German Snooker Masters 2017: Tag 5 – das Finale (UPDATE 06.02.)

Jo Lißner berichtet aus dem Tempodrom

Sonntag, 5. Februar, 14 Uhr: Das Finale

Shakehands vor dem Showdown: Allister Carter (l.) und Anthony Hamilton (Foto: © Jo Lißner)

Zeit für die erste Session des auf neun zu gewinnende Frames angesetzten Finals um das F66.com Snooker German Masters 2017. Fast 2.500 Zuschauer freuen sich auf die Begegnung zwischen Allister Carter und Anthony Hamilton. Beide Kontrahenten haben sich auch durch das Turnier kämpfen müssen, hatten aber immer die besseren Nerven als ihre jeweiligen Gegner. Carters Weg ins Endspiel führte über Stephen Maguire (5:1), Zhao Xintong (5:4), Tom Ford (5:2) und den Sieger des Vorjahres, Martin Gould (6:2). Hamilton schlug Ex-Weltmeister Mark Williams (5:3), den amtierenden Weltmeister Mark Selby (5:2), Barry Hawkins (5:4) und den Weltmeister von 2015: Stuart Bingham (6:4). Wie er selbst sagt, hatte er eine richtig schwierige Auslosung, und doch hat er sich ins Finale durchgebissen. Warum sollte er es nicht auch gewinnen?

Favorit Carter beginnt stark, Hamilton verkürzt

Der "Captain" auf Kurs: Carter startet stark (Foto: © Jo Lißner)

Ali Carter, der "Captain“, hat auf jeden Fall etwas dagegen, Anthony Hamilton, den „Sheriff von Nottingham“, dessen ersten Weltranglistentitel der Laufbahn gewinnen zu lassen. Und so geht es auch gleich mit drei hochüberlegen vorgetragenen Frames von Carter los. Dieser kommt sofort in die Bälle und lässt sich nicht auf nachteilige Safetyabtäusche ein. Sicher spielt auch die viel höhere Finalerfahrung eine Rolle. In Frame 4 zeigt Hamilton, dass auch er durchaus flüssig Bälle versenken kann, macht im Folgeframe genau so weiter und verkürzt auf nur noch 2:3. Den Ausgleich gar will Carter aber nicht zulassen, erhöht mit einem glatten 100er-Break wieder auf 4:2 und gleich darauf nach einer flüssigen 54 auf 5:2.


Aus Berlin berichtet Jo Lißner
Foto: Oliver Behrendt


Zu diesem Zeitpunkt gibt keiner der Anwesenden - außer vielleicht Anthony Hamiltons Eltern und ihm selbst - noch viel auf einen Sieg über Carter. Zu überlegen ist der "Captain": überlegt, präzise, fehlerfrei. Frame 8, der letzte der Nachmittagssession, geht - ein Hoffnungsfunken - nicht an Carter, sondern nach hartem Kampf und einer verschossenen Kombination von Carter doch an Hamilton, der so nur mit zwei Frames Rückstand in die entscheidende Abendveranstaltung geht.

Hamilton erhält in der Pause einen Tip und dreht auf

Der "Sheriff" schießt zurück: Hamilton dreht die Partie sensationell (Foto: © Jo Lißner)

In den zweieinhalb Stunden bis dahin erhält Hamilton einen Tipp von einem Freund, nämlich „weniger Grimassen zu schneiden und sich lieber zu konzentrieren“. Anscheinend kommt das richtig beim "Sheriff" an, denn Hamilton ist nicht wiederzuerkennen ab 20 Uhr: Er schießt Serien wie Ronnie O'Sullivan und gewinnt die nächsten vier Frames bis zum Midsession Interval durch Breaks von 49, 118, 73 und 74. Spiel gedreht, Publikum begeistert, nur noch zwei Frames fehlen auf einmal zum Titel. Wow!

Eifrige Zuseher und -hörer von Rolf Kalb mögen sich erinnern, dass er öfter einmal über "Kicks" und die Spezialvariante des "bösen Kicks" erzählt. Gibt es eigentlich "gute Kicks"? Wie dem auch immer sei, gemeint ist, dass Kreidereste auf dem Spiel- bzw. Objektball zu einem unvorhergesehenen Richtungsversatz, bzw. einem Verhungern eines Balles führen können.

Der "Captain" - mit Pech im 13. Spiel - gibt nicht auf

Ali Carter zeigt sich nach der Pause in Frame 13, welch Omen, gut erholt vom Schock über Hamiltons Comeback, spielt eine nie gefährdete 53er-Serie. Schwarz ist nun die Farbe der Wahl, von ihrem eigenen Punkt, eine Standardlösung. Doch die "klappert" im Tascheneinlauf und fällt nicht. Ganz offensichtlich ein übler Kick. Ali Carter verpasst dem Queue in seiner Hand einen wütenden Tritt: extrem ungewöhnlich, speziell für diesen superbeherrschten Sportler.

Hamilton kommt ob des freundlichen Stellungsbildes sofort in die Bälle und schießt mit einer lockeren 70 den Frame aus. Nicht zu fassen: so hart kann Snooker sein. Carter sitzt völlig frustriert in seinem Sessel. Aufgeben ist aber keine Option. Davon hat schließlich noch nie jemand gewonnen, wie Schachspieler wissen. Carter spielt zwei blitzsaubere 40er Breaks in Frame 14, ein gutes Statement! Nur noch 8:6 für Hamilton. Frame 15 bringt dann aber das Ende. Hamilton legt einen trickigen Snooker, dem Carter nicht sicher entkommt. Hamilton räumt ab, spielt sogar eine sehr hübsch anzuschauende Kombination, nach der Carter Snooker benötigt.

Hamilton ist nicht mehr zu stoppen

Kaum zu glauben: Anthony Hamilton (M.) gewinnt sein erstes Weltranglistenturnier - der Kristallpokal gehört ihm (Foto: © Jo Lißner)

Bald danach gibt sich der "Captain" dem "Sheriff" geschlagen. Tosender Beifall des Tempodroms! Mit 45 Jahren ist Anthony Hamilton der älteste Gewinner eines Weltranglistenturnieres seit 1989, als Doug Mountjoy als 46-Jähriger das Classic gewann. So richtig erklären kann sich Hamilton seinen Sieg nicht. Er habe, sagt er bescheiden, die ganze Woche nichts getroffen und dann aus dem Nichts sei die Form da gewesen. Geholfen habe auch, dass er vor einer Weile aufgehört habe, noch jemals auf einen Turniersieg zu hoffen und sich mit dem eigentlich hässlichen negativen Gefühl zu arrangieren, dass jedes Turnier früher oder später mit einer Niederlage ende. Das habe ihm die Anspannung genommen. Wichtig sei gewesen, nicht 2:6 nach der Nachmittagssession zurückzuliegen, sondern nur 3:5.

Ali Carter beglückwünschte Hamilton zum Sieg. Er, Carter, sei ja sonst nicht der beste Verlierer, aber dieses Match habe nicht er weggeworfen, sondern Hamilton habe es selbst gewonnen. Hamilton strahlt noch lange bis über beide Ohren, herzt seine Eltern Stella und Cliff, die zum ersten Mal ihrem Sohn in Berlin zugesehen haben. Er wollte, dass sie diesen Turnierort noch einmal sehen, bevor er als Profi aufhöre, denn das Tempodrom sei einer der besten Austragungsorte auf der ganzen Welt. Recht hat der Mann. Und vielleicht sehen wir ihn 2018 ja doch wieder in Berlin - er hat dann einen Titel zu verteidigen!

Samstag, 04. Februar: Das Halbfinale

2. Halbfinale: Hamilton siegt nach Mitternacht

Taktiker mit Kämpferherz: Anthony Hamilton (Foto: © Jo Lißner)

In der Abendsession trifft der Weltmeister von 2015 und momentane Weltranglistenzweite, Stuart Bingham, im zweiten Halbfinale auf den „Grauen Kobold“ Anthony Hamilton, auch „Sheriff“ oder „Robin Hood des Snooker“ genannt. Eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit Robin Hood ist in der Tat nicht zu leugnen. Hamilton hat aufgrund von chronischen Genickschmerzen ziemlich genau vor einem Jahr die Tourkarte verloren, sich allerdings in kurzer Zeit schon wieder auf Ranglistenposition 66 vorgespielt. Bei den Northern Ireland Open im November verpasste er gegen Barry Hawkins den Einzug in sein nur drittes Endspiel in immerhin 15 Jahren Profi-Snooker (und das erste seit 2002) dadurch, dass er beim Anschwingen den Queueball berührte und ein Foul beging, worauf Hawkins dann das Match ausschoss. Und nun hat Hamilton innerhalb relativ kurzer Zeit erneut eine Finalchance.

An Mixed Martial Arts Interessierte kennen den Ausdruck „Embrace the grind“, was soviel bedeutet wie: richte Dich auf ein langes, zähes Ringen ein und hab‘ Spaß daran. Laut Hamilton sind sowohl Bingham und Carter bessere Spieler als er selbst, so dass es auch darauf ankommt, diese nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Überlegtes, nicht notwendigerweise destruktives, aber lieber mal vorsichtiges Spiel und ein wohlgesetzter Snooker zur rechten Zeit, so kann das Erfolgsrezept lauten. Und Stuart Bingham hat heute auch nicht seinen besten Tag erwischt. Er verschießt viele Bälle, gibt zwei Frames in 41 bzw. 47 Minuten Spieldauer ab, in denen ein Snooker den nächsten jagt und Hamilton mehr Glück und Geschick hat.

3:1 heißt es zum Interval für den „Sheriff“, gar 5:1 bald darauf. Doch urplötzlich erwacht etwas in Stuart Bingham und er hört nicht mehr zu lochen auf, als Hamiltons Break in Frame 7 versiegt. Nur noch 2:5 aus Binghams Sicht. Ein 80er- und ein 55er-Break später steht es 4:5. Es ist schon deutlich nach Mitternacht und nur noch etwas mehr als die Hälfte der Zuschauer ist anwesend, als Stuart Bingham ein seltenes Kunststück zu Beginn von Frame 10 gelingt. Er spielt einen derart schlechten Anstoß, dass der Spielball direkt zur blauen Kugel zurückprallt und diese diagonal über den ganzen Tisch versenkt. Mit Absicht geht das kaum. Fünf Punkte gleich zu Beginn für Hamilton und viele Rote zur Verfügung. 77 Punkte später verlässt Anthony Hamilton den Tisch und hat das Match mit 6:4 gewonnen. Als er von Eurosport UK freigegeben wird und im Presseraum des Tempodroms auftaucht, ist es beinahe 1:30 Uhr nachts.


Aus Berlin berichtet Jo Lißner
Foto: Oliver Behrendt


Er müsse sich steigern am Sonntag, um gegen Ali Carter eine Chance zu haben, er verliere gegen ihn deutlich häufiger, als er gewinne. Angesprochen auf „embrace the grind“, das er ja im Semifinale erfolgreich praktiziert habe: eher sozusagen Würgegriffe als Knockouts, meint Hamilton zu berlinsport-aktuell.de, das sei halt mitunter notwendig, und er wünsche den Zuschauern ja auch schöne hohe Breaks. Er wolle auf jeden Fall positiv ans Endspiel rangehen. Wir dürfen aber sicher sein, dass Anthony Hamilton für den Sieg gegen den starken Allister Carter, den Sieger von Berlin 2013, alles an legalen Mitteln auspacken wird, was es braucht für den ersten Siegerpokal bei einem Weltranglistenturnier.

Carter hat am Samstag aber auch bewiesen, dass er ein kompletter Spieler ist. Century Breaks oder Safetyduelle auf höchstem Niveau: Er kann einfach alles. Sein Fanclub wird ihn weiter lautstark unterstützen, aber auch Hamilton hat sich beim Publikum eine Menge Freunde in dieser Turnierwoche gemacht. Und seine Eltern, die die ganze Woche bereits im Publikum sitzen, drücken eh‘ fest die Daumen. Wird der „Captain“ Ali Carter seiner Favoritenrolle gerecht und siegt zum zweiten Mal beim German Masters? Oder gewinnt der „Sheriff“ Anthony Hamilton am Sonntag seinen ersten Titel in 15 Jahren Profi-Snooker? Nach zwei Sessions Best-of-17 im Tempodrom wissen wir mehr!

1. Halbfinale: Der Titelverteidiger scheidet aus

Techniker mit Titelchance: Allister Carter (Foto: © Jo Lißner)

Halbfinaltag am Anhalter Bahnhof: In der Nachmittagssession streiten sich Martin Gould und Ali Carter um den Einzug ins Finale des F66.com German Masters 2017. Gespielt wird auf sechs gewonnene Frames. Gestern war die Arena schon fast voll, heute wird sie zum ersten Mal in der Turnierwoche ausverkauft sein. Da bekommt dann auch die Klimaanlage viel zu tun. Gestern erlitt leider eine Zuschauerin bei knapper Luft einen Schwächeanfall, die Matches mussten unterbrochen und die Dame notärztlich behandelt werden, zuerst in der Arena, dann hinter dem Vorhang zum Backstagebereich. Der Autor hatte hier noch nie ein Luftproblem, ist aber auch nicht der Jahrgang der Zuschauerin.

Zum Sportlichen also: Martin Gould ist immer noch „in it to win it“ und auch Allister Carter weiß sehr wohl, wie man Titel sammelt. Nicht zuletzt den in Berlin, als er 2013 Marco Fu im Finale 9:6 bezwang. Und Ali Carter, der „Captain“, eigentlich ein schwer gehandicapter Mensch, der seit vielen Jahren an der unheilbaren Darmkrankheit Morbus Crohn leidet, die den Patienten doch schon im Alltag sehr einschränkt, dieser Ali Carter ist heute in ganz starker Form. Speziell bei den langen Pots hat er im Vergleich zu Martin Gould die Nase vorn. Mitunter stellt er sich kurz, bevor er den Frame klar machen kann, allerdings noch selbst ein Bein und verschießt den nächsten notwendigen Ball.

Warum? Nun, Profis machen Fehler, müssen sie geradezu machen, die Otto-Normal-Snookerspieler nicht begeht. Sie versuchen nämlich zu stellen. Nicht reinschießen und dann mal sehen, was liegen geblieben ist, sondern Profis spielen sozusagen mit Absicht. Das ist jetzt nicht überraschend. Das bedeutet aber auch, dass sie mitunter den Queueball zu genau mittels Effet platzieren wollen für den nächsten Stoß und dabei das Lochen vergessen. Beiden Akteuren passiert dies ein ums andere Mal, Gould allerdings eine Spur zu häufig. Einmal muss er um Hilfe aus dem Publikum rufen, als ihm Carter wieder einen extrem unangenehmen Snooker legt. Gould kommt immer sehr sympathisch an bei den Zuschauern, denn seine Gestik ist wie ein offenes Buch und entspricht der des Publikums; weit entfernt von den „Iceman“-Zeiten des Steve Davis, der sich im Alter zum Glück eines Besseren besonnen hat und heute extrem beliebt ist – als Mensch, nicht nur als gottbegabter Spieler.

Martin Gould nun kann seinen Titel nicht verteidigen, denn er gewinnt heute nur zwei Frames. Carter, der seinen Auftritt heute als erkämpften, etwas zähen Arbeitssieg bezeichnet, locht beim 6:2 einfach alle wichtigen Bälle und hat auch im Sicherheitsspiel klare Vorteile. Sein Sieg ist vollauf verdient. Den Finaleinzug einmal gönnen würde er zwar Anthony Hamilton, aber auch Stuart Bingham wäre ihm als Gegner am Sonntag recht.

Freitag, 03. Februar: Achtelfinale (2. Teil) und Viertelfinale

Weltmeister Mark Selby (l.) und Anthony Hamilton gut gelaunt vor ihrer Partie  - am Ende hatte nur noch der Außenseiter Grund zur Freude (Foto: Jo Lißner)

Freitagnachmittag, die erste von zwei Sessions dieses Tages bringt die letzten vier Achtelfinals. Am TV-Tisch trifft der Weltmeister von 2015, Stuart Bingham auf David Gilbert. Der amtierende Weltmeister Mark Selby wird herausgefordert von Anthony Hamilton. Außerdem hat es Michael Holt mit dem jüngsten Amateur-Weltmeister aller Zeiten, dem erst 16-jährigen Yan Bingtao zu tun. Yan holte den Amateurtitel 2014 – dabei ist er erst am 16. Februar 2000 geboren. Mit so einem Titel ist dann auch die Profi-Tourkarte für zwei Jahre verbunden. Doch Großbritannien gab ihm wegen seiner Jugend kein Visum, so dass er nun eine Tourkarte bis einschließlich 2018 besitzt. Die letzte Achtelfinalpartie lautet Ben Woollaston gegen Barry Hawkins.

Noch am Donnerstag hatte Ben Woollaston mit Neil Robertson einen großen Titelkandidaten aus dem Rennen geworfen. Aber jeder Tag ist anders und Barry Hawkins lässt Woollaston zu selten zum Zug kommen. Hawkins sichert sich mit 5:2 souverän einen Viertelfinalplatz.
An Tisch 4 tut sich Ungewöhnliches. Wir erinnern uns, beim Snooker ist die allgemeine Lautstärke die eines Klosters mit Schweigegelübde, kein Zuschauer bewegt sich mehr als unbedingt lebensnotwendig. Die Klimanlage wird als störend empfunden. Eine todernste Angelegenheit, dieser Sport - oder auch nicht. Michael Holt und Yan Bingtao haben Spaß ohne Ende, reißen zusammen Witze und stecken damit auch das Publikum an. Selbst der todernsteste der todernsten Schiedsrichter hier kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Michael Holt scheint darüber aber das Gewinnrezept für Snookermatches vergessen zu haben, denn bis auf eine sogenannte Black-Ball-Decision, also einen Frame, der wegen Gleichstandes nach allen gelochten Kugeln mittels neu aufgesetzter Schwarzer entschieden werden muss, holt er sonst keinen Frame und scheidet gegen den absoluten Junior des German Masters 2017 mit 1:5 aus. Gute Unterhaltung war es aber dennoch!


 

Aus Berlin berichtet Jo Lißner
Foto: Oliver Behrendt


 

Am TV-Tisch hat der nächste Favorit seine liebe Mühe mit einem Underdog. Stuart Bingham beginnt stark und führt schnell 2:0, läuft dann aber in vier hohe Breaks von David Gilbert: 68, 79, 74 und 92 Punkte stark. Bingham beißt jetzt auf die Zähne, schafft den Ausgleich und sogar den Sieg nach einem Fehler Gilberts im Entscheidungsframe. Da muss Bingham erst mal ganz schön durchschnaufen, als er die Arena verlässt.

Längstes Match der Session ist das zwischen Mark Selby und Anthony Hamilton. Hamilton, der immer ein wenig wie ein ergrauter Kobold aussieht, aber selten eine Miene verzieht, verbeißt sich in dieses schwere Match. Zum Interval steht es 2:2. Hamilton ist dem amtierenden Weltmeister heute absolut ebenbürtig, sowohl beim Potten als auch in den Safety-Wechseln. Und nervenstark ist Hamilton ebenfalls. So holt er, fast aussichtslos zurück, Frame 3 in einem schwierigen Break noch mit der letzten Schwarzen um einen Punkt. Nach der Pause lässt Hamilton nicht mehr locker. Symptomatisch der Ball des Tages, als Selby Hamilton eigentlich unlösbar hinter Blau auf die beiden letzten Roten snookert und Hamilton die deutlich schwerer zu treffende Rote einfach mit einem mit Mach 3 gespielten Effet-Ball über die lange Bande direkt locht. Tosender Beifall und ein letzter Nackenschlag für Selby, der bald darauf seine 2:5-Niederlage eingesteht. Noch ein Favorit aus dem Turnier. Wer bleibt denn jetzt noch übrig?

Hier die Viertelfinal-Paarungen des Abends:
Stuart Bingham - Yan Bingtao, zwei ehemalige Weltmeister, am TV-Tisch - außerdem
Barry Hawkins - Anthony Hamilton
Martin Gould - Ryan Day und
Tom Ford - Allister Carter
Nach all dem Favoritensterben hier kann in diesen Begegnungen absolut alles passieren, Prognosen wären unredlich. „Dit is‘ Knorke“ hält Sie auf dem Laufenden!

In der Abendsession geht es an vier verbliebenen Tischen um den Halbfinaleinzug.
Titelverteidiger Martin Gould profitiert gegen Ryan Day von dessen ungewöhnlicher hoher Fehlerquote, spielt selbst mutig, wenn es angebracht, vorsichtig, wenn Risiko dumm wäre und zieht mit einem 5:2 ins Halbfinale ein. Dort trifft er am Samstagnachmittag auf Allister Carter. Der „Captain“ hat gegen den „Maximum Man“ keine wesentliche Mühe, da er diesen einfach nicht in lange Serien kommen lässt. 5:2 hört sich klar an und ist es auch. So stark Ali Carter auch aufgetreten ist, würde ich nicht gegen Martin Gould wetten.
Das zweite Halbfinale bestreiten Stuart Bingham und Anthony Hamilton. Wieder ein hartes Stück Arbeit für Bingham gegen den aufmüpfigen Jungprofi aus China, der ihm erst einmal im ersten Frame die sicher geglaubte 1:0-Führung noch nervenstark wegschnappt. Bingham lässt sich nicht beirren, gewinnt zwei Frames in Folge, Yan gleicht zum 2:2 zur Pause aus. Die 15-minütige Unterbrechung tut dem Chinesen allerdings nicht gut. Der erfahrene Bingham spielt seine Klasse aus und bringt mit drei durchaus erkämpften, aber eben gewonnenen Frames zum 5:2 die Halbfinalteilnahme in trockene Tücher.
Barry Hawkins und Anthony Hamilton möchten etwas von ihrem Match gegeneinander haben, sie kosten es bis zum letzten aus, genießen aber auch die kniffligen Aufgaben, die sie einander stellen, beweisen Humor. In Frame 8 streiten sich die beiden eine Ewigkeit, wer die Tiebreaker-Schwarze im Black Ball Game versenkt. Und wieder einmal ist es der quasi unkaputtbare Hamilton, der seinen Gegner weichklopft. Und auch noch den neunten und letzten Frame gleich dazu. 5:4 für den „Grauen Kobold“. Da sieht man mal, dass hohe Breaks mit 50+ Punkten nicht alles sind: Hawkins spielt derer sechs, Hamilton nur zwei. Und der bekommt mit Stuart Bingham am Samstag gleich die nächste harte Nuss vorgesetzt. Aber ob er sie auch knacken kann? Bingham ist ein echter Gewinnertyp, nicht umsonst war er schon Weltmeister vor zwei Jahren. Ihr Autor glaubt an Bingham.
Ob das alles so eintrifft, sehen wir dann morgen. Wir berichten weiter aus dem Tempodrom.

 

Donnerstag, 02. Februar: Die Abendsession (Achtelfinale, Teil 1)

Carter beißt sich durch

In der Abendsession bietet Zhao Xintong gegen Ali Carter eine starke Vorstellung. Er liegt gegen Carter erst 2:3 hinten, dreht das Match dann zum 4:3, ist somit einen Frame vom Viertelfinale entfernt. Doch Carter zieht ihm in Frame 8 und 9 den Zahn - 5:4 für den wie immer großen Kämpfer Carter.

Ford bezwingt den "Ronnie-Killer"

Stein, Schere, Papier - was wiegt schwerer: Maximum Break gegen Ronnie-Killer? Tom Ford gegen Mark King. Mark King beginnt erst einmal mit einem 96er-Break, in Frame 2 kontert Ford mit einer 73. Härtest umkämpft Frame 3, den sich King 63:62 sichert. Nun ist wieder Ford mit einer 62 an der Reihe. Es geht unentschieden ins Interval. Nach der Pause lässt Tom Ford nichts mehr anbrennen. Ob knappe Frames (5 und 7), ob hohe Breaks, Ford hat gegenüber King am Ende mit 5:2 die Nase vorn.

Gould setzt sich durch, Day gewinnt "Longplayer"

An Tisch 3 muss Titelverteidiger und Publikumsliebling Martin Gould gegen Ricky Walden harten Widerstand in einem Match ohne viele hohe Serien brechen. Goulds 5:3 sollte ihm weiter Selbstvertrauen geben fürs Viertelfinale.

Längste Partie des Abends wird das Achtelfinale zwischen Ryan Day und dem, wie man dem Namen unschwer entnehmen kann, Finnen Robin Hull. Und was für eine verrückte Partie sehen die Fans, die noch so lange im Tempodrom ausharren: Hull geht mit 3:0 in Front, Day schlägt, beginnend mit einer 132 in Frame 4 zurück und gleicht aus. In Frame 7 wieder eine höhere Serie von Hull. Und was macht Ryan Day? Schießt in Frame 8 eine 58 und in Frame 9 eine 104. Welch bittere Pille für Robin Hull!

Zwei Viertelfinals sind komplett:
Martin Gould trifft am Freitagabend auf Ryan Day, Tom Ford nimmt es mit dem „Captain“ Ali Carter auf. Die beiden anderen Viertelfinals werden am Freitagnachmittag ermittelt. Wir berichten natürlich für Sie.

Donnerstag, 02. Februar: Die Früh- und Nachmittagssession (1/16-Finale)

Bingham und Hawkins ohne große Probleme

Die einzige frühe Turniersession, die am Donnerstag um 10 Uhr, sieht wieder nur Aktion auf dem TV-Tisch und zweien der vier Außentische. Stuart Bingham führt bereits 4:0 gegen Zhang Yong, nach dem Interval lässt er ihn aber zurück ins Match, verliert drei Frames in Folge, bevor er dann mit einem 129er-Break das Match beendet. 5:3 für Bingham.  Barry Hawkins macht es deutlich gegen Michael White, einen gefährlichen Gegner, der gerne einmal heißläuft. Heute ist Hawkins zu stark und siegt 5:1.

Dale muss sich einem Teenager beugen

Dominic Dale, der sogar einmal eine Weile in Berlin wohnte und damit eine Art Lokalmatador, hat es mit dem gerade erst einmal 16-jährigen Yan Bingtao zu tun. Und dieser erweist sich als zu stark für Dale. 5:2 gewinnt Yan die längste Partie der Session. Wie immer wenn Dominic Dale dabei ist, entwickelt sich ein Match fast ohne hohe Breaks, vielen Sicherheitsbällen. Doch Yan hat auch hier heute die Nase vorn.


 

Aus Berlin berichtet Jo Lißner
Foto: Oliver Behrendt


 

Bei der hohen Teilnehmerzahl von asiatischen Spielern, hauptsächlich aus China, aber auch aus Thailand, nimmt es nicht Wunder, dass das German Masters auch live in Asien übertragen wird, während Rolf Kalb auf Deutsch zum Teil nur für die Arena kommentiert.

Die Nachmittagssession bringt großen Sport auf allen fünf Tischen. Der amtierende Weltmeister Mark Selby trifft am TV-Tisch auf den Amateurweltmeister von 2008 und 6-Red-Weltmeister von 2015, Thepchaiya Un-Nooh.  Neil Robertson tritt gegen Ben Woollaston an, Michael Holt hat es mit Stuart Carrington zu tun, der German-Masters-Finalist von 2013, Marco Fu, spielt gegen David Gilbert und der Weltmeister von 2003 und German-Masters-Sieger von 2011, Mark Williams, setzt sich mit Anthony Hamilton auseinander.

Selby sicher, Robertson raus

Schnell stellt sich heraus, dass es eine kurze Angelegenheit für die Fernsehzuschauer wird. Thepchaiya Un-Nooh unterlaufen viel zu viele Fehler, so dass Mark Selby nie gefordert wird und durch das 5:0 seinen frühen Feierabend einleitet. Neil Robertson, der Weltmeister von 2010, hat es sehr schwer gegen Ben Woollaston, der aus einem 1:2-Rückstand durch geduldiges Spiel sowie teils hohe Serien ein 4:2 macht und das Match letztendlich mit 5:4 nach Hause bringt. Der nächste Top-Favorit muss die Segel streichen.

Nicht unerwartet, dass die Partie von Marcu Fu, dem extrem methodisch agierenden Mann aus Hongkong, auch viel Zeit benötigt. Fu liegt auch 3:2 in Führung, als er den Faden verliert. David Gilbert holt die nächsten drei Frames in Folge, gewinnt somit 5:3. Michael Holt hat wieder einen guten Auftritt im Tempodrom und gibt auch nur einen Frame ab, einer hohen Serie von Stuart Carrington geschuldet.

Mark Williams, der Bauchspieler und ein wahres Pot-Wunder, muss sich heute zügeln, denn Anthony Hamilton ist ein ähnlicher Typ wie Marco Fu: sicher, geduldig, aber jederzeit in der Lage, Leichtsinn seines Gegners zu bestrafen. Da muss dann auch mal eine Safety herhalten. Heute gelingt ihm das allerdings zu selten, Hamilton setzt sich überraschend 5:3 durch. Ein Turnier der Überraschungen.

Am Abend kommt es damit zu folgenden Zweitrunden-Begegnungen:
Im Fernsehen läuft die Begegnung zwischen „Captain“ Ali Carter und Zhao Xintong. An vier Außentischen werden folgende Begegnungen ausgetragen: Ryan Day – Robin Hull, Tom Ford – Mark King, also die beiden Sensationsspieler vom Mittwoch und last, but not least das Match von Titelverteidiger Martin Gould gegen Ricky Walden.

Die Zweitrundenbegegnungen der Freitag-Nachmittagssession stehen auch schon fest:
Stuart Bingham – David Gilbert
Michael Holt – Yan Bingtao
Ben Woollaston – Barry Hawkins
Anthony Hamilton – Mark Selby

Als Top-Favoriten auf den Turniersieg müssen nach dem Ausscheiden von O‘Sullivan und Robertson jetzt Weltmeister Mark Selby, Stuart Bingham (Weltmeister 2015), Vorjahressieger Martin Gould und „Ronnie-Killer“ Mark King gelten.

 

Die zweite Session vom Mittwoch, 01. Februar (1/16-Finale)

Die Abendsession ist schon besser besucht. Das 2.500 Zuschauer fassende Tempodrom ist jetzt nicht mit etwas weniger als der Hälfte, sondern etwas mehr als der Hälfte besetzt. Was soll bei Erstrundenmatches schon schiefgehen für die Favoriten? Man muss allerdings sagen, dass Ronnie O‘Sullivan mit Mark King schon einen sehr starken Gegner zugelost bekommen hat, gegen den er auch schon öfter das Nachsehen hatte.

Ford mit dem ersten Highlight

Bis zur Pause nach vier Frames, dem sogenannten Mid-Session Interval, liegt Ronnie allerdings problemlos mit 3:1 vorne, erhöht danach sogar auf 4:1. An Tisch 5 nebenan tut sich allerdings schon früh Sensationelles: Tom Ford spielt im zweiten Frame gegen Peter Ebdon ein Maximum Break, also die legendäre 147. Mehr Punkte kann man ohne Fouls des Gegners nicht in einem Aufwasch hintereinander erzielen. Speziell vor Fernsehkameras kommt das sehr selten vor. Und einen netten Bonus von 10.000 Pfund für das Maximum sowie 4.000 Euro für das höchste Break des Turnieres gibt es noch dazu. Wenn nicht ein weiteres Maximum Break gespielt wird im Turnierverlauf.

Ford ist überglücklich, weil so etwas schon im Training selten passiert. In einem Turnier vor laufenden Kameras hingegen… An allen Tischen werden die Matches unterbrochen, Eurosport schwenkt die Kameras hinüber, bis zur Erlösung aller die Schwarze in der Tasche verschwindet. Ohrentäubender Jubel!

Witzig: Ryan Day und Ricky Walden spielen an benachbarten Tischen. Beide haben eher die Statur von Power Forwards im Basketball - und sehr große Hände. Ein ungewöhnliches Bild.

O'Sullivan scheitert trotz 4:1-Führung

Nach Knaller Nummer 1 folgt dann um 22:55 Uhr Knaller Nummer 2: Ronnie O‘Sullivan hat, als er nur noch einen Frame fürs Weiterkommen benötigt, plötzlich Konzentrationsprobleme und verschießt einige Bälle. Mark King wiederum erinnert sich an einige gute Comebacks gegen Ronnie und beißt sich voll rein, nutzt fast jeden Fehler O‘Sullivans und gewinnt das Match sogar noch mit 5:4. DER Turnierfavorit ist ausgeschieden. Ronnie ist dementsprechend schnell auch Backstage auf dem direkten Weg Richtung Hotel. Kein Presse-Statement, aber das kann man verstehen, zumal bei World Snooker normalerweise auch nur die Sieger vor der Presse erscheinen.

Tom Ford gewinnt gegen Peter Ebdon schließlich 5:2. John Astley und Ricky Walden beharken sich in spannenden, aber lang andauernden Safetyduellen, bis schließlich Walden mit 5:4 die Oberhand behält. Zhao Xintong aus China schlägt Akani Songsermsawad aus Thailand souverän mit 5:0. Ryan Day behält gegen Mark Allen mit 5:1 die Oberhand. Allens Fehlerquote ist gegen den überaus sicher agierenden Day einfach zu hoch.

Schon um 10 Uhr geht es am Donnerstag weiter. Dann mit Stuart Bingham-Zhang Yong, Barry Hawkins-Michael White, Dominic Dale-Yan Bingtao.
Wir berichten wieder.


 

Aus Berlin berichtet Jo Lißner
Foto: Oliver Behrendt


 

Die erste Session vom Mittwoch, 01. Februar (1/16-Finale)

Frisch aus Mannheim zurück, besucht der Reporter - „Dit is‘ Knorke!“ -  gleich das nächste Top-Event: das F66.com Snooker German Masters im Berliner Tempodrom. Als letztes Weltranglistenturnier vor dem Grand Prix - aufgrund seiner langjährigen Tradition und ob der innovativen Aufstellung von gleich fünf Snookertischen im gleichen, im Tempodrom kreisrunden Spielsaal ohne störende Trennwände, so dass jeder Zuschauer praktisch jedes Match zu jeder Zeit verfolgen kann - erfreut sich das German Masters nicht nur bei den Fans größter Beliebtheit, sondern auch die Snookerprofis kommen in der weiten Mehrzahl sehr gerne nach Berlin.

Superstar O'Sullivan mit dabei

Die Fans, die ja keinen lokalen Helden feiern können, weil die deutschen Snookerspieler einfach im Weltmaßstab nicht gut genug sind, stellen für World Snooker eine absolute Bank dar. Und sie werden in diesem Jahr belohnt, denn Ronnie O‘Sullivan ist in diesem Jahr mit von der Partie. Ihn werden wir in der Abendsession auf dem TV-Tisch gegen Mark King bewundern dürfen.

In der allerersten Turniersession heute am Mittwoch werden erst einmal nur der TV-Tisch und zwei Außentische bespielt. Auf dem TV-Tisch dann standesgemäß mit dem Titelverteidiger Martin Gould gegen Jamie Jones, an den Außentischen treten Allister Carter gegen Stephen Maguire an sowie der Publikumsliebling weltweit und fünffache Vizeweltmeister, der „Wirbelwind“ Jimmy White gegen Robin Hull.

Titelverteidiger Gould siegt souverän

Martin Gould macht nicht viel Federlesens mit Jones:das 5:0 entspricht auch komplett dem Spielverlauf. Nach dem Match sagt Gould, dass er sich sehr freue, hier in Berlin wieder anzutreten, um seinen Titel zu verteidigen. Er selbst habe zwar das Prinzip der Tischaufstellung im Tempodrom immer noch nicht verstanden, es störe ihn aber auch nicht. Er sei auf jeden Fall hier, um erneut den Titel mitzunehmen. Sein Jahr nach dem German-Masters-Gewinn 2016 sei durchwachsen verlaufen, immer sei er beim Players-Tour-Championship in Polen noch ins Finale gekommen, habe dort aber gegen Mark Selby (der hier übrigens am Donnerstag in der 2. Session ins Turnier einsteigt) verloren. Gegen die Nummer 1 der Welt kann so was schon mal passieren. So ein Turniersieg gebe aber schon eine Menge zusätzlicher Nervenstärke. Es zahle sich inzwischen in vielen Matches aus, einfach zu wissen, wie sich Gewinnen anfühlt.

Carter siegt mühelos, "Liebling" White scheidet aus

Allister Carter spielt wie gewohnt überlegt und präzise, hat mit dem ungewohnt fehleranfälligen Stephen Maguire keine nennenswerten Probleme. Das 5:1 ist vollauf verdient. Nur an Tisch 3 gibt es wirkliches Drama: Jimmy White ist nun auch schon 54 Jahre alt, wirbelt - auch etwas beleibter als früher - nicht mehr ganz so traumwandlerisch sicher um den Tisch. Immerhin ist er noch auf der Tour, anders als Steve Davis, der 2016 zurückgetreten war. White kann immer noch jeden Ball lochen, absolut jeden, er verschießt aber auch ziemlich häufig eher einfache Bälle und bringt so seinen Gegner wieder ins Spiel. So auch diesmal: Robin Hull ist durchaus talentiert, spielt gediegen und sicher, aber er ist kein Jimmy White. Und doch vergibt „The Whirlwind of London Town“ noch eine 4:3-Führung durch leicht(sinnig)e Fehler, die Hull dann nervenstark mit einem 125er- und einem 51er-Break bestraft. Das muss man dann allerdings auch erst einmal so vortragen.

Nach der Session ist aber vor der Session - am Abend wird geboten:
Ronnie O'Sullivan-Mark King natürlich am TV-Tisch, außerdem Ryan Day-Mark Allen, John Astley-Ricky Walden, Akani Songsermsawad-Zhao Xintong und Tom Ford-Peter Ebdon. Die Vorfreude steigt!