Autoren-Archive: Hagen Nickele

BAK trotzt Energie Cottbus - BFC gewinnt "Generalprobe" gegen Viktoria - Hertha II-Sieg dank Eisele-Hattrick

Im Mittelpunkt des BAK-Jubels: Kevin Stephan (3. v. r.)

Am 29. Spieltag empfing der Berliner AK am Abend den Tabellenzweiten Energie Cottbus - vor 850 Zuschauern im Poststadion trennte man sich am Ende mit 1:1 (0:0). Nach torloser erster Halbzeit gingen die leicht favorisierten Gäste durch ihren Kapitän Marc Stein (2008-10 bei Hertha BSC) mit 1:0 in Führung (53.). BAK-Trainer Abu Njie sollte aber in der Schlussphase das richtige Händchen beweisen, als dem erst zehn Minuten zuvor von ihm eingewechselten Kevin Stephan doch noch der Ausgleich gelang (83.). Belohnung für das Unentschieden gegen den früheren Bundesligisten: die Athleten bleiben vorerst auf Platz 4.

Goldenes Tor: Thiago Rockenbach da Silva

Dass es dazu kam, daran hatte aber auch Lokalrivale BFC Dynamo seinen Anteil  - das Team von Trainer René Rydlewicz bezwang den ärgsten BAK-Verfolger, den FC Viktoria 89, mit 1:0 (1:0). Das Tor des Abends gelang Thiago Rockenbach da Silva per Strafstoß in der 19. Minute. Die Generalprobe für das BFV-Pokalfinale (und somit auch um das Ticket für den DFB-Pokal 2017/18) ging somit schon mal an die Hohenschönhauser. Das Endspiel findet am Himmelfahrtstag (25. Mai) wieder im Jahnsportpark statt - dann sicher vor mehr als den knapp 500 Besuchern am Mittwochabend.

Die 2. Mannschaft von Hertha BSC setzte ihren Aufwärtstrend fort - der 3:1-Sieg beim SV Babelsberg 03 war bereits der vierte Erfolg in den fünf letzten Partien. Das Team von Ante Covic überflügelte die 03er somit in der Tabelle und hat sich auf dem 6. Platz hinter dem BAK und Viktoria eingereiht. Sieggarant für Hertha II war dabei Fabian Eisele, der mit einem Hattrick im ersten Durchgang bereits für klare Verhältnisse sorgte. Für die Hausherren reichte es nur noch zum späten Anschlusstreffer durch Andis Shala (88.).

An der Tabellenspitze gelang dem FC Carl Zeiss Jena durch den Heimsieg gegen den FC Oberlausitz und die Schützenhilfe des Berliner AK ein wichtiger Schritt Richtung Aufstiegsrelegation - die Thüringer liegen bei fünf noch ausstehenden Spielen nun mit neun Punkten vor Energie Cottbus.

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Montgomery Mo auf dem Weg zum Winner-Circle?

Montgomery Mo mit Michael Nimczyk gewinnt (Foto: ©Marius Schwarz)

Der Wallach scheint mit Michael Nimczyk eine feste Bank für die V4-Wette zu sein. Auch in den anderen Prüfungen besitzt der Goldhelm gute Chancen. (Beginn: 11.15 Uhr)

Nur fünf Tage nach dem großen Fritz-Brandt-Renntag geht es auf der Derby-Bahn mit einer PMU-Matinée weiter. Vor allem die mit 4.000 Euro Garantieauszahlung (inklusive 1.000 Euro Jackpot!) ausgestattete V4-Wette erscheint interessant. Sie beginnt im 2. Rennen und sieht einen deutlichen Favoriten am Start. Nämlich Montgomery Mo, der auf die Fahrkünste des sechsmaligen Deutschen Meisters Michael Nimczyk vertrauen darf. Beide sind zweifellos ein eingeschweißtes Team. Sechs Siege und drei Ehrenplätze sprangen für den Goldhelm mit Ulrich Mommerts Traber, der von Michael Larsen trainiert wird, bisher schon heraus.

Dass Montgomery Mo die letzten drei Starts nicht gewinnen konnte, war kein Beinbruch. Denn der kleine Bruder des Spitzentrabers Montecore Mo (88.789 Euro) traf jedes Mal auf erstklassige Gegner und erzielte obendrein sogar eine neue Bestmarke. Diesmal sieht es für den Braunen einen Tick leichter aus – obwohl die Konkurrenten wahrlich nicht von Pappe sind. Der härteste Widersacher dürfte der aus der Winterpause zurückkehrende Rainbow Diamant (Heinz Wewering) sein, der allerdings mit der zweiten Reihe Vorlieb nehmen muss. Panasonic Diamant (Kay Werner) und Julius Southwind (Lea Ahokas) sind ebenfalls zu nennen.

Zweikampf im ersten Rennen erwartet

Den Auftakt der Veranstaltung machen die französischen Pferde. Zehn Teilnehmer gehen aus zwei Bändern auf die 2.500-Meter-Reise und zwei mit Zulage bedachte Starter scheinen die besten Karten in der Hand zu halten: der diesmal Thomas Panschow anvertraute Brandy Hornline und Cinto de Tilou, in dessen Sulky Alexander Kelm sitzen wird. Beiden Trabern kommt die lange Strecke absolut entgegen. Brandy Hornline regierte zuletzt von der Spitze aus und ist ein ausgesprochener Dauerläufer, der ein gleichmäßig hohes Tempo mag. Cinto de Tilou ist aber eine echte Herausforderung, denn der Wallach verkaufte sich in dieser Saison sehr achtbar.

Mit dem Shooting-Star Mathieu Mottier belegte der Sohn der Paisy Sted (141.950 Euro Gewinnsumme) in Amiens in dem mit 17.000 Euro dotierten Prix de New York den dritten Platz. Zuvor finishte ihn Alexander Kelm in Nancy und Straßburg in zwei 16.000-Euro-Prüfungen auf die Ränge drei und vier. Obwohl dem Braunen in seiner Laufbahn bisher noch kein voller Erfolg gelang, ist Cinto de Tilou das genaue Gegenteil von einer Luftnummer – zumal er erst fünf Jahre alt ist. Gemessen an den bisher gezeigten Leistungen ist der Wallach zweifellos ein Pferd mit Zukunft!

Lovers Hall und Classico Chess Favoriten in Prüfung 3 bzw. 4

Das darf man natürlich auch von Lovers Hall (Thorsten Tietz) behaupten, dem Favoriten der dritten Tagesprüfung. Im letztjährigen Auktionsrennen um 50.000 Euro Preisgeld belegte der Hengst den vierten Platz und gute drei Wochen später sprang im Jugendpreis – dem ältesten deutschen Zuchtrennen – hinter dem hochüberlegenen Broadwell sogar der Ehrenrang für ihn heraus.

Das ist natürlich eine erstklassige Empfehlung. Im 4. Rennen scheint sein Trainingsgefährte Classico Chess (Dennis Spangenberg) nach zwei Treffern en suite ebenfalls eine vorzügliche Chance zu besitzen. Den Rekord wird der Gidde-Palema-Sohn allerdings mächtig steigern müssen, denn der im Speed auftrumpfende Mon Filou (Victor Gentz) verfügt über eine zwei Sekunden schnellere Bestmarke.

Setzt sich Warhorse im Riesen-Feld durch?

Im abschließenden 5. Rennen hat sich Warhorse (Michael Nimczyk) nach drei Ehrenplätzen hintereinander einen Sieg redlich verdient. Da diese Prüfung aber mit vierzehn Teilnehmern bestückt ist, sind Überraschungen drin. Anne Vibe (Thorsten Tietz), Anna Simoni (Manfred Zwiener), Karbieca (Kay Werner), Hallo Bo (Katharina Kramer), Lucky Silver (Ferdinand Hirsch), Ambrosini (Dennis Spangenberg) und Saint’s Angel (Vitus Schwaiger) gehören daher unbedingt mit auf den Schein.

Die Wett-Highlights am 19. April:
1. Rennen - Lunch Double-Rennen.
2. Rennen - Start V4-Wette mit 4.000.- Euro Gar. inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
3. Rennen - Daily Double-Rennen.
4. Rennen - Mit 3 er und 4 er Wette.
5. Rennen - 1.000.- Euro Sieg-Jackpot

Unsere Tipps:
1. Brandy Hornline – Cinto de Tilou – Baliverne Buroise
2. Montgomery Mo – Rainbow Diamant – Panasonic Diamant
3. Lovers Hall – Sayuri Mo – Antipode
4. Classico Chess – Mon Filou – Amici P – Aura Olympic
5. War Horse – Anne Vibe – Anna Simoni

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

Nikolai Klarkowski (Co-Trainer BFC Preussen)

Mario Reichel (Trainer SV Tasmania)

Turbulent ging es gestern in der Berlin-Liga bei der Partie SV Tasmania - BFC Preussen zu. Die Gäste gingen zweimal in Führung, die Neuköllner glichen jeweils aus - drei dieser vier Treffer resultierten dabei aus Elfmetern. Nach Platzverweis gegen Preussen-Torwart Mika musste - die Lankwitzer hatten bereits 3-mal gewechselt - in der Schlussphase Stürmer Robben zwischen die Pfosten. Nach Shuletas Ausscheiden mit einer Kopfverletzung spielte das Team von Co-Trainer Klarkowski (Andreas Mittelstädt fehlte erkrankt) ganz am Ende sogar mit zwei Spielern weniger und kassierte noch den entscheidenden Gegentreffer durch Tasmanis Engin kurz vor Spielschluss.

Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie mit den Trainern Nikolai Klarkowski (Preussen) und Mario Reichel (Tasmania).

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Der große Tag der Sarah Kube

Ladies First: Die Berlinerin gewinnt zwei Vorläufe und das Finale des Fritz-Brandt-Rennens 2017. Die beiden Adbell-Toddington-Trials gehen an Roland Hülskath und an Thorsten Tietz, dem sensationell acht Trainersiege gelingen.

Rossini Diamant mit Sarah Kube im Sulky Foto: ©Marius Schwarz

Zwölf Jahre lang konnte kein Berliner Fahrer mehr das Fritz-Brandt-Rennen gewinnen - den schon seit 1933 ausgetragenen Amateurklassiker. Doch seit diesem Karfreitag ist die Negativserie der Hausherren Geschichte.

Denn eine Ur-Mariendorferin beendete die lange Durststrecke: Sarah Kube, die als Kind in unmittelbarer Nähe der Derby-Bahn aufwuchs und deren Elternhaus nur wenige Meter von jener Zielgeraden entfernt steht, die nun zu ihrer großen Erfolgsbühne wurde. In dem mit 10.000 Euro dotierten Finale – inklusive der Vorläufe und dem B-Finale wurden sogar 28.000 Euro an die Fritz-Brandt-Teilnehmer ausgeschüttet – führte die zweimalige Deutsche Championesse den von ihrem Lebensgefährten Thorsten Tietz trainierten Wallach Rossini Diamant für die Farben der Besitzergemeinschaft von Klaus Bockhoff und Wolfgang May zu einem nie gefährdeten Erfolg.

Was natürlich auch daran lag, dass sich einige ihrer vermeintlich gefährlichsten Konkurrenten in der Startphase Galoppaden erlaubten. Dennoch: Ein Rossini Diamant, der mit aktuell zehn Volltreffern hintereinander in dieser Saison tatsächlich weltweit das siegreichste Pferd ist, wäre angesichts dieser Überform wohl auch bei glattem Verlauf kaum von einem seiner Konkurrenten zu schlagen gewesen. Das sah auch seine Meisterfahrerin so:

 „Es war ein ganz leichter Erfolg. Ich musste Rossini Diamant zu keinem Zeitpunkt ernsthaft fordern.“

Sarah Kube

Der von Andreas und Max Schwarz gezüchtete Wallach, der im Vorlauf bereits die Tagesbestzeit von 13,5/1.900m erzielt hatte und sich im Finale in 17,0/2.020m mit anderthalb Längen Vorsprung begnügte, war eine Klasse für sich. Aus dem zweiten Band heraus erwischte der Fünfjährige einen blendenden Start und lag bereits im ersten Bogen an dritter Position.

Sarah Kube begnügte sich aber nicht mit dieser Ausgangslage, sondern sie agierte weiterhin offensiv und hatte mit ihrem Schützling Mitte der Zielgeraden endgültig die Führung erobert. Der Rest war für Rossini Diamant ein Kinderspiel. Der Braune wurde weder durch Key Largo (Hans-Jürgen von Holdt), der in der Außenspur ein anspruchsvolles Pensum ableistete und für das tapfere Laufen mit dem zweiten Geld belohnt wurde, noch durch den stets im Windschatten des Angreifers trabenden Vorjahressieger Tyrolean Dream (Dr. Marie Lindinger) ernsthaft in Bedrängnis gebracht.

Lordano Ass und Tragopan Jet ohne Probleme im Vorlauf

Ähnlich souverän wie der Triumph von Rossini Diamant, der bei seinem Sieg im Vorlauf sogar vom Fleck weg die Führung übernommen hatte, waren zuvor auch die anderen Entscheidungen beim Kampf um die Karten für das Finale ausgefallen. Lordano Ass (Simon Siebert) übernahm trotz ungünstiger Startposition eine Runde vor dem Ziel die Spitze. Der Rest war nur noch eine Pflichtaufgabe. Sarah Kube führte ihren zweiten Vorlaufsieger Tragopan Jet mit einem Vorstoß vor den Tribünen auf den Erfolgsweg – der Hengst musste sich lediglich auf den letzten Metern ein wenig strecken.

Mon Etoile beeindruckt, Flirty or Dirty setzt sich durch

Besonders beeindruckend fiel der Triumph von Mon Etoile und André Pögel aus: Die Stute, die beim Erreichen der ersten Geraden in Front gezogen war, stiefelte neun Längen vor dem abgeschlagenen Rest über die Ziellinie. Das gute Omen bewahrheitete sich aber weder für sie, noch für Lordano Ass und Tragopan Jet. Alle drei Vorlaufsieger kamen im Finale nicht glatt um den Kurs.

Das B-Finale, das als abschließendes zwölftes Rennen der mit einem erfreulichen Umsatz belohnten Mariendorfer Veranstaltung ausgetragen wurde, ging ebenfalls an eine Amazone. Nämlich an Katharina Kramer, die Flirty or Dirty zum Sieg finishte. Unterwegs lange Zeit an vierter Stelle postiert, wurde die Stute von ihrer Fahrerin Ende der Gegenseite mächtig auf Touren gebracht. Damit war der Erfolg aber noch lange nicht unter Dach und Fach, denn der vehement attackierende Janus R.A. (Michael Schreiber) erwies sich als hartnäckiger Gegner. Der Fight um den Sieg währte bis zur Ziellinie – in 15,7/2.020m entschied Flirty or Dirty die Schlacht schließlich für sich.

NYSE und Passe Partout souverän

Neben Deutschlands besten Amateurfahrern und ihren vierbeinigen Cracks stellten sich auch die ersten dreijährigen Derby-Hoffnungsträger vor. In den beiden mit jeweils 8.000 Euro Preisgeld dotierten Adbell-Toddington-Trials kam zunächst das schwache Geschlecht an die Reihe und das Rennen wurde – wie nicht anders erwartet – eine Beute der Topfavoritin NYSE aus dem Besitz von Marion Jauß. Die von Roland Hülskath gesteuerte und von Dirk Hafer trainierte Nu-Pagadi-Schwester gestaltete den dritten Auftritt ihrer Laufbahn erneut zu einer One-Horse-Show und gewann in 16,7/1.900m Start bis Ziel.

„Die Zeit war absolut nebensächlich, NYSE hätte noch viel schneller laufen können. Sie hat alles ganz von alleine gemacht!“

Roland Hülskath

Der Trial der Hengste und Wallache verlief nach genau dem gleichen Muster, denn Thorsten Tietz und Passe Partout gewannen das Rennen in 15,5/1.900m von der Spitze aus. Der zweitplatzierte Champlain (Maik Esper) hielt lange erfolgreich dagegen, musste dem Sieger dann aber doch mit drei Längen Rückstand klar den Vortritt lassen.

3-mal bringen Außenseiter satte Gewinne

Auch im Rahmenprogramm gab es einige exzellente Leistungen. Die clever aus allem herausgehaltene und erst auf der Zielgeraden gebrachte Hannah (Dennis Spangenberg) siegte zur Quote von 235:10. Als Zweitplatzierter machte der bei 884:10 notierte Dolomit R (Norbert Bierman), für den es auf Place 178:10 gab, den Kohl so richtig fett – die Zweier- und Dreierwette wurde nicht getroffen.

Den dicksten Vogel schoss allerdings Constantin Gentz ab, der mit der Riesenaußenseiterin Vaillance Start bis Ziel zur Quote von 386:10 auftrumpfte und ebenfalls für einen Dreierwetten-Jackpot sorgte.

Der Sieg von MaxundAlex (Thorsten Tietz) fiel mit 101:10 ebenfalls dreistellig aus. Der Wallach des Ehepaar Bruns griff aus dem Schlussbogen heraus an und bewies einmal mehr, dass er einen geradezu mörderischen Speed entwickeln kann.

Tietz gewinnt und räumt insgesamt ab

Unmittelbar danach gelang Thorsten Tietz der nächste Schlag: Mit dem rasch an die Spitze gezogenen Abano H zwang der Berliner Champion seinen Gegnern das Tempo auf und verwandelte die Prüfung für seinen Schützling zu einer besseren Trainingsarbeit.

Am Ende des Fritz-Brandt-Tages durfte sich der Berliner Champion über eine geradezu sensationelle Ausbeute freuen: Thorsten Tietz zeichnete als Trainer für nicht weniger als acht Sieger verantwortlich!

Gesamtumsatz: 165.083,00 Euro – Bahnumsatz: 59.801,00 Euro - Außenumsatz: 105.282,00 Euro.

 

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 19. April statt. Es handelt sich dabei um eine PMU-Matinée mit fünf Rennen. Der erste Start erfolgt um 11.10 Uhr.

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)

Tabellenerster Staaken 1:1 – Verfolger Mahlsdorf mühelos dank Zorn – Tasmania-Sieg mit Turbulenzen – Nur BFC II gewinnt im Keller

Staaken trotz früher Führung 1:1 beim SV Empor

Weiter unbesiegt: der SC Staaken und Trainer Jeffrey Seitz

Der SC Staaken bleibt als Tabellenführer der Berlin-Liga auch nach dem 25. Spieltag dieser Saison ungeschlagen. Mit dem 1:1 beim SV Empor ist der Vorsprung der Spandauer am Karfreitag allerdings auf fünf Punkte geschrumpft. Denn die Konkurrenz konnte ihre Partien ausnahmslos gewinnen. Nach der frühen Führung durch Erhan Bahceci im Jahnsportpark (11.) schien die schwierige Aufgabe für die Staakener bei Empor (14 Punkte in der Rückrunde) die richtige Richtung zu nehmen.

Nach dem Ausgleich durch Jon Stublla (52.) konnte sich die Mannschaft von Trainer Jeffrey Seitz jedoch nicht mehr gewinnbringend in Szene setzen. Die imponierende Serie von 25 Spielen ohne Niederlage bleibt somit zwar erhalten, mit dem vierten Remis in acht Rückrundenpartien ist der Vorsprung aber an diesem Spieltag um zwei Zähler geschmolzen.

Mahlsdorfs Zorn trifft Al-Dersim entscheidend

Eintracht Mahlsdorf, das sich vor drei Wochen noch einen Ausrutscher beim abstiegsbedrohten DJK Schwarz-Weiß leistete, ließ diesmal beim BSV Al-Dersimspor nämlich nichts anbrennen und siegte 4:0. Maßgeblich beteiligt mal wieder Christoph Zorn, der nach dem Blackout in Neukölln besonders aufzudrehen scheint: gleich neunmal traf der Torjäger in den letzten drei Begegnungen – heute steuerte er drei Treffer bei, Michael Kipp war ebenfalls erfolgreich für die Mahlsdorfer.

Tasmania siegt erst mit zwei Spielern Überzahl

Torhüter wider Willen: Preussen-Stürmer Rene Robben

Turbulent ging es im Spiel des Tabellendritten SV Tasmania zu: nach frühem Rückstand zuhause gegen den BFC Preussen durch Magnus Stahlberg (8.) gelang zunächst der Ausgleich per Strafstoß durch Mehmet Okan Kirli (28.). Nach dem Wechsel ging der Gast ebenfalls per Elfmeter wieder in Führung (Rommel Abou-Chaker, 48.), doch Kirli glich zum 2:2 (55.) aus – erneut hatte Schiedsrichter Tom Channir auf Strafstoß entschieden. Später handelte sich Preussen-Torwart Mateusz Mika die Gelb-Rote Karte ein, wodurch Torjäger Rene Robben – das Wechselkontingent der Lankwitzer war bereits ausgereizt – zwischen den eigenen Pfosten das Schlimmste verhindern sollte (s. großes Foto ganz oben).

Doch es sollte noch übler für die Gäste kommen: nach einem Zusammenprall musste Arber Shuleta mit einer Kopfplatzwunde vom herbeigeholten Notarzt versorgt werden und die Preussen waren dadurch gezwungen, sich in den Schlussminuten mit nur noch neun Mann des Gegners zu erwehren. Das klappte zwar recht gut, in der vorletzten Minute aber musste man doch noch das 3:2 von Tasmania hinnehmen – Torschütze: Vahit Engin.

Croatia mit Geduld

Torschütze: Damantang Camara (SD Croatia)

Auch der Tabellenvierte SD Croatia musste sich lange Zeit in Geduld üben, ehe gegen den DJK Schwarz-Weiß doch noch der Knoten platzte. Tore von Tobias Ehm (72.), Damantang Camara (79.) und Kristijan Zagorec (88.) sicherten am Ende aber doch noch einen 3:0-Sieg. An der Tabellenspitze bleibt die Reihenfolge nach dem 25. Spieltag somit erhalten: der SC Staaken (61 Punkte) vor Mahlsdorf (57), Tasmania (56) und Croatia (52).

BFC II Sieger des Tages im Tabellenkeller

In der Abstiegszone heißt der Sieger des Karfreitags BFC Dynamo II. Durch zwei Tore von Antrew Lubega (12., 47.) zum 2:0-Erfolg überraschte man die SP.VG. Blau-Weiß 90 und so manchen Fußballfan. Nach der Niederlage von Schwarz-Weiß Neukölln (s. oben) liegt die Regionalligareserve des BFC vor dem direkten Aufeinandertreffen am Ostermontag im Stadion Britz jetzt mit drei Zählern in der Tabelle auf dem rettenden Platz 15.

Immer düsterer sieht es für die zwei Letztplatzierten im Klassement der Berlin-Liga aus. Während Schlusslicht BSV Hürtürkel nach der 0:4-Niederlage bei den Füchsen Berlin weiter bei sieben Zählern stagniert, musste auch der 1. FC Wilmersdorf mit dem 0:3 zuhause gegen den TSV Rudow einen weiteren, schweren Rückschlag verzeichnen. Die Wilmersdorfer stehen mit nun schon zwölf Zählern Abstand zu Platz 15 gehörig unter Druck, wenn sie das Klassenziel doch noch erreichen wollen.

Nächster Spieltag schon am Ostermontag

Schon am Ostermontag geht die Berlin-Liga dann in die 26. Runde. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei sicherlich folgende Begegnungen: Tabellenführer SC Staaken empfängt BSV Al-Dersimspor, Verfolger Mahlsdorf den Tabellen-5. Stern 1900, der SV Tasmania muss zum Neukölln-Derby nach Rudow und der bereits erwähnte „Keller-Krimi“ zwischen Schwarz-Weiß und dem BFC II.

Bericht+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Simon Rösner (Trainer VSG Altglienicke)

Der Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Nord kann beruhigt in die Ostertage gehen. Am Gründonnerstag bereits gewann die VSG Altglienicke ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1.FC Frankfurt erwartungsgemäß - wenn auch nicht restlos überzeugend - mit 4:2 (3:0). Patrick Kroll sorgte mit einem Hattrick bis zur Pause bereits für klare Verhältnisse, Adrijan Antunovic erhöhte nach dem Wechsel. Die Gäste sorgten dann mit einem Doppelschlag zumindest kurzfristig nochmal für Unruhe.

Jetzt können wir uns über Ostern mal ein bisschen zurücklehnen (...) und gucken, was die anderen Mannschaften so auf den Platz bringen.
Simon Rösner, Trainer VSG Altglienicke

Im Interview mit Berlinsport Aktuell spricht VSG-Trainer Simon Rösner über das Spiel, die Chancen im Aufstiegsrennen - und die unterschiedlichen Gründe, warum der eine oder andere bekannte Name draußen bleiben muss.

 

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Beitragt+Foto: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Torsten Boer, Trainer Eintracht Mahlsdorf

Am Osterwochenende absolvieren die Vereine der Berlin-Liga wieder einen Doppelspieltag. Tabellenführer SC Staaken bekommt es dabei mit dem SV Empor (auswärts am Karfreitag) und BSV Al-Dersimspor (zuhause am Ostermontag) zu tun. Verfolger Eintracht Mahlsdorf, mit sechs Punkten Rückstand auf Platz 2, muss zunächst bei den Kreuzbergern ran und empfängt Montag den Tabellenfünften SFC Stern 1900.

Der Trainer der Mahlsdorfer, Torsten Boer,  sprach mit Berlinsport Aktuell am Donnerstagabend über die Situation seiner Mannschaft in der momentanen Lauerposition, negative Auswirkungen der Zeitumstellung - und Doppelspieltage an Feiertagswochenenden.

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Beitrag+Foto: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Stefan Colucci, Trainer Eintr. Südring

 

Der Kreuzberger Bezirksligist steht auf den Abstiegsrängen und konnte erwartungsgemäß im Heimspiel gegen Club Italia sportlich keinen Befreiungsschlag erzielen. Trainer Stefan Colucci erklärt im Interview mit Berlinsport Aktuell, wie der Klassenerhalt an der Gneisenaustraße doch noch bewältigt werden könnte, mit welchen Problemen er und der Verein sich aktuell, aber auch schon länger auseinandersetzen müssen.

 

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Beitrag + Foto: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé

Giovanni Bruno (Präsident Club Italia)

 

 

Der Bezirksligist peilt den Aufstieg an und liegt derzeit gut im Rennen. Präsident Bruno sprach mit Berlinsport Aktuell nach dem 4:0-Sieg bei Eintracht Südring  am Sonntag über die Chancen seines Clubs, Trainer Thomas Häßler, den Hertha-Trainingsspieler Ronaldo - sowie die Gespräche mit Regionalligist Berliner AK über eine eventuelle Fusion.

 

 

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Mario Reichel (SV Tasmania)

Benjamin Kandler (DJK Schwarz-Weiß)

Am 24. Spieltag der Berlin-Liga gewann der Tabellen-3. SV Tasmania im Bezirksduell bei DJK Schwarz-Weiß Neukölln mit 2:1 (0:0). Nach torloser erster Hälfte geriet der Gastgeber durch einen Handelfmeter von Mehmet Okan Kirli in Rückstand und verlor dazu Matteo Günther durch Platzverweis. Dennoch kamen die Schwarz-Weißen postwendend zum Ausgleich - ebenfalls durch einen Strafstoß, den Timo Osinski verwandelte. Die favorisierten Tasmanen, denen das Nachholspiel vom Mittwoch bei Croatia noch spürbar in den Beinen steckte, kamen schließlich durch Florian Medrane zum entscheidenden Treffer (65.).

Nach dem Spiel sprach Berlinsport Aktuell mit den Trainern Mario Reichel (Tasmania) und - etwas ausführlicher - Benjamin Kandler (Schwarz-Weiß).

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell