BFC Dynamo gewinnt den Berlin-Pokal

Titelverteidiger besiegt Außenseiter BSC - Dadashov trifft doppelt

Titelverteidiger: BFC-Trainer René Rydlewicz war schon letztes Jahr für den Pokalsieg Dynamos zuständig

Der BFC Dynamo hat wie im Vorjahr den Berlin-Pokal gewonnen - im Finale besiegte der Regionalligist den zwei Klassen tiefer spielenden Berliner SC vor rund 6.400 Besuchern im Jahnsportpark mit 2:1 (1:0). Mann des Tages war dabei ausgerechnet BFC-Torjäger Rufat Dadashov, der in seinem letzten Spiel für die Hohenschönhauser beide Treffer erzielte. Dabei stand der aserbaidschanische Nationalspieler wegen einer Innenbandverletzung erstmals seit Anfang April überhaupt wieder in der Startelf und verabschiedete sich mit einem Doppelpack Richtung Preußen Münster, wo er ab der kommenden Saison in der 3. Liga spielen wird.

BSC gelingt nur noch der Anschluss in der Nachspielzeit

Ehrentreffer: BSC-Kapitän Arnst gelang in der Nachspielzeit nur noch das 1:2

Der Favorit kontrollierte über weite Strecken das Geschehen und kam durch das 1:0 nach einer guten Viertelstunde zeitig in eine günstige Ausgangssituation. Im zweiten Durchgang schien dann nach Dadashovs zweitem Tor (62.) die Vorentscheidung gefallen. Der Berliner SC riskierte erst in der Schlussphase mehr und kam in der Nachspielzeit durch einen von Kapitän Louis Arnst verwandelten Elfmeter zum Anschlusstreffer. In der hektischen Schlussphase handelte sich BSC-Angreifer Omid Saberdest noch einen Platzverweis ein, dazu hatte der Herausforderer mit einem Lattentreffer Pech.

So konnte am Ende Dynamo-Kapitän Bilal Cubukcu den Pokal in die Luft stemmen. Damit ist es zum ersten Mal seit 2006 (damals: Tennis Borussia) einem Verein gelungen, seinen Erfolg im Berlin-Pokal zu wiederholen. Für den BFC war es darüber hinaus der fünfte Triumph in diesem Wettbewerb in den vergangenen acht Austragungen. Dem Berliner SC blieb dagegen bei seiner ersten Endspielteilnahme im Landespokal nur die Finalprämie - und der Trost, sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen zu haben.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé