie beim SV Altlüdersdorf - betroffen war. Mit dem Nachholspiel am Mittwochabend gegen CFC Hertha 06 hat man - ebenso wie der Charlottenburger Lokalrivale - nun aber sein Pensum praktisch wieder gerade gezogen. Nach den zwischenzeitlichen Turbulenzen mit finanziellen Problemen, Umbesetzung im Vorstand und nur einem Punkt aus vier Spielen hat TeBe inzwischen wieder in die Erfolgsspur gefunden: zuletzt gab es drei Siege in Folge - auch wenn das Thema Aufstieg sich im Eichkamp erledigt hat.
Der CFC hat dagegen seit Februar kein Punktspiel mehr gewinnen können - siebenmal war man vor dem Derby ohne Dreier geblieben. Am letzten Wochenende gab es eine deftige 1:5-Niederlage beim SV Altlüdersdorf - trotz früher Führung durch Raychouni. Ex-06er Salhab drehte das Ergebnis aber bis zur Pause für den SVA, dann brachen in der Schlussphase die Dämme. Sicherlich nicht völlig aus diesem Zusammenhang dann die Meldung von Hertha 06: Trainer Frank Harzheim steht dem Verein "vorläufig" nicht mehr zur Verfügung. Letztlich ist dies wohl nur eine Umschreibung für den zweiten Wechhsel (Hasan Keskin musste zuvor gehen) in dieser Saison auf der CFC-Bank.
Alle Ansetzungen der Berliner Oberligisten am Wochenende finden Sie in unserer Rubrik
Der Sportliche Leiter Metin Acar übernahm so am Mittwoch diese Aufgabe, und seine Mannschaft zeigte sich in der Rolle des Außenseiters ansprechend. Insgesamt verbreitete die Partie eher Langeweile, bis Hertha 06 zehn Minuten vor dem Ende durch Can Eryigit in Führung ging. Als TeBe-Spieler Giese kurz darauf Gelb-Rot sah, schien das Spiel für den Gastgeber gelaufen.
Treffsicher: Sebastian Huke (TeBe)
Doch als der eingewechselte Ndualu im Strafraum der Hertha von Volkan Dikmen zu Fall gebracht wurde, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für TeBe und schickte Dikmen ebenfalls mit Gelb-Rot zum Duschen. Torjäger Sebastian Huke ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und sorgte für den aus Sicht der Lila-Weißen schmeichelhaften 1:1-Endstand. Somit bleiben die Borussen vor dem nächsten Heimspiel am Sonntag gegen FCM Schwerin vier Spiele ungeschlagen, während Hertha 06 zuhause gegen Wismar den achten Anlauf für einen Dreier nehmen muss.
Lichtenberg 47 nach Niederlage in Wismar aus dem Rennen
Spieß umgedreht: Im Hinspiel siegte 47 zuhause noch mit 3:0 (im Bild der zweite Treffer), nun gewann Wismar mit 4:1
Der FC Anker Wismar spielte jedoch schon letztes Wochenende Schicksal für einen Berliner Verein: die Hansestädter schlugen den SV Lichtenberg 47 mit 4:1. Das Team von Trainer Uwe Lehmann musste somit das Duo an der Spitze auf neun (Altglienicke) bzw. sechs Punkte (Rathenow) davon ziehen lassen und hat nur noch geringe Aussichten, einen der beiden vorderen Plätze zu erreichen. Das wäre bitter: schließlich könnte Platz 2 - gesetzt den Fall, Regionalligist Jena bestreitet die Aufstiegsrunde zur 3. Liga erfolgreich - noch zur Relegation mit dem Vizemeister der Süd-Staffel genügen. Im Heimspiel am Sonnabend gegen FC Hansa II gilt es für die 47er nun also, wenigstens noch die theoretische Chance aufrecht zu erhalten.
Altglienicke weiter die Nr. 1 - gegen Hertha 03 im Härtetest
Treffsicher: Patrick Kroll (VSG)
Den Platz an der Sonne aber behauptet weiterhin die VSG Altglienicke. Der Aufsteiger mit dem Plan zum Durchmarsch bewies am vergangenen Wochenende einmal mehr seine Klasse mit späten Toren - in Brieselang trafen Kroll (76.) und Ujazdowski (90.), als es schon ein wenig nach Unentschieden roch. Doch mit Optik Rathenow (Heimspiel gegen Brieselang) im Nacken muss der Club aus dem Berliner Südosten weiter die Schlagzahl hoch halten und auch im Derby gegen den FC Hertha 03 punkten. Die Mannschaft von Alex Arsovic ist aber gerade gut drauf, hat zuletzt 10 von 12 möglichen Zählern geholt und liegt immerhin auf Platz 5. Die VSG hat die letzten sieben Ligaheimspiele allesamt gewinnen können - bei einem Torverhältnis von 18:4.
VOLLEYBALL/HERREN: Die Berlin Recycling Volleys haben das erste Spiel der Finalserie beim VfB Friedrichshafen glatt mit 0:3 (13:25, 24:26, 23:25) verloren. Somit muss die Mannschaft von Trainer Roberto Serniotti das folgende Heimspiel am 3. Mai gewinnen, um sich in der Best-of-3-Runde noch die Chance auf die Deutsche Meisterschaft zu erhalten. Zuvor treten die Volleys am Wochenende aber noch im Final Four der CEV Champions League in Rom an – Gegner im Halbfinale am Sonnabend ist der russische Klub Zenit Kazan.
HANDBALL/DAMEN: Das Team der Füchse Berlin Reinickendorf ist Meister der 3. Liga Ost. Vor knapp 500 Besuchern in der Sömmeringhalle siegten die „Spreefüxxe“ am vorletzten Spieltag gegen den HC Leipzig II mit 36:25 (beste Werferin: Bianca Trumpf, acht Treffer) und haben Platz 1 somit sicher. Ob der Aufstieg in die 2. Liga aber tatsächlich vollzogen wird, hängt am Finanziellen – laut einem Bericht der "Berliner Zeitung" fehlt dem Verein ein "kleiner fünfstelliger Betrag", um die Auflagen bis zur Meldefrist am 28.April erfüllen zu können.
Die Damen des Berliner TSC unterlagen dagegen Germania Fritzlar in eigener Halle mit 21:27 (beste Werferin: Franziska Chmurski, sechs Tore) und – auch das steht bereits fest – werden den aktuell 7. Platz nach dem letzten Spiel zuhause gegen die Leipzigerinnen inne behalten.
RUGBY/HERREN: Der Berliner Rugby Club (BRC) unterlag am Sonnabend in seinem Heimspiel gegen Hannover 78 mit 20:26 und konnte damit dem RK 03 Berlin keine Schützenhilfe leisten. Der Tabellenführer verbuchte seinerseits im spannenden Auswärtsspiel bei Verfolger Germania List jedoch einen denkbar knappen 31:29-Erfolg und liegt nun mit sechs Punkten Vorsprung auf Hannover 78 an der Tabellenspitze der Nord-Ost-Staffel der Rugby-Bundesliga. Der BRC belegt nach dem 9. Spieltag Rang 4 in der 8er-Gruppe.
WASSERBALL/HERREN: Die SG Neukölln hat das Playoff-Viertelfinale der Wasserball-Bundesliga erreicht. Nach der Niederlage eine Woche zuvor im Auswärtsspiel konnte man den Duisburger SV 98 zweimal in eigener Halle knapp (8:7 bzw. 11:8) bezwingen. Damit war in der nach dem Modus „Best of 3“ ausgetragenen Qualifikation ein 2:1 nach Siegen erreicht. Gegner der Neuköllner im Viertelfinale wird an den zwei kommenden Wochenenden der ASC Duisburg sein.
Der SC Wedding verlor dagegen die Serie mit den White Sharks Hannover knapp (1:2) und trifft nun im Playdown-Viertelfinale auf den SV Cannstatt.
Die Wasserfreunde Spandau 04 waren als Tabellenerster der Gruppe A direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert und müssen sich dort nun mit dem SV Bayer Uerdingen auseinandersetzen.
AMERICAN FOOTBALL/HERREN: Zum Auftakt der Saison in der German Football League (GFL) konnten die Berlin Adler einen überzeugenden 30:8-Sieg (16:0/7:8/0:0/7:0) bei den Hamburg Huskies feiern. Am Sonntag steht nun bereits das erste Derby bei den Berlin Rebels im Mommsenstadion (Kick-Off: 15 Uhr) an.
Die Charlottenburger waren am Wochenende noch im Rahmen des europäischen Wettbewerbs der "Big 6" unterwegs und mussten beim knappen 13:14 bei den Milano Seamen Lehrgeld bezahlen - denn zur Halbzeit hatten die Rebels noch 13:0 geführt.
BASKETBALL/HERREN: Bundesligist ALBA Berlin hat vorzeitig die Teilnahme an den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft geschafft. Trotz einer schwachen Vorstellung beim 92:100 in Bremerhaven können die Albatrosse als derzeitiger Tabellen-6. nicht mehr aus den ersten acht Rängen, die die Qualifikation für die Endrunde bedeuten, herausfallen. Fehlen wird den Hauptstädtern in den Playoffs Kapitän Dragan Milosavljevic, der sich schon vor dem Bremerhaven-Spiel im Training eine Verletzung am Ellenbogen zugezogen hatte und für den Rest der Saison ausfällt. Der Verein hat dazu inzwischen Chefcoach Ahmet Caki freigestellt, ALBAs bisheriger Assistenztrainer Thomas Päch wird die Mannschaft bis zum Ende der Spielzeit übernehmen.
Auch das miese Aprilwetter kann Thomas Panschow und Flirty or Dirty bei ihrem Sieg im Frühjahrs-Pokal des VDT nicht stoppen. Sarah Kube gelingt mit MaxundAlex der 250. Sieg ihrer Karriere.
Die Drei vor der Vier und der Fünf – eigentlich eine sehr simple Zahlenfolge. Beim Kampf um den mit 4.000 Euro Preisgeld dotierten Frühjahrs-Pokal des VDT glich diese Kombination allerdings eher einem kleineren Erdbeben, denn mit der 128:10-Siegerin Flirty or Dirty und Thomas Panschow vor Bianca Boshoeve(Heinz Wewering) und Tokay (Thorsten Tietz) hatte die Mehrheit des wettenden Publikums nicht gerechnet.
Thomas Panschow verpasste seinem Pferd ein Rennen nach Maß: Während die 13:10-Favoritin Orange Venus(Michael Nimczyk) nach ständiger Führung im Einlauf sang und klanglos unterging und auch der nach aufwendigem Verlauf im Schlussbogen angesprungene Floh G(Dennis Spangenberg) zum Zeitpunkt seiner Galoppade nicht mehr zwingend wirkte, setzte Thomas Panschow die perfekt geschonte Triumphatorin des Fritz-Brandt-B-Finales erst auf den letzten Metern ein.
Flirty or Dirty, die unterwegs lange an fünfter Stelle innen gelegen hatte und sich auf der Schlusshalben von dem angreifenden Tokay ziehen ließ, entwickelte einen feinen Speed und gewann in 15,4/1.900m mit zweieinhalb Längen Vorsprung überaus leicht. Die Stute wäre noch viel schneller gewesen, wenn sie bei der von launischem Aprilwetter begleiteten Veranstaltung eine trockene Phase erwischt hätte. Doch daraus wurde es nichts: Bei Regen und Hagel entwickelte sich das Rennen für die Pferde und Fahrer eher zu einem Schlammbad.
Tietz mit Triple-Erfolg
Thorsten Tietz gelangen drei Fahrererfolge. Den Anfang machte New Dawn, der bei seinem ersten Lebensstart auf Anhieb die Maidenschaft ablegte. Der Hengst übernahm im ersten Bogen das Kommando und musste nur noch bei Laune gehalten werden, um souverän zu gewinnen.
Weitaus mehr musste der Berliner Champion mit Abano H tun, denn der im sagenhaften 04-er Tempo an die Spitze geschossene It’s Amazing(Roman Matzky) verwehrte dem 10:10-Ultrafavoriten eisern die Führung. Der Kontrahent leistete bis in die Zielgerade hinein zähe Gegenwehr – aber als Tietz mit seinem Schützling auf den letzten zweihundert Metern richtig ernst machte, war die Entscheidung rasch gefallen. Abano H siegte in der Tagesbestzeit von 13,6/1.900m vor seinem Trainingsgefährten Mighty Hanover(Matthieu Hegewald), der sich kurz vor dem Pfosten noch an It’s Amazing vorbeigeschoben hatte.
Die Dritte und Letzte im Bunde der Tietz-Sieger war Navy Blue. Die Stute scheint eine riesige Portion Talent und einen gehörigen Rennkopf zu besitzen und setzte sich Start bis Ziel durch. Keine Frage: Navy Blue wird im Dreijährigen-Jahrgang eine ausgezeichnete Rolle spielen!
Nimczyk siegt doppelt
Für Michael Nimczyk begann der Renntag optimal mit einem Treffer durch Sansibar Diamant, die bei ihrem zweiten Saisonstart den zweiten vollen Erfolg erzielte und ihre Bestmarke in 16,0/1.900m um mehr als viereinhalb Sekunden verbesserte! Lediglich die dahinter platzierte Baby sing Louder(Heiner Christiansen) konnte mit drei Längen Rückstand einigermaßen auf Tuchfühlung mit der Siegerin bleiben, die Mitte der Gegenseite aus der sechsten Position außen heraus mächtig auf Touren gebracht worden war.
Als nächstes führte der Goldhelm dann Ulrich Mommerts Good Girl AS in den Winner-Circle. Die Stute war unterwegs an vierter Stelle außen auszumachen und sprintete auf der Zielgeraden in 14,8/1.900m mühelos an den Konkurrenten vorbei. Die Dunkelbraune ist ein Pferd mit Zukunft – sie wird in den kommenden Monaten eine scharfe Klinge schlagen!
"Jauß jr." siegt in turbulentem Meilenrennen
Von zahlreichen Galoppaden war das Meilenrennen geprägt. Auch die beiden Erstplatzierten Finnegan Bros(Leon Jauß) und Mon Etoile(Thorsten Tietz) waren ziemlich in Schwierigkeiten. Während der spätere Sieger hinter dem Startauto zunächst gestreckten Galopp ging und wohl nur im Rennen verblieb und auf Zielhöhe sogar die Führung übernehmen konnte, weil er nicht ganz vorschriftsmäßig auspariert worden war, kam die Angreiferin bei ihrem Vormarsch im Schlussbogen von den Beinen.
Das zweite Geld war für die nach wie vor diffizile Stute damit eigentlich außer Sichtweite – doch direkt im Anschluss kam nun auch Louisa(Michael Nimczyk) mit dem sicheren Ehrenplatz vor Augen von den Beinen. Dem Sieger Leon Jauß, der für das nicht korrekte Ausparieren seines Pferdes mit einem Tag Fahrverbot bestraft wurde, wird der Kampf um die Platzgelder allerdings egal gewesen sein. Berlin ist für den Enkel des legendären sechzehnmaligen Mariendorfer Champions Gottlieb Jauß ein gutes Pflaster. Beide Erfolge seiner gerade erst begonnenen Berufsfahrerlaufbahn hat der 18-Jährige auf der Derby-Bahn erzielt – sein Großvater wäre mächtig stolz auf ihn gewesen!
Sarina siegt nur für Buchmacher überraschend
Dass Jørgen Sjunnesson und Sarina ein absolutes Dreamteam sind, ist eigentlich alles andere als ein Geheimnis. Umso überraschender war die Quote von 131:10, die es für den Start-Ziel-Sieg des Gespanns über den erst im Einlauf gebrachten und keineswegs enttäuschenden Derby-Aspiranten Ganyboy(Thorsten Tietz) gab.
„Mich verblüffte dieser Außenseiterstatus ebenfalls, denn Sarina ist ein wirklich gutes Pferd. Ich traue der Stute sogar zu, erfolgreich Rennen in Schweden zu bestreiten.“ Jørgen Sjunnesson
Dass die meisten Siege der Vierbeiner-Lady bisher mit ihm selber im Sulky heraussprangen, hält der schwedische Profi eher für einen glücklichen Zufall: „Ich habe einfach davon profitiert, dass Sarina von Alexander Dame und seinem Team jeweils optimal vorbereitet war.“
Kube mit Jubiläumssieg, Schifelbein taktiert erfolgreich
Einen gewaltigen Sprung nach vorne hat MaxundAlex in den vergangenen Wochen gemacht. Der Wallach des Ehepaars Bruns wird mit jedem Tag besser. Bei seinem Sieg in 14,4/1.900m mit der aktuell ebenfalls in Überform agierenden Sarah Kube gab der eine Runde vor dem Ziel an die Spitze gestürmte Wallach seinen Gegnern kräftig Fersengeld und trumpfte mit neun Längen Vorsprung auf. Seiner Fahrerin bescherte Max und Alex zugleich ein rundes Jubiläum: Denn für die zweimalige Deutsche Amateurmeisterin, über die am Sonntagabend ein Bericht im Fernsehsender rbb ausgestrahlt wurde und die einen Tag später obendrein Geburtstag feiern durfte, war es der 250. Sieg ihrer Karriere.
Das zweite Amateurfahren des Nachmittags ging an Lodrino und Günter Schiefelbein, der zwar keinen runden Treffer feiern konnte, aber mit nunmehr 283 Siegzählern ebenfalls zu den Könnern des Metiers gehört. Der 46-jährige Sportler servierte Kay Härtels Wallach einen Traumverlauf als zweites Pferd innen und dank der Reserven hielt Lodrino die speedige Gegnerin Edana(Anna-Lisa Kunze) mit einer Länge Vorsprung in Schach.
Gesamtumsatz: 114.692,90 Euro – Bahnumsatz: 37.127,30 Euro - Außenumsatz: 77.565,60 Euro.
Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 7. Mai statt. Im sportlichen Mittelpunkt steht an diesem Tag die Breeders-Course-Elimination der Dreijährigen um 10.000 Euro Preisgeld. Beginn ist um 13.30 Uhr.
BAK räumt in Luckenwalde ab +++ Viktoria siegt "Last Minute" gegen Meuselwitz +++ Auch Hertha II trotzt Energie +++ BFC dreht die Partie gegen Babelsberg
Am 30. Spieltag der Regionalliga Nordost konnten alle vier Hauptstadtvertreter punkten - in drei Fällen dreifach, im Fall der Hertha-Reserve war das 1:1 in Cottbus auch wegen des Spielverlaufs ebenfalls wie ein Sieg zu bewerten.
Doppelpack: Hasan Pepic (BAK, M.)
Schon am Mittwoch zeigte sich der Berliner AK beim 1:1 zuhause gegen Energie Cottbus gut in Form. Nun bestätigten die Athleten ihre Vorstellung mit einem 5:0-Auswärtssieg beim FSV Luckenwalde. Belegu hatte die Mannschaft von Trainer Abu Njie im ersten Durchgang in Führung gebracht, doch bis zur Vorentscheidung durch zwei Tore von Pepic (67., 78.) sollte es noch dauern. Torjäger Slavov (86.) und Hasse (88.) erhöhten in den Schlussminuten noch zum Kantersieg.
Torgarant: Ümit Ergirdi (Viktoria)
Nach der verpatzten Pokal-Generalprobe beim BFC Dynamo (0:1) vier Tage zuvor schien sich der FC Viktoria 89 gegen den ZFC Meuselwitz erwartungsgemäß durchsetzen zu können. Nach dem 2:0 durch Kapitän Ergirdi in der 63. Minute, der die Führung durch Trianni aus der ersten Halbzeit aufstockte, schien die Sache bereits erledigt. Doch keine fünf Minuten später hatten die Gäste aus Sachsen ausgeglichen - dabei steuerte Viktoria einen Gegentreffer per Eigentor bei. Das Spielglück sollte allerdings in Form des späten Siegtreffers zu den Himmelblauen zurückkehren: Reher traf in letzter Minute zum 3:2-Erfolg.
Die nächsten Spiele der Regionalliga Nordost in Berlin:
Mittwoch, 26.04.: Berliner AK - BFC Dynamo (18 Uhr, Poststadion - Nachholspiel); Freitag, 28.04.: Hertha II - FSV Luckenwalde (31. Spieltag, 19 Uhr, Amateurstadion); Sonntag, 30.04.: Berliner AK - Wacker Nordhausen (31. Spieltag, 13.30 Uhr, Poststadion)
Die Bundesligareserve von Hertha BSC sorgte unter der Woche bereits mit dem 3:1 in Babelsberg für Aufmerksamkeit. Nun stand der noch schwerere Gang zum Tabellenzweiten Energie Cottbus an. Lange Zeit konnte die Zweite im Stadion der Freundschaft ein torloses Remis halten, dann schlug die Mannschaft von "Pele" Wollitz doch noch zu. Mamba war in der 77. Minute für den früheren Bundesligisten erfolgreich. Hertha II hatte jedoch noch die passende Antwort parat: Owusu sorgte für den Ausgleichstreffer zum 1:1 fünf Minuten vor dem Ende.
Siegtor: Denis Srbeny (BFC)
Auch der BFC Dynamo musste einem Rückstand hinterher laufen. Kurz nach der Pause hatte der Ex-BFCer Shala den Gast vom SV Babelsberg 03 in Führung gebracht. Als die Hoffnung der Weinroten im Jahnsportpark schon langsam zu schwinden schien, kam der BFC doch noch zurück. Und wie: Rockenbach da Silva, der bereits am Mittwoch gegen Viktoria per Elfmeter das Tor des Abends erzielt hatte, traf zum Ausgleich (79.). Srbeny gelang dann vor rund 1.000 Besuchern sogar noch der Siegtreffer zum 2:1 (85.).
Mit dem Erfolg rückte der BFC auf den 11. Platz der Regionalliga vor, bewies aber im Besonderen weiter aufsteigende Tendenz vor dem letzten und einzigen Saisonhighlight der Hohenschönhauser, dem Berliner Pokalfinale gegen Viktoria am 25. Mai. Im vorderen Feld der Tabelle laufen der Berliner AK (Platz 4), FC Viktoria 89 (5) und Hertha BSC II (6) weiter im "Gänsemarsch".
2:1-Sieg gegen Germania Schöneiche - Warwel trifft doppelt
Grund zur Freude: H03-Trainer Alex Arsović
In der NOFV-Oberliga Nordost kam der FC Hertha 03 am Abend in letzter Minute zu einem 2:1-Sieg gegen Germania Schöneiche. Dabei ging das Spiel für die Zehlendorfer nicht gut los – nach einer guten halben Stunde sah Carl Hopprich die Rote Karte und der Gast ging durch einen Foulelfmeter von Skade in Führung.
Kurz nach Wiederanpfiff handelte sich Germanias Fitkau dann eine Gelb-Rote Karte ein, so dass wieder numerischer Gleichstand - zumindest was die Zahl der Spieler betrifft - auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld herrschte. Nach einer guten Stunde gelang der „kleinen Hertha“ in Person von Niclas Warmel dann auch der Ausgleich bezüglich des Spielstands.
Auf den Siegtreffer musste das favorisierte Team von Trainer Alex Arsović aber bis zur 90. Minute warten – diesmal gab es Elfmeter für Hertha 03 und Warwel verwandelte zum 2:1. So konnten sich die Zehlendorfer zum Auftakt des 23. Spieltags an Tennis Borussia vorbei auf den 4. Platz schieben, den man nur im Fall eines Siegs der Veilchen am Sonntag beim FC Strausberg wieder abtreten muss.
Auch die anderen Berliner Oberligisten sind am Wochenende in der Fremde gefordert: Spitzenreiter VSG Altglienicke (in Brieselang) und der Tabellendritte Lichtenberg 47 (in Wismar) am Sonnabend, der CFC Hertha 06 am Sonntag in Altlüdersdorf.
Nach Halbfinal-Krimi geht es für das Serniotti-Team nun gegen den Erzrivalen aus Friedrichshafen
3:2-Sieg im entscheidenden Spiel gegen United RheinMain – Endspiel-Serie beginnt am Sonntag
Das Team der Berlin Recycling Volleys steht nach einem packenden Playoff-Halbfinale gegen United Volleys RheinMain in den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft der Volleyball-Herren. Im entscheidenden dritten Halbfinalspiel setzte sich das Team von Trainer Roberto Serniotti erst im Tie-Break mit 15:10 durch, nachdem die vorhergehenden vier Sätze mit einem Gleichstand endeten (25:23, 30:28, 19:25, 24:26). Die 3.700 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle konnten somit den Einzug in die Finalserie feiern, die in dieser Saison auf maximal drei Spiele verkürzt ausgetragen wird.
Das Programm der BR Volleys in den kommenden Wochen:
23. April gegen VfB Friedrichshafen (A), 29. April gegen Zenit Kazan (in Rom), 30. April gegen Perugia oder Civitanova (in Rom), 03. Mai gegen VfB Friedrichshafen (H) - und, falls nötig, am 7. Mai beim VfB Friedrichshafen (A)
Gegner dort wird der VfB Friedrichshafen sein, in dessen Halle bereits am Sonntag die erste Partie stattfindet. Die Mannschaft des früheren Bundestrainers Vital Heynen konnte in dieser Spielzeit beide Ligaspiele und auch das Pokalfinale gegen die BR Volleys gewinnen. Bevor es in eigener Halle am 3. Mai zum zweiten Spiel gegen den VfB kommt, treten die Berliner aber noch im Final Four der CEV Champions League an – am 29./30. April findet die Endrunde der europäischen Königsklasse in Rom statt. Am Sonnabend nächster Woche treffen die Volleys in diesem Rahmen zunächst auf den russischen Meister Zenit Kazan – tags darauf steht dann, je nach Ausgang am Vortag, das Finale oder das Spiel um Platz 3 auf dem Programm.
BAK trotzt Energie Cottbus - BFC gewinnt "Generalprobe" gegen Viktoria - Hertha II-Sieg dank Eisele-Hattrick
Im Mittelpunkt des BAK-Jubels: Kevin Stephan (3. v. r.)
Am 29. Spieltag empfing der Berliner AK am Abend den Tabellenzweiten Energie Cottbus - vor 850 Zuschauern im Poststadion trennte man sich am Ende mit 1:1 (0:0). Nach torloser erster Halbzeit gingen die leicht favorisierten Gäste durch ihren Kapitän Marc Stein (2008-10 bei Hertha BSC) mit 1:0 in Führung (53.). BAK-Trainer Abu Njie sollte aber in der Schlussphase das richtige Händchen beweisen, als dem erst zehn Minuten zuvor von ihm eingewechselten Kevin Stephan doch noch der Ausgleich gelang (83.). Belohnung für das Unentschieden gegen den früheren Bundesligisten: die Athleten bleiben vorerst auf Platz 4.
Goldenes Tor: Thiago Rockenbach da Silva
Dass es dazu kam, daran hatte aber auch Lokalrivale BFC Dynamo seinen Anteil - das Team von Trainer René Rydlewicz bezwang den ärgsten BAK-Verfolger, den FC Viktoria 89, mit 1:0 (1:0). Das Tor des Abends gelang Thiago Rockenbach da Silva per Strafstoß in der 19. Minute. Die Generalprobe für das BFV-Pokalfinale (und somit auch um das Ticket für den DFB-Pokal 2017/18) ging somit schon mal an die Hohenschönhauser. Das Endspiel findet am Himmelfahrtstag (25. Mai) wieder im Jahnsportpark statt - dann sicher vor mehr als den knapp 500 Besuchern am Mittwochabend.
Die 2. Mannschaft von Hertha BSC setzte ihren Aufwärtstrend fort - der 3:1-Sieg beim SV Babelsberg 03 war bereits der vierte Erfolg in den fünf letzten Partien. Das Team von Ante Covic überflügelte die 03er somit in der Tabelle und hat sich auf dem 6. Platz hinter dem BAK und Viktoria eingereiht. Sieggarant für Hertha II war dabei Fabian Eisele, der mit einem Hattrick im ersten Durchgang bereits für klare Verhältnisse sorgte. Für die Hausherren reichte es nur noch zum späten Anschlusstreffer durch Andis Shala (88.).
An der Tabellenspitze gelang dem FC Carl Zeiss Jena durch den Heimsieg gegen den FC Oberlausitz und die Schützenhilfe des Berliner AK ein wichtiger Schritt Richtung Aufstiegsrelegation - die Thüringer liegen bei fünf noch ausstehenden Spielen nun mit neun Punkten vor Energie Cottbus.