SC Staaken beendet die Saison ungeschlagen

Weiße Weste(n): Titel und Aufstieg waren dem SC Staaken schon nicht mehr zu nehmen, nun brachten die Spandauer auch noch ihre Serie ins Ziel

Tabellenführer gewinnt im letzten Saisonspiel 3:2 bei Stern 1900

Der neue Berliner Meister konnte auch sein letztes Saisonspiel in der höchsten Spielklasse der Hauptstadt ohne Niederlage absolvieren – beim SFC Stern 1900 gelang am Samstagnachmittag sogar mit einem 3:2 der 26. Sieg in dieser Spielzeit.

Dass der SC Staaken den Titel sicher hat und in die NOFV-Oberliga Nord aufsteigen wird, stand schon nach dem 32. Spieltag fest. Doch eine Serie nach dem Motto „Der Fluch der guten Tat“ hielt den Verein aus dem Westen Spandaus weiter auf Trab: nach 32 Partien ohne Liganiederlage sollte der Nimbus der Unschlagbarkeit noch auf die komplette Spielzeit ausgebaut werden. Nach dem Heimsieg gegen Wilmersdorf am vergangenen Wochenende blieb so noch eine Hürde: der SFC Stern 1900.

Muntere Anfangsphase auf der Sochos-Sportanlage

Die Steglitzer hatten bis dahin nur eine von 16 Rückrundenpartien verloren, gingen allerdings ersatzgeschwächt in die Partie. Der neue Titelträger startete wie die Feuerwehr und ging durch das 34. Saisontor von Erhan Bahceci in Führung. Die Gastgeber, die heute auf die Sochos-Sportanlage in der Lessingstraße ausweichen mussten (an der Schildhornstraße wird gerade ein neuer Kunstrasen verlegt), bewiesen im Anschluss, dass sie nicht nur als Staffage für die Staakener Saisonabschlussfeier dienen wollten.

Der Ausgleich durch Hakan Önal per Foulelfmeter war die logische Folge (12.). Der SCS hatte allerdings umgehend die richtige Antwort parat: Sebastian Gigold gelang mit einem Schuss ins lange Eck die erneute Führung nach einer Viertelstunde. Bis zur Pause entwickelte sich dann eine offene Partie ohne große Aufreger.

Meister Staaken lässt sich nicht aus dem Konzept bringen

Erst nach dem Wechsel wurde es zwischenzeitlich wieder turbulent. Önal stellte nach einer knappen Stunde wieder auf Gleichstand, doch das 2:2 hatte nur zwei Minuten Bestand. Der SC Staaken bekam nun seinerseits einen Foulelfmeter zugesprochen, den David Koschnik zum 3:2 für die Gäste nutzte.

In der Schlussphase ließen Kraft und Konzentration angesichts der phasenweise heißen Witterung fühlbar nach. Der neue Berliner Meister hatte noch Pech bei einem Pfostenschuss, während sich der SFC Stern nicht aufgab – aber nicht mehr nennenswert zum Abschluss kam.

Am Ende konnte der SC Staaken also den Schlusstrich unter eine perfekte Saison 2016/17 machen: 106 Tore, 86 Punkte und – ungeschlagen...

 

Beitrag+Foto: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé