Mitfavorit siegt mit klarem Vorsprung in Hoppegarten
Der 28. Preis der Deutschen Einheit wurde am gestrigen Mittwoch eine Beute von Va Bank und Jockey Eduardo Pedroza. Vor rund 12.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Hoppegarten konnte der mit auf Sieg gehandelte 6-jährige Hengst den lange Zeit am Ende des Feldes lauernden Topfavoriten Iquitos (Jockey: Eddie Hardouin) im Schlussspurt auf Distanz halten. Itobo (Andrasch Starke) lief bei dem mit insgesamt 75.000 Euro dotierten Rennen für 3-jährige und ältere Pferde auf dem dritten Platz ein. Va Bank sicherte seiner Besitzergemeinschaft durch den Sieg dabei den Löwenanteil von 45.000 Euro Prämie.
Pedroza und Pietsch siegen doppelt
Deutliche Erfolge prägten den vorletzten Renntag der Saison 2018 auf der Bahn vor den Toren der Hauptstadt. Zum Auftakt hatte sich Eduardo Pedroza bereits mit Dynamic Kitty überlegen seinen ersten Tageserfolg vor Galette (A. Starke) und Ansoro (Alexander Pietsch) gesichert.
Die Rennen Nr. 4 und 5 sicherte sich Jockey Alexander Pietsch: mit sicherem Vorsprung führte er die jeweils favorisierten Julio (im zweiten Hauptrennen des Tages über 1.400m) bzw. Fuego del Amor (über die 1.200m Sprintdistanz) ins Ziel. Zuvor hatte sich Los Campanos mit René Piechulek im Sattel ebenso leicht gegen die Konkurrenz durchgesetzt wie im Anschluss Dangereuse (Carlos Henrique) im mit 16 Startern größten Feld des Tages.
Tamim und Axxios knapp vorne
Richtig eng ging es nur in den Rennen vor und nach dem Preis der Deutschen Einheit zu. In der sechsten Tagesprüfung hatte Tamim (Mirko Sanna) im Ziel eine Halslänge Vorsprung vor Tara Mara mit Reiterin Sibylle Vogt. Zum Abschluss musste die Rennleitung beim Erfolg von Axxios sogar noch einmal genauer die Videoaufnahmen konsultieren. Am Ende hatte der von Andrasch Starke gerittene 3-jährige Hengst im Duell mit Suarez (C. Henrique) einen kurzen Kopf Vorsprung.
Saisonabschluss am Sonntag
Schon am Sonntag geht die Saison in Hoppegarten in ihre letzte Runde - dann steht der Renntag der Gesundheit mit insgesamt sieben Prüfungen auf dem Programm. Darunter mit dem im Jahre 1832 erstmals ausgetragenen "Silbernen Pferd" (damals noch ausgetragen auf dem Tempelhofer Feld) das älteste Rennen Deutschlands, in dem es am Sonntag über die Marathondistanz von 3.000 Metern um insgesamt 55.000 Euro Preisgeld geht. Die Veranstalter hoffen dabei auf ähnlich gutes Wetter wie am Tag der Deutschen Einheit - und noch einmal regen Besuch vor Beginn der Winterpause.
Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé