Zur Halbzeit der Landesliga Staffel 2 befindet sich der 1. FC Novi Pazar 95 auf Platz 2 mitten drin im Aufstiegsrennen – drei Punkte hinter Primus SC Charlottenburg, drei vor dem TSV Mariendorf 1897.
Rani Al-Kassem (Novi Pazar, Trainer)
Die Pause kam uns leider ein bisschen zu früh, weil wir einen guten Lauf hatten – aber wir sind sehr zufrieden mit den letzten Partien und so kann's weitergehen
Berlinsport Aktuell sprach mit Trainer Rani Al-Kassem nach dem Testspiel am Sonntag bei Concordia Britz, das mit einem 6:3-Sieg endete, über die Hinrunde, Neuzugänge – und die Perspektiven für das zweite Halbjahr.
Mit 24 Punkten aus 16 Saisonspielen ist der SC Staaken zur Winterpause der NOFV-Oberliga Nord auf Kurs Klassenerhalt – dazu ist man auch noch im Viertelfinale des Berlin-Pokals vertreten.
Daniel Kujath (SC Staaken, Co-Trainer)
Ich glaube schon, dass die Mannschaft aus der letzten Saison gelernt hat – das hat man in den letzten Wochen gesehen: (...) wir haben jetzt fünf oder sechs Spiele hintereinander nicht mehr verloren
Berlinsport Aktuell befragte Co-Trainer Daniel Kujath am Rande des Hallenturniers der Berlin-Liga vergangenen Sonnabend zum ersten Halbjahr 2019/20 des SC Staaken.
Ein Sieg, 16 Niederlagen, Torverhältnis 16:77: für den FC Brandenburg 03 konnte die Hinrunde kaum schlimmer ausfallen. Dabei hatte man sich beim Aufsteiger vor Beginn der Saison die Berlin-Liga durchaus zugetraut. Zum Jahreswechsel wollte sich Trainer-Rückkehrer Said Müller nun mit den Verantwortlichen des Charlottenburger Clubs zusammensetzen und eine Entscheidung treffen, wie man das zweite Halbjahr angehen will: "kontrollierter Abstieg" – oder Verstärkungen holen, um das 13 Punkte entfernte, rettende Ufer doch noch zu erreichen?
Said Müller (Brandenburg 03, Trainer)
Schöneberg ist (2017/18, die Red.) mit 6 Punkten und über 150 Gegentoren abgestiegen – so eine Bilanz wollen wir auf jeden Fall versuchen zu vermeiden
Berlinsport Aktuell fragte am Rande des Hallenturniers am Sonnabend kurz bei Müller nach:
Am Wochenende wurde das Hallenturnier der Berlin-Liga erstmals mit modifizierten Regeln ausgetragen ("Futsal light") – es siegte SD Croatia.
Teddy Schumann (ARGE Berlin-Liga)
Warum kann denn Tradition nicht weiter geführt werden? Warum kann der Verband nicht sagen (...): Wir spielen Hallenfußball? (...) Ja, es gibt viele Sachen, wo ich sage: wir geben uns Mühe, wir machen das für den Verband – und sind die Bestraften
Bereits am gestrigen Sonnabend sprach Berlinsport Aktuell mit dem Chef der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Berlin-Liga über die Gründe für die Veränderung und die damit verbundenen Probleme – Hans "Teddy" Schumann im Zusammenschnitt mit gewohnt offenen Worten.
Am Samstag fand in der Charlottenburger Sömmeringhalle die Vorrunde des traditionsreichen Berlin-Liga-Hallenturniers statt. Dieses Jahr allerdings erstmals unter geänderten Voraussetzungen: so wurde zwar auf große Tore, ansonsten aber unter Futsal-Bedingungen (u. a. sprungreduzierter Ball, keine Bande) gespielt.
Hören Sie zu dem Thema auch in den kommenden Tagen das ausführliche Interview mit "Teddy" Schumann von der ARGE Berlin-Liga
Berlinsport Aktuell befragte am Rande der Veranstaltung verschiedene Trainer zu ihrer Meinung: Nils Kohlschmidt (SV Empor, bis 01:40), Lukasz Lach (SpaKi, bis 03:15), Said Müller (Brandenburg 03, bis 05:00), Ümit Ergirdi (Füchse, bis 06:20), Oliver Kieback (Türkspor, bis 07:50) und als "Gast" Daniel Kujath von Oberligist SC Staaken gaben dazu ganz unterschiedliche Auskünfte.
Der BSV Al-Dersimspor hat ein schwieriges erstes Halbjahr in der Berlin-Liga hinter sich, konnte es aber mit dem 3:2-Sieg gegen Tabellenführer SV Sparta immerhin versöhnlich beenden. Auch die 16 Punkte sind zwar keine große Ausbeute, den Umständen entsprechend aber durchaus in Ordnung. Schließlich musste der Verein nach der vom BFV verfügten Sperre zwischenzeitich einen Monat pausieren und die in dieser Zeit ausgefallenen Partien in englischen Wochen nachholen.
Kai Brandt (Al-Dersimspor, Trainer)
Das halbe Jahr hat schon geprägt: das wünsche ich auch keinem Trainer – mit den ganzen negativen Sachen, die da zwischendurch aufgelaufen sind
Berlinsport Aktuell sprach mit Trainer Kai Brandt nach dem letzten Hinrundenspiel über die Schwierigkeiten des ersten Halbjahrs – und wie das Ziel Klassenerhalt im zweiten Saisonabschnitt erreicht werden kann*.
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*Inzwischen haben die Kreuzberger mit Mario Kurtisevic (Hertha 06), Caglar Polat (Tasmania) und David Whajah (SpaKi) drei Neuzugänge bekannt gegeben
Mit dem PMU-Renntag am 1. Weihnachtstag ging die Rennsaison in Mariendorf zu Ende. Berlinsport Aktuell sprach anschließend mit Geschäftsführer Andreas Haase über die letzte Veranstaltung des Jahres, die Saison 2019 – sowie den Traum, nach über 30 Jahren mal wieder einen Berliner Derbysieger zu erleben.
Andreas Haase (Trabrennbahn Mariendorf, Geschäftsführer)
Es liegt an allen – wir waren in diesem Jahr ja schon relativ dicht dran –, da im kommenden Jahr die Nase vorn zu haben
SD Croatia liegt nach der Hinrunde mit 17 Punkten auf Rang 14 des Klassements – da hatte man sich bei den Tempelhofern sicher mehr erwartet. Zwar weicht das Torverhältnis zur Halbzeit gegenüber dem Vorjahr (23:37 statt 25:34 2018/19) nur geringfügig ab, seinerzeit hatte man aber sieben Zähler mehr auf dem Konto. Auffallend in diesem Halbjahr auch die verschiedenen Serien: nur ein Zähler aus den ersten fünf Partien (inkl. einer 0:6-Wertung), 13 Punkte aus den folgenden fünf – und dann wieder nur drei (1:0-Sieg bei den Füchsen) aus den letzten sieben Spielen.
Robert Pocrnic (SD Croatia, Trainer)
Auch die Spieler sollten über den Jahreswechsel mal ein bisschen in sich gehen und zusehen, dass wir noch mehr tun müssen.
Berlinsport Aktuell sprach mit Trainer Robert Pocrnic nach dem letzten Spiel bei Hilalspor (1:2 am 15.12.) über die Hinrunde, eventuelle Neuzugänge – und Ansatzpunkte, um das zweite Halbjahr besser zu gestalten.
Mykola Volf Meister der Franzosen - Oxidizer wie verwandelt - wichtiger Punkt für Andre Pögel
Nieselregen und 8 Grad verbreiteten wenig weihnachtliche Stimmung zu wegen der Vorgaben der französischen Wettorganisation PMU ungewohnt früher Stunde am ebenso ungewöhnlichen Renntag. Der Chronist kann sich nicht erinnern, dass auf der Derby-Bahn schon mal am 1. Weihnachtsfeiertag Pferde um die Wette gelaufen sind. Die scherten sich wie die zweibeinigen Aktiven vor und hinter den Kulissen nicht um die widrigen Bedingungen, stapften ab 11.00 Uhr munter durch den Matsch und machten vor allem die Favoriten-Wetter froh.
Wenig zu begeistern vermochte ausgerechnet die beste Tagesklasse, was auch an Opalis‘ schwerem Bänderstartfehler lag. Anders als zuvor versuchte sich Glaedar mal wieder aus der Pole Position, durfte einen ersten Kilometer in schon wieder erwähnenswerten 1:20 abbummeln und absolvierte die zweite Halbzeit in 1:13. Da vermochten selbst Prince of Persia und Adonis CG keinen Umsturz anzuzetteln, womit Thorsten Tietz‘ Rechnung voll aufging: „Die Verfassung vom Derby-Meeting hat Glaedar nach seiner Krankheit noch nicht, ist aber auf bestem Weg dorthin.“
Weil man auf einem Bein bekanntlich auf Dauer schlecht stehen kann, legte der 42jährige noch einen drauf. Erneut fiel die Vorentscheidung in einem üppigen 13-Pferde-Pulk am Start, den Paris Turf fliegend hinbekam, anschließend viele Reserven sparen konnte, weil sich die Speed-Pferde (zu) lange bedeckt hielten, an der letzten Ecke so entschlossen wie kraftvoll den Sack zuband und sich stilvoll in eine kleine Pause verabschiedete, die ihm der Trainer im Anschluss zugestand.
Thorsten Tietz zum Rennverlauf mit Paris Turf
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Einmal auf den Geschmack gekommen, ließ Mariendorfs Lokalmatador des Wendlers „Spektakulär“ zur Siegerehrung gleich noch mal auflegen. Ebenso unspektakulär wie Paris Turf entledigte sich die weiter gesteigerte Timoka Corner ihrer Rivalen, „obwohl sie einiges tun musste, um in Front zu kommen. Nach One more Dreams Aussetzer vor der Tribüne musste ich nur noch It’s it lange genug kontrollieren.“ Das gelang perfekt, und das hat Timoka Corner nun vom zweiten Sieg an der Strippe: „Eigentlich sollte sie längst in die Winterruhe, aber nach dem unaufhaltsamen Aufschwung darf sie noch ein bisschen weiter machen.“
Thorsten Tietz zum Rennverlauf mit Timoka Corner
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Volf bei beiden Trotteurs vorne
Reiche Bescherung gab’s desgleichen für Mykola Volf, der sich dieses Weihnachtsfest rot im Kalender anstreichen wird. Gleich zweimal durften die „Trotteurs Français“ ran, und beide Male heimste der Gast aus Tschechien die Lorbeeren ein. Bei den etwas Ärmeren, bei denen viel gesprungen bzw. wenig eleganter Trab an den Tag gelegt wurde, bestätigte der dreijährige Gaillard des Lucas den Erfolg beim bis dato einzigen Auftritt vor 364 Tagen in Cabourg und gewann trotz ziemlich weiter Wege vor den „Berlinern“ Fandjo und Eduardo de l’Aumoy, der seinen aktuellen Karlshorster Sieg nur bedingt zu bestätigen vermochte. „Ein gutes Pferd, das überhaupt keine Probleme macht“, strahlte Volf über den talentierten Braunen mit der breiten Blesse.
Hören Sie demnächst auch ein Interview zum Mariendorfer Rennjahr mit Geschäftsführer Andreas Haase auf www.berlinsport-aktuell.de
Nicht viel besser war‘s um die reicheren Franzosen bestellt, bei denen Vier von Zehn den Rotsünder-Turm bevölkerten. Lange hielt sich Volf ganz gegen sonstige Gepflogenheiten aus allem heraus und machte mit einer ausgefuchsten Fuhre seinem Dark Look erst auf den finalen 400 Metern mächtig Dampf. Der vierbeinige Mister Zuverlässig dankte dies mit einem überlegenen Sieg - dem sechsten dieser Saison in deutschen Landen.
Oxidizer dreht nach Fehler auf
Zwischendurch schlug die Stunde von Oxidizer, der seinen zahlreichen Anhängern wegen eines Startrumplers einen gehörigen Adrenalin-Stoß durch die Adern jagte. Rasch von Andreas Gläser unter Kontrolle gebracht, schritt der Wallach 800 Meter vorm Ziel zur Attacke, die selbst dem inzwischen führenden Favoriten Virginias Prime den Atem verschlug. Nichts war’s mit dessen sechstem Saisonsieg, sah er doch vom furios durchziehenden Oxizider die Rücklichter zum Schluss nur aus weiter Ferne.
Im einzigen Amateurfahren des Nachmittags war André Pögel fürs bundesdeutsche Championat der Amateure seines eigenen Glückes Schmied und landete im direkten Duell mit dem hartnäckigsten Rivalen Nick Schwarma einen ganz wichtigen Treffer. Stand up machte ihrem Namen alle Ehre, stand vorneweg stramm wie eine „1“ und bescherte ihrem Chauffeur den 21. Saisontreffer. Ergibt für die letzten vier Renntage 2019 drei Zähler Vorsprung vor Schwarma, der mit Donna Leone H außen herum „mit offenem Visier“ vergeblich die Wende herbeizuführen suchte und letztlich mit Platz drei hinter Ildikó zufrieden sein musste.
André Pögel zum Rennverlauf mit Stand up und das Duell mit Nick Schwarma
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Idony und Chimichurri siegen sicher
Eingestimmt wurden die Wetter mit dem erwarteten Erfolg von Idony. Auf dem durchweichten Terrain bekam die Love-You-Tochter von Thomas Panschow eine Schlammpackung im Fahrwasser der sofort in Front gedüsten Merete verschrieben und verabschiedete sich an der letzten Ecke leichten Schrittes zum dritten Erfolg.
Die letzte Schleife des Mariendorfer Rennjahres holte sich Roman Matzky mit Chimichurri, der nach 900 Metern das Kommando vom anspringenden Derby-Teilnehmer Mister B erbte, auf dem Rest des Weges richtig Pfeffer gab und auch beim zweiten Start seiner Laufbahn nicht zu boxen war. Der großrahmige Fuchs aus dem kleinen Lot des seit Jahrzehnten aktiven Andreas Marx war in 1:17,4 viel leichter daheim, als die eine Länge Vorsprung vor Salvedonatella aussagen mag, und lässt für 2020, wenn‘s für ihn mit seinem Besitzer vermehrt in Amateurfahren gelten soll, einiges erwarten.
Viel üppiger als befürchtet waren am ungewohnten Weihnachts-Vormittag die Totokassen gefordert. Etwas mehr als 13.000 Euro pro Rennen schluckten sie in Deutschland. Auch jene der französischen PMU hatten gut zu tun, obwohl die Mariendorfer mit ihren ersten drei Rennen in Frankreich Alleinunterhalter der Equidia-Sendung waren.
Umsatz bei 9 Rennen: 118.838,18 Euro (incl. 88.873,93 Euro Außenumsatz) Umsatz PMU (Rennen 1 bis 6): 1.331.569,74 Euro
Nächster Renntag des BTV: Sonntag, 12. Januar 2020
Am letzten Spielwochenende des Jahres in der Fraueneishockey-Bundesliga konnte der Tabellenfünfte Eisbären Juniors gegen den drittplatzierten ERC Ingolstadt zumindest eine ausgeglichene Bilanz erzielen. Am Sonnabend siegten die Berlinerinnen mit 2:1, am Sonntag zogen sie mit 1:4 den Kürzeren. In der 7er-Liga sind der ECDC Memmingen (35 Punkte) und der ESC Planegg-Würmtal (31) aktuell das Maß der Dinge, die Eisbären-Damen haben aus 14 Partien 13 Zähler erzielt und liegen damit noch in Reichweite des letzten Playoff-Platzes. Den bekleiden momentan die Mad Dogs Mannheim mit fünf Punkten, aber auch zwei Spielen mehr als die Hauptstädterinnen.
Sebastian Becker (Trainer)
Die Gegebenheiten hier, die muss man in der Frauenbundesliga erst mal lange suchen, bis man die findet – von daher glaube ich: wenn man sich entwickeln möchte, kann man gut und gerne nach Berlin kommen
Berlinsport Aktuell sprach nach der Partie am Sonntag im Wellblechpalast in Hohenschönhausen mit Juniors-Trainer Sebastian Becker (Foto o.) über die bisherige Saison, die Bedingungen bei den Eisbären – und seinen Weg zur ersten Station als Cheftrainer.