Autoren-Archive: Hagen Nickele

Nach dem Spiel am vergangenen Samstag sprach Berlinsport Aktuell am Sportplatz Jungfernheide mit jeweils einem Verantwortlichen des BRC bzw. RK 03.

Ingo Goessgen (Rugby Klub 03 Berlin)

Ingo Goessgen (Präsident RK 03)

Der Präsident des Tabellenführers freut sich schon auf das Halbfinale auf eigenem Platz im Stadion Buschallee - und da dort auch das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird, darf's gerne auch etwas mehr sein. Dazu nutzten wir die Gelegenheit und sprachen über die (Vor-)Geschichte des RK 03 bzw. Rugbysport in der DDR.

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Stefan Hansen (Berliner Rugby Club)

Stefan Hansen (Manager BRC)

Der Manager des BRC macht bereits einen Strich unter die Saison und will nächstes Jahr mit seinem Team wieder angreifen. Dabei hofft er vor allem, dass die infrastrukturellen Probleme, denen sich der Club unliebsamer Weise ausgesetzt sieht, bald Vergangenheit sind.

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Mariendorf: Mac Smily grinst die Gegner an

Christian Lindhardt führt den Lasbek-Hengst in neuer Saisonrekordzeit zum phänomenalen Breeders-Course-Sieg. Das mit 10.000 Euro Preisgeld dotierte Rennen war der Sulky-Legende Gerhard Krüger gewidmet.

Mac Smily (3) mit Christian Lindhardt (Foto: ©Marius Schwarz)

Das Vertrauen der Besitzerfamilie Herz war schon im Vorfeld riesig: Angesichts der Tatsache, dass das Gestüt Lasbek den Hengst Mac Smily extra für den mit 10.000 Euro Preisgeld dotierten Breeders-Course-Lauf der Dreijährigen nachgenannt hatte, hätte sich diese Zuversicht eigentlich auch in den Odds ausdrücken müssen. Doch der kleine Bruder des in Mariendorf noch bestens bekannten Connery wurde stattdessen für erstaunliche 83:10 gehandelt – für diejenigen Wetter, die den deutlichen Hinweis beachtet hatten, eine höchst lukrative Quote. Überaus erfreulich war aber vor allem das hohe sportliche Niveau dieses 1.900-Meter-Rennens, das in der phänomenalen Kilometerzeit von 1:13,1 min. entschieden wurde – ein neuer Mariendorfer Saisonrekord!

Rekordzeit im Gedenken an Gerhard Krüger

Dieser fabelhafte Schnitt stellt zugleich die aktuelle Jahresbestmarke für dreijährige deutsche Pferde dar – darüber wäre ganz sicher auch Gerhard Krüger begeistert gewesen, der bis zu seinem Tode kaum einen Mariendorfer Renntag versäumt hatte. Die international ausgeschriebene Prüfung war der am 29. April verstorbenen Sulky-Legende gewidmet. Die Berliner Veranstaltung stand ohnehin ganz in seinem Zeichen. Die Flaggen waren auf Halbmast gesetzt, die Fahrer starteten mit schwarzem Flor. Es wurde eine Schweigeminute abgehalten und die Besucher konnten sich in ein Kondolenzbuch eintragen. Am kommenden Donnerstag (11. Mai) findet die Trauerfeier für Gerhard Krüger in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche statt.

Zurück zum Rennverlauf: Mac Smily war gleich nach dem Start hinter dem 21:10-Favoriten Passe Partout (Thorsten Tietz) an zweiter Stelle auszumachen. Vor den Tribünen marschierte Ganyboy (Thomas Panschow) auf, der bis in die Zielgerade hinein die Pace bestimmte, dann aber nicht mehr sauber trabte und als Dritter aus der Wertung genommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der an diesem Tag unerklärlich schwache Passe Partout längst aus dem Geschehen verabschiedet. Ganz anders Mac Smily, der ausgangs der Gegenseite seinen langgezogenen Angriff eingeleitet hatte und fortan auf keinerlei ernsthafte Opposition stieß. Lediglich Pelle Barosso (Josef Franzl) konnte zwei Längen zurück mit einer ebenfalls sehr ansprechenden Leistung den Anschluss an den Sieger halten. Rang drei ging deutlich dahinter an Happy Occagnes (Michael Nimczyk), der sich auf dem Weg zum Startauto noch sehr heftig gebärdet hatte.

Bei der anschließenden Siegerehrung wusste der aktuell auf einer Erfolgswelle schwimmende Christian Lindhardt auf die Frage des Rennbahnmoderators Nicolai Laaser, was denn nun die nächsten Ziele für ihn und Mac Smily seien, eine kurze und trockene Antwort: „Der Derby-Sieg!“ Natürlich war auch ein kleines Augenzwinkern mit dabei. Aber es war unübersehbar: Der dänische Trainer ist von dem Sohn der bei siebzehn Starts achtmal erfolgreichen Stute Smily hellauf begeistert! Christian Lindhardt:

„Mac Smily ist ein absolutes Kraftpaket und seine körperliche und mentale Entwicklung schreitet mit jedem Tag voran – er ist ein wirklich großartiges Pferd!“

Keine Frage: Der Hengst wird in den Dreijährigen-Klassikern eine scharfe Klinge schlagen und sein Vorbereiter, der eine Stunde zuvor bereits den Trainingsgefährten Lindsay nach offensivem Vortrag für die Lasbeker Farben auf die Siegerstraße geführt hatte, darf sehr optimistisch sein.

Doppelsieg für Goldhelm Nimczyk

Goldhelm Michael Nimczyk (Archivbild) Foto: ©Berlinsport Aktuell

Neben Mac Smilys Sieg gab es aber noch weitere spektakuläre Leistungen: Der von Michael Nimczyk gesteuerte Prince of Persia feierte ein fulminantes Comeback und war nach seiner halbjährigen Rennpause sofort on top. Der Fuchswallach übernahm vor den Tribünen die Führung und schaute sich – bildlich ausgedrückt – erst einmal ein wenig in der Landschaft um. Denn der Love-You-Sohn ist immer noch recht guckig. Doch als der Goldhelm Ulrich Mommerts Traber auf den letzten achthundert Metern ans Gebiss nahm, legte Prince of Persia los wie ein Turbo. Seine Schritte wurden bei Zwischenzeiten im 10-er und 11-er Bereich immer länger und die Konkurrenten besaßen gegen den in 14,7/1900m auftrumpfenden Fuchs keinerlei Chance.

Nicht weniger imposant verlief nur wenige Minuten später der nächste Hieb des Deutschen Meisters, denn Michael Nimczyk führte die ebenfalls für die Mommert-Farben trabende Yen zu einem Start-Ziel-Sieg. In 14,4/1.900m unterbot die Stute ihre Bestmarke um volle zwei Sekunden!

Auch Gentz zweimal vorne

Auf der Meilenstrecke gab es einen Doppelerfolg für den Trainer Victor Gentz, der selber die Fahrleine von Grazia Greenwood in die Hand genommen hatte, während seine Lebensgefährtin Lea Ahokas im Sulky der zweitplatzierten Vaillance saß. Diese Reihenfolge hatte sich schon auf der Startgeraden herauskristallisiert und blieb bis ins Ziel unverändert, wobei Grazia Greenwood ihren Rekord um weit über eine Sekunde auf stramme 1:14,8 min. steigerte.

Sein Meisterstück machte Victor Gentz knapp zwei Stunden später dann mit Soccer, der nach einem Rennverlauf in zweiter Spur eigentlich nicht mehr hinzukommen schien. Doch der Seriensieger bewies erneut eine eiserne Moral und kämpfte sich in 14,5/1.900m mit dem letzten Schritt an seinen Gegnern vorbei.

Alt-Meister Wewering kann es immer noch

Im Sulky von Impulsiv musste sich Heinz Wewering ebenfalls mächtig rühren. Der fünfjährige Wallach hatte sofort die Spitze übernommen – doch auch nachdem seine Kontrahenten Astasia du Vivier (Michael Hönemann) und Gobelin (Victor Gentz) bei ihren auf der Schlusshalben erfolgten Attacken nacheinander von den Beinen geraten waren, drohte weiterhin Gefahr und Wewerings Schützling war noch längst nicht zuhause. Denn unmittelbar vor dem Ziel marschierte noch einmal eine breite Phalanx im Nacken von Impulsiv auf und alles schien möglich zu sein. Doch Heinz Wewering und sein Schützling behielten den knappen Vorteil in 14,9/1.900m in ihren Händen.

Tietz komplettiert Reihe der Doppelsieger

Endlich einmal wieder auf eine Ehrenrunde ging der von Thorsten Tietz vorgetragene Tokay, der in phantastischen 14,5/2.000m aus dem ersten Band heraus von einem idealen Rennverlauf als viertes Pferd außen profitierte. Der Berliner Champion drehte ebenfalls mit New Dawn in Richtung Winner-Circle um. Der für die Besitzergemeinschaft von Renate Gramüller und Johann Holzapfel laufende Hengst setzte sich Start bis Ziel durch.

Gast aus dem Norden mit ganz viel Luft

Der schwedische Gast Jørgen Sjunnesson punktete auf dem langen 2.500-Meter-Kanten mit dem Distanzspezialisten O’Sunday, der bei seinem grandiosen Vorstoß Ende der letzten Gegenseite die gesamte Konkurrenz mächtig blass aussehen ließ und in 1:14,5 min. drückend überlegen mit sieben Längen Vorsprung auftrumpfte.

Kube und Schiefelbein bei Amateuren vorne

Zwei Mal waren die Amateurfahrer an diesem Tag gefordert. Günther Schiefelbein gewann mit Lodrino nahezu spielerisch. Kay Härtels Traber ging im ersten Bogen nach vorne und lediglich Give me Love (Chantal Solhart) konnte mit dem Fünfjährigen bis zum Zielpfosten auf Tuchfühlung bleiben.

Einen Schreck jagte der von Sarah Kube gesteuerte 14:10-Topfavorit Muscle Design dagegen seinen zahlreichen Anhängern ein, denn der vierjährige Hengst war auf der Startgeraden zunächst in der Luft. Da seine Gegner aber vor den Tribünen nur ein gemächliches Schneckentempo einschlugen, schoss Muscle Design an allen vorbei an die Spitze und geriet danach nicht mehr in Gefahr.

Gesamtumsatz: 146.770,82 Euro – Bahnumsatz: 45.102,80 Euro - Außenumsatz: 101.668,02 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 21. Mai statt. Im sportlichen Mittelpunkt stehen an diesem Tag gleich zwei hochkarätige Klassiker: das Adbell-Toddington-Rennen und das Heinz-Mohr-Memorial. Beginn ist um 13.30 Uhr.

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

Tischtennis:  2:3-Niederlage in Tarnobrzeg

Großes Bild: Die Damen des TTC Eastside - auf dem Plakat Petrissa Solja (l.) und Shan Xiaona - taten sich schwer

Ungewohntes Gefühl für die Tischtennis-Damen des ttc berlin eastside: mit 2:3 bezogen die Triple-Siegerinnen von 2016 (Meisterschaft, Pokal + Champions League gewonnen) ihre erste Niederlage nach 67 Partien. Im Final-Hinspiel der Königsklasse siegten die Gastgeberinnen von KTS Tarnobrzeg (Polen) am Sonntagabend vor allem dank eines furiosen Starts in die Begegnung.


CHAMPIONS LEAGUE, FINALE (RÜCKSPIEL)
ttc berlin eastside – KTS Tarnobrzeg
Freitag, 12.05., 18.30 Uhr

Frauensporthalle des Freizeitforums Marzahn (Marzahner Promende 55, 12679)


ttc kommt schlecht ins Spiel

Sorgte für den wichtigen ersten Punkt: "Gina" Pota


Zum Auftakt setzte sich die für Tarnobrzeg spielende Nr. 1 Deutschlands, Han Ying, gegen Petrissa Solja glatt mit 3:0 durch. Als auch Shan Xiaona (eastside) ihre anschließende Partie gegen Li Qian 0:3 verlor, drohte den Berlinerinnen eine deutliche Niederlage und somit eine schlechte Ausgangsposition für das Rückspiel am Freitag in eigener Halle.

Pota startet Aufholjagd

Georgina Pota bewies dann aber gute Nerven und sorgte für den Anschlusspunkt gegen Viktoria Pavlovich (3:0), danach gelang Shan in ihrem zweiten Spiel (3:1 gegen Han) sogar für den Ausgleich. Am Ende aber machte Li den entscheidenden Punkt gegen Solja (3:1) zum Sieg des polnischen Teams.

Beitrag+Foto(s): Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

3:1-Sieg im entscheidenden Finalspiel in Friedrichshafen

Die Mannschaft der BR Volleys 2016/17

Spät, aber nicht zu spät: Nach fünf Pflichtspielniederlagen in dieser Saison gegen den VfB Friedrichshafen konnten die Berlin Recycling Volleys nach dem 0:3 zum Auftakt der Finalspiele im Modus "Best of 3" mit zwei Siegen die Serie noch drehen. Die Berliner haben sich damit ihren achten Meistertitel gesichert.

Die entscheidende Partie am Bodensee konnte das Team von Trainer Roberto Serniotti am Sonntagnachmittag - wie schon am Mittwoch in eigener Halle - mit 3:1 (25:21, 25:27, 25:20, 25:23) für sich entscheiden.

Beitrag: Berlinsport Aktuell/H. Nickelé

Fußball: Das Nachholspiel der Berlin-Liga konnte der SV Empor am Donnerstag gegen Blau-Weiß 90 mit 3:2 (1:0) für sich entscheiden. Während die Gäste aus Mariendorf die Führungschance in Form eines Elfmeters ausließen, machte es Empors Jan Dietrich kurz darauf vom Punkt besser und sorgte für die 1:0-Pausenführung (22.). Dietrich war auch für das 2:0 (62.) verantwortlich, doch im Anschluss sollte sich die schlechte Chancenverwertung für das Team von Trainer Rene Zampich beinahe noch rächen.

Michael Meister (Präsident BW 90)

Rene Zampich (Trainer SV Empor)

Rani Al-Kassem (73.) und Walid Temiaa (83.) - erneut per Strafstoß - sorgten für den Ausgleich. Der Gastgeber aus dem Prenzlauer Berg drängte aber weiter auf die drei Punkte und hatte am Ende auch das Glück des Tüchtigen, dass der Siegtreffer nicht nur noch gelang (85.) - sondern dass es Sascha Kuche (BW 90) war, der mit einem Eigentor für den 3:2-Endstand sorgte.

Nach dem Spiel sprach Berlinsport Aktuell mit Michael Meister (Präsident Blau-Weiß 90) und Rene Zampich (Trainer SV Empor).

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

 

35:18-Sieg beim Berliner Rugby Club

Am Nachmittag siegte der Tabellenführer der Bundesliga-Staffel Nord, RK 03 Berlin (gelb-schwarze Trikots), im Hauptstadt-Derby beim BRC mit 35:18. Auf dem Sportplatz Jungfernheide stellten die Gäste schon in der Anfangsphase die Weichen auf Sieg - zwischenzeitlich konnte der BRC zwar auf 5:13 verkürzen, zur Pause aber hatte der RK 03 seine Führung auf 8:27 ausgebaut.


Interviews zum Spiel und den Rugby-Clubs folgen in den nächsten Tagen - dazu wird es auch eine Fotogalerie vom Berliner Derby auf unserer Facebook-Seite geben


Der BRC gab sich nach der Pause aber nicht auf und konnte zumindest den zweiten Durchgang für sich entscheiden. Die starke Schlussphase des Tabellenführers ließ allerdings auch die letzten Zweifel am Ausgang des Derbys verschwinden.

Der RK 03 Berlin festigt somit seine Tabellenführung und kann langsam für das Playoff-Halbfinale planen - vor dem reizvollen Hintergrund, dass das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft dieses Jahr im "eigenen Wohnzimmer", dem Stadion Buschallee in Weißensee ausgetragen wird.

Für den Berliner Rugby Club - aktuell Tabellenvierter der Nord-Staffel - besteht hingegen keine Chance mehr auf eine Teilnahme an der Endrunde 2016/17. Nächste Saison will man zumindest bis zum Schluss um die Playoff-Plätze mitspielen.

Beitrag+ Foto: Berlinsport Aktuell

Duisburger Druck: Der Offensive des Gegners konnte die SG Neukölln (weiße bzw. rote Kappe/Torwart) vor allem zu Beginn nur wenig entgegensetzen

Nach einem völlig verkorksten Anfangsviertel verlor die SG Neukölln letzten Samstag in der Schwimmhalle Schöneberg das erste Spiel des Playoff-Viertelfinals (Modus: Best of 3) gegen den sechsfachen Deutschen Meister ASC Duisburg mit 4:20 (0:8, 1:1, 2:5, 1:6). Dieses Wochenende müssen die Neuköllner also gleich zwei Partien im Westen für sich entscheiden, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen.


Gute Aussichten auf das Halbfinale haben die Wasserfreunde Spandau 04, die bereits das Hinspiel bei Bayer Uerdingen gewonnen haben und schon am Samstag (16 Uhr) in der Schwimmhalle Schöneberg alles klar machen können.

Der SC Wedding muss dagegen im Playdown gegen den SV Cannstatt in heimischer Halle (nächster Termin: Sa., 17.30 Uhr, Kombibad Seestraße) die Serie beim Stand von 0:1 noch zu seinen Gunsten drehen.

Alle Playoff-Termine hier


Florinel Chiru (Trainer der SG Neukölln)

 

Sollte die SG Neukölln allerdings eine zweite Niederlage einstecken, ist die Spielzeit noch nicht beendet - und das Saisonziel immer noch erreichbar, verrät SGN-Trainer Florinel Chiru im Gespräch mit Berlinsport Aktuell.

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Krisengipfel bei Sonnenschein: Der 1. FC Wilmersdorf (blaue Trikots) bezwang den BSV Hürtürkel mit 2:0

Ernüchterung beim 1. FC Wilmersdorf - trotz des zweiten Sieges in der Rückrunde, dem 2:0 gegen Schlusslicht BSV Hürtürkel am vergangenen Sonntag. Die nicht überzeugende Leistung und 13 Punkte Rückstand zum rettenden Ufer - sechs Partien vor Saisonende - lassen wohl keinen anderen Schluss zu, als dass sich der 1. FCW aus der Berlin-Liga verabschieden muss. Nach einer völlig verkorksten Hinrunde (nur sieben Punkte), in der man mit bescheidenen Mitteln nichts als den Klassenerhalt anstrebte, aber keine dauerhaft wettbewerbsfähige Mannschaft aufgestellt bekam, versuchte man es an der Blisseritze zur Winterpause mit einem Neuanfang.

Mustafa Öner (1. FC Wilmersdorf)

Mit Mustafa Öner auf der Trainerposition und Timo Szumnarski (Sportliche Leitung) - und mit ihnen einige namhafte Spieler - sollte frischer Wind nach Wilmersdorf kommen und die Mission  Klassenerhalt noch bewältigt werden. Doch das Konzept griff nicht und der Abstand auf Platz 15 wurde immer größer.

Im Gespräch mit Berlinsport Aktuell erklärt Mustafa Öner, wie es dazu kam - und wie es bei den Rot-Schwarzen weitergehen soll.

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Heute zweites Finalspiel gegen Friedrichshafen

Nochmal einschwören und alles geben - die BR Volleys Foto: ©Eckhard Herfet

Keine Atempause für die Berlin Recycling Volleys - das Aushängeschild des Herrenvolleyballs in der Hauptstadt absolviert heute das vierte Spiel innerhalb von elf Tagen. Das Gute: dieses Mal haben die Volleys Heimrecht, wenn es im zweiten Endspiel der Playoff-Serie 'Best of 3' gegen den VfB Friedrichshafen geht. Die erste Partie ging am Sonntag vergangener Woche am Bodensee allerdings glatt mit 0:3 verloren.

Final Four der Champions League als Mutmacher

Hoffnung machen da die Auftritte beim Final Four der Champions League in Rom: dort verkaufte man sich am letzten Wochenende als krasser Außenseiter trotz zweier Niederlagen teuer. Im Halbfinalspiel gegen den alten - und neuen - Titelträger Rubin Kazan aus Russland setzte es zwar ebenfalls ein 0:3 (21:25, 22:25, 13:25), zumindest aber in den den ersten beiden Sätzen war das Team von Trainer Roberto Serniotti auf Augenhöhe.


                   Zweites Spiel der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft:

                    Berlin Recycling Volleys - VfB Friedrichshafen (Stand: 0:1)

                      Mittwoch, 03. Mai, 19.30 Uhr - Max-Schmeling-Halle


Im Spiel um Platz 3 gegen Cucine Lube Civitanova (Italien) ging es noch viel enger zu, am Ende aber mussten sich die Volleys mit 1:3 (27:29, 25:22, 21:25, 21:25) erneut geschlagen geben.

Sieg im Heimspiel heute erforderlich

Die in Rom gezeigten Leistungen und die Tatsache, sich erstmals überhaupt für das Final Four der Königsklasse sportlich qualifiziert zu haben (2015 war man als Gastgeber automatisch in der Endrunde), sollte aber nochmal Schwung für den Saisonendspurt verleihen. Klar ist allerdings auch: ein Sieg muss heute abend in der Max-Schmeling-Halle her, um ein entscheidendes drittes Spiel am Sonntag in Friedrichshafen zu erzwingen.

Bericht: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Foto: In Steglitz wird weiter gejubelt - die Spieler des SFC Stern 1900 (weiße Trikots) gingen in sechs Heimspielen der Rückrunde stets als Sieger vom Platz

Manuel Cornelius (SFC Stern 1900)

Der SFC Stern 1900 gewann am 28. Spieltag der Berlin-Liga sein Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Tasmania. Gegen die Gäste, die ihre minimale Chance im Aufstiegsrennen durch Punkte untermauern mussten, setzte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Cornelius mit 3:1 (2:1) durch. Mann des Tages war Hakan Önal, der alle drei Treffer (22., 37., 79.) beisteuern konnte - Florian Medrane (34.) gelang für Tasmania nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Der SFC festigte somit seinen 5. Platz in der höchsten Spielklasse der Hauptstadt.

Berlinsport Aktuell sprach nach dem Spiel mit Stern-Trainer Manuel Cornelius, der nach sechs erfolgreichen Jahren  im Sommer seine Zelte in Steglitz abbrechen wird.

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