SPORTLICHER LEITER YILMAZ IM INTERVIEW VOM SONNTAG
Beim Traditionsverein SV Norden-Nordwest 1898 ging es in den letzten zehn Jahren mehr ab- als aufwärts – mit dem Tiefpunkt des mittlerweile korrigierten Zwangsabstiegs in die Kreisliga C im Jahr 2022. Vor dieser Saison hat man sich in der sportlichen Leitung personell neu aufgestellt – Merih Yilmaz (früher u.a. Türkspor) kennt dabei den Berliner Fußball nicht nur aus dem Eff-Eff, sondern ist auch aus persönlicher Verbundenheit zum Verein an Bord gegangen.
Restprogramm von NNW:
Hürtürkel II (H*, 11.05.), Al-Kauthar II (A, 18.05.), Lübars II (H**, 25.05.), Hertha 03 III (A, 01.06.)
*Sportplatz Chaussestraße, **NNW-Platz, Behmstraße - Quelle: fussball.de (09.05.2025)
Tabelle vor dem 26. Spieltag:
1. Delay Sports II (N, 36 Punkte/15 Spiele), 2. Schmöckwitz-E. (33P./16), 3. Hürtürkel II (30P./15), 4. SV Norden-Nordwest (28P./14), 5. Friedenau II (26P./15)
Berlinsport Aktuell traf den sportlichen Leiter Merih Yilmaz am Rande der Landesligapartie Berliner Amateure - Hermsdorf und fragte spontan nach dem aktuellen Stand der Dinge bei "NNW". (Das erwähnte Spiel bei Amateure II wurde im Anschluss 2:0 gewonnen).
MERIH YILMAZ (SV NORDEN-NORDW.)

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Beitrag+Fotos: BspA/Hagen Nickelé
In der 2. Abteilung hat der SC Berliner Amateure trotz der unglücklichen 1:2-Heimniederlage (Tor: B. Kozak) am Sonntag gegen den VfB Hermsdorf den angepeilten Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern. Aktuell liegen die Kreuzberger nach ihrem dritten Aufstieg seit 2019 mit 37 Punkten auf Rang 5, konnten den Grundstein dabei mit 28 Zählern bereits in der Hinrunde legen.
In der 2. Abteilung hat der VfB Hermsdorf am Sonntag bei Berliner Amateure einen wichtigen 2:1-Sieg eingefahren. Denn nach dem Ausrutscher des SSC Südwest (0:2 gegen Hürtürkel) konnte man den Steglitzern bei noch sechs ausstehenden Spielen so vorerst Rang 2 abluchsen, der zumindest für die Relegation, aber auch den direkten Aufstieg in die Berlin-Liga reichen könnte. Dort hatte der VfB bis 2016 achtzehn Jahre lang dazu gehört, ehe man den Gang in die Landesliga antreten musste und 2019/20 ein Jahr in der Bezirksliga verbrachte.
Nach der herben 1:5-Pleite (Tor: Littbarski) gegen Hertha 03 schrillen bei Viktoria Berlin endgültig die Alarmglocken: zwar ist der sichere Abstiegsplatz an den VFC Plauen vergeben, der FSV Luckenwalde (2:3 in Erfurt) bleibt aber als Vorletzter zwei Spieltage vor Saisonende der Regionalliga Nordost nur zwei Punkte hinter den Himmelblauen. Dabei mussten die Lichterfelder in dem wichtigen Kellerduell allein fünf gesperrte Startelfspieler der Vorwoche ersetzen (Rot: Jones, Mohamed - Gelb: Elekwa, Oellers, Scacun), Spielmacher Küc fehlte dazu noch wegen seines Platzverweises vom Ostermontag in Leipzig. Noch vor der Pause sah dazu Lee beim Stand von 0:1 die Rote Karte (38.) und der Gegner konnte mit dem Pausenpfiff erhöhen. In der zweiten Halbzeit gab man das Spiel dann mit einem Mann weniger in der Anfangsviertelstunde endgültig aus der Hand.
Der FC Hertha 03 hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost am Freitagabend einen "Big Point" gelandet – im "Heimspiel" gegen Mitkonkurrent Viktoria Berlin gelang den Zehlendorfern vor rund 800 Zahlenden im Stadion Lichterfelde ein 5:1-Erfolg. Hartl (15., 45.+2) sorgte für die 2:0-Pausenführung, dazu war man nach der Roten Karte für Lee (38.) in Überzahl. Im zweiten Durchgang schafften dann Baro (50., 64.) und Figurski Vieira (56., Foulelfmeter) schnell Klarheit – Viktoria kam nur noch zum Anschlusstor in der vorletzten Minute. Damit hätte Hertha 03 im Fall einer Niederlage des FSV Luckenwalde in Erfurt am Samstag bereits den Klassenerhalt geschafft.
Nach dem 1:1 bei Viktoria am 31. Spieltag der Regionalliga Nordost steht der BFC Dynamo mit 45 Punkten auf Platz 8 – jenseits von Gut und Böse liegt der Fokus bei den Weinrot-Weißen dabei auf dem Berliner Pokalfinale gegen Oberligist Eintracht Mahlsdorf (24.05.).
Drei Spieltage vor Saisonende der Regionalliga Nordost ist Viktoria Berlin nach dem 1:1 gegen den BFC Dynamo auf den drittletzten Platz der Tabelle abgerutscht – kommenden Freitag steht das Derby gegen Hertha 03 also unter "Hochspannung".
Im Rahmen des 31. Spieltags der Regionalliga Nordost trennten sich Viktoria Berlin und der BFC Dynamo 1:1 (0:0). Die Lichterfelder gingen zunächst durch Elekwa (54.) in Führung, mussten dann aber die Gelb-Rote Karte für Jones (61.) verkraften. So gelang Dynamo durch Haider (71.) der Ausgleich, blieb aber trotz erhöhten Drucks ohne weiteren Treffer – in der Nachspielzeit musste dann bei Viktoria Mohamed mit Gelb-Rot vom Platz (90.+1).
Vor zehn Jahren aus der Kreisliga B bis in die Bezirksliga (2017/18) aufgestiegen, ist der Rixdorfer SV inzwischen wieder bis in die vorletzte Spielklasse des BFV zurückgekehrt. Immerhin konnte man sich hier stabilisieren und belegt aktuell Platz 7 – daran änderte auch die 1:7-Niederlage (Tor: Karyagdi) gegen Spitzenreiter Askania Coepenick am Donnerstag im Nachholspiel nichts.
Nach mehr als einem Jahrzehnt in der Kreisliga B (mit Ausnahme der Saison 2015/16) schickt sich der SV Askania Coepenick an, die Rückkehr in die Kreisliga A klar zu machen. Der 7:1-Sieg (Tore: Ukaj 3, Schuol 2, Straatmann, Weiss – fünf davon in der Schlussviertelstunde) im Nachholspiel beim Rixdorfer SV am Donnerstag hat den Tabellenführer der 1. Abteilung wieder auf elf Punkte Vorsprung zum ersten Nichtaufstiegsplatz (Rang 3) gebracht.