Autoren-Archive: Hagen Nickele

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Mario Reichel (SV Tasmania)

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Nils Kohlschmidt (SV Empor)

Mit einem 2:1-Sieg gegen SV Empor hat der SV Tasmania am Nachmittag die Tabellenführung in der Berlin-Liga zurückerobert. Somit kommt es nächste Woche zum Topspiel beim SC Staaken, der nach seinem Auswärtssieg gestern bei Croatia mit einem Punkt Rückstand den 2. Platz der Berlin-Liga belegt.

Nach dem Spiel sprach Berlinsport-Aktuell mit den Trainern Mario Reichel (Tasmania) und Nils Kohlschmidt (Empor) über das heutige Spiel, aber auch über die Qualitäten der Topteams.

 

Duell der Ungeschlagenen: Croatia empfängt den SC zum Topspiel

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Doppelspitze: Croatias Urgelles Montoya (l.) und Damantang Camara

Am heutigen Samstag kommt es zur Spitzenpartie des 13. Spieltags in der Berlin-Liga: Der derzeitige Tabellendritte, SD Croatia, empfängt den SC Staaken (2.). Besonders interessant ist die Konstellation, weil der Verein aus Spandaus Westen das erste Mal gegen ein Team aus der Spitzengruppe mit Tasmania, Stern 1900 und eben Croatia antritt.

Die Gastgeber haben dagegen schon gegen die anderen beiden Topteams jeweils Remis gespielt und sind als einziges Team – neben den Staakenern - noch unbesiegt. Dass es für die Mannschaft von Trainer Marco Wilke trotzdem ´“nur“ bisher zu Platz 3 reicht, zeigt die brutale Effizienz der anderen Vereine an der Tabellenspitze. So konnte Croatia an den vergangenen Samstagen jeweils mit einem Erster werden, musste den Toprang aber einen Tag später wieder an Tasmania (und auch den SC Staaken) wieder abgeben. Mit einem Sieg heute könnten die Tempelhofer aber zumindest den 2. Platz erreichen und festigen – eine Art Etappensieg, also. Die Defensive – sechs Gegentore sind zweitbester Ligawert – bleibt dabei das Prunkstück bei Croatia. Vor dem letzten Spiel bei Empor nahm Wilke die beiden Offensiven Camara und Urgelles Montoya in die Pflicht – prompt lieferten sie die beiden Treffer zum 2:0-Sieg ab. 20 Treffer reichen für ein Spitzenteam aber nach wie vor nur, wenn die Abwehr bärenstark ist.

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Weiß, wo das Tor steht: Staakens Torjäger Erhan Bahceci

Der SC Staaken stellt dagegen die stärkste Offensive der Berlin-Liga: 37 erzielte Tore sind Ligahöchstwert. Torjäger Bahceci hat dazu seine kurzfristige Flaute beendet und traf beim 4:0 gegen die BFC-Reserve vergangene Woche gleich dreimal. Auf des Gegners Platz konnte die Mannschaft von Trainer Jeffrey Seitz sogar noch zwei Punkte mehr erzielen als zuhause. Klar ist: ein Unentschieden würde wohl nur Tabellenführer Tasmania (morgen gegen Empor) nutzen. Allerdings hätte der SC Staaken nächste Woche gegen die Neuköllner die Gelegenheit, im direkten Aufeinandertreffen die Scharte wieder auszuwätzen.

Foto: Wollen heute wieder jubeln - die Spieler des SD Croatia

BAK und BFC setzen ihre Serie fort - Hertha II siegt in Luckenwalde

Die drei Freitagabendspiele in der Regionalliga Nordost brachten aus Berliner Sicht ein optimales Ergebnis: alle drei beteiligten Vertreter aus der Hauptstadt konnten ihre Spiele gewinnen.

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"Dosenöffner": Orhan Yildirim brachte den BAK in Führung

Der Berliner AK meisterte die Auswärtsaufgabe bei Wacker Nordhausen - Yildirim und Torjäger Slavov mit seinem 12. Saisontreffer brachten die Athleten zur Pause bereits mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstor von Hägler (60.) wurde es nochmal eng, doch das Team von Trainer Jörg Goslar - der vier Jahre lang Trainer in Nordhausen war - brachte die drei Punkte ins Ziel.

Der BFC Dynamo gewann sein Heimspiel im Jahnsportpark gegen ZFC Meuselwitz mit 1:0: Rockenbach da Silva sorgte für den entscheidenden Treffer schon nach drei Minuten. Und auch die 2. Mannschaft von Hertha BSC siegte durch ein frühes Tor von Kurt (12.), der von den Profis abkommandiert wurde, mit 1:0 beim FSV Luckenwalde.

Der BAK hat somit nun schon stolze sieben Spiele in Serie gewonnen, Dynamo bleibt seit neun Spielen ungeschlagen. Vor allem die Moabiter werden nun gespannt am Sonntag nach Leipzig gucken, wo Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena bei der Bundesligareserve von "RasenBallsport" antritt - jeder Punktverlust der bislang souveränen Thüringer wäre bei aktuell fünf Zählern Rückstand sicher willkommen.

Der BFC als momentan Dritter (mit aber immer noch neun Zählern Abstand auf Platz 1) kann am letzten Hinrundenspieltag in Jena (11. Dezember) jedoch auch noch die Distanz im direkten Duell verkürzen. Der sehr stark in die Spielzeit gestarteten Reserve von Hertha BSC gelang es dagegen, nach zuletzt drei Partien ohne Sieg wieder dreifach zu punkten: aktuell hält man den 5. Platz.

Am Sonntag tritt der FC Viktoria 89 als letzter Berliner Vertreter an diesem Spieltag zuhause gegen den VfB Auerbach an. Nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Ligapartien wollen die Lichterfelder gegen den Tabellen-13. wieder zurück in die Erfolgsspur. Unter den Zuschauern werden dann sicher auch Vertreter des BFC Dynamo sein - die Hohenschönhauser gastieren kommende Woche im Vogtland.

Archivfoto: Der Berliner AK kann weiter jubeln - Trainer Jörg Goslar (2. v.l.) mit Eke Uzoma und Torwart Jakub Jakubov (ganz rechts)

Nachbericht des BTV zum Mittwoch-Renntag

Dennis Spangenberg triumphiert mit dem Wallach im Peter Scheack – Gedenkrennen. Das schnellste Pferd des Tages ist aber Stall Mommerts Lighten up Today. Michael Nimczyk und Christian Lindhardt punkten doppelt. One and Only ist auf dem Weg zum Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“.

Dennis Spangenberg besiegt die Top-Favoriten

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Dimitri W Eden mit Fahrer Dennis Spangenberg im Sulky. Foto: © Marius Schwarz

 

Neun Starter, von denen man keinen einzigen Teilnehmer aus den Überlegungen streichen konnte: Das war die Ausgangslage in dem mit 10.000 Euro Preisgeld dotierten und wirklich herausragend besetzten Gedenkrennen, das dem am 30. Oktober verstorbenen Trainer Peter Scheack gewidmet war. Auch die anderen sieben Prüfungen der PMU-Veranstaltung am Mittwochabend erinnerten an unvergessene Berliner Aktive und verdiente Funktionäre – doch es bestand keinerlei Zweifel, dass das Gedenkrennen, das zugleich Bestandteil der Winter-Champions-Serie war, den absoluten sportlichen Mittelpunkt bildete. Das wettende Publikum stand angesichts des ausgeglichenen Feldes vor der Qual der Wahl und favorisierte letztlich den an der 2.020-Meter-Marke aufgestellten Tano Bork (Christian Lindhardt) mit 21:10 hauchdünn vor dem zwanzig Meter besser gestellten Abano H (Thorsten Tietz / 22:10).

„Dieser Erfolg überrascht mich überhaupt nicht, denn Dimitri W Eden hat stets Klasse bewiesen und ist ein absoluter Siegertyp!“ (Fahrer Dennis Spangenberg)

Doch keines der beiden Pferde drehte im Anschluss an das Rennen in Richtung Winner-Circle um, sondern es war der trotz dreier Erfolge hintereinander bei erstaunlichen 70:10 gehandelte Dimitri W Eden, der den Big Point landete. Präsentiert wurde der Wallach von Dennis Spangenberg. Der Berufsfahrer hatte dem Sechsjährigen sofort das Kommando verschafft, auf Zielhöhe drückte dann aber Thorsten Tietz enorm auf das Gaspedal und Abano H übernahm die Rolle des Tempomachers. Bis in den Einlauf hinein sah es auch gut für den 36-fachen Sieger aus, zumal sein vermeintlicher Hauptgegner Tano Bork einen ganz schlechten Tag erwischt hatte, eine kurze Galoppade einlegte und keinerlei Akzente setzen konnte.

Doch zweihundert Meter vor dem Pfosten wendete sich das Blatt. Denn Abano H war schlagartig mit dem Latein am Ende und musste nicht nur Dimitri W Eden, der mit diesem Treffer die größte finanzielle Ausbeute seiner bisherigen Laufbahn erzielte, sondern auch den von Herbert Strobl das gesamte Rennen über clever an der Innenkante gehaltenen Man in Black ziehen lassen, der einmal mehr seine phänomenale Zuverlässigkeit unter Beweis stellte und an Formkonstanz nicht zu überbieten ist. Den Triumphator Dimitri W Eden konnte der Bayern-Turbo allerdings trotz eines feinen Schlussspurts nicht in mehr in Bedrängnis bringen. Dennis Spangenberg: „Dieser Erfolg überrascht mich überhaupt nicht, denn Dimitri W Eden hat stets Klasse bewiesen und ist ein absoluter Siegertyp!“

"Goldhelm" Nimczyk zweimal erfolgreich

Ebenfalls in absoluter Topform präsentierte sich Gri Diamond, der das Günter Kühl und Horst Wieck – Rennen in der Hand von Michael Nimczyk überlegen gewann. „Der Fuchs hat seine Aufgabe spielerisch gelöst und entwickelt sich zu einem famosen Pferd!“, freute sich der Goldhelm im Anschluss im Winner-Circle. Ulrich Mommerts Traber hatte schon eingangs des ersten Bogens die Spitze übernommen und löste sich vierhundert Meter vor dem Ziel in 14,8/1.900m im Rush von seinen Verfolgern.

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Michael Nimczyk (Archivfoto: BSA)

„Gri Diamond hat seine Aufgabe spielerisch gelöst und entwickelt sich zu einem famosen Pferd!“

(Fahrer Michael Nimzcyk)

Seinen zweiten Tagestreffer feierte Michael Nimczyk ebenfalls mit einem Crack des Gestüts Brammerau. Nämlich mit Lighten up Today, der im Julius und Lothar Klodt – Rennen nach einer von mehreren Führungswechseln geprägten Anfangsrunde aus dem trotto.de-Bogen heraus das Zepter übernahm und an diesem Abend eine ganze Klasse besser war als alle anderen. Die Tagesbestzeit von 13,5/1.900m sprach ein deutliches Wort.

Auch Lindhardt gewinnt doppelt

Nach ihrem erfolgreichen Karrieredebüt in Bahrenfeld eilte Litana ein exquisiter Ruf voraus und die Lasbeker Stute rechtfertigte diese Einschätzung im Andreas Hahn – Rennen vollauf. Nach einem kurzen Abtasten mit ihren Konkurrenten übernahm die von ihrem Trainer Christian Lindhardt gesteuerte Dreijährige eingangs der Tribünengeraden das Kommando und stiefelte im Einlauf unter Rekordverbesserung auf 16,7/1.900m auf und davon. Der dänische Profi punktete wenig später auch mit Kelso, der das Gertrud und Walter Lehmann – Rennen mit einem fulminanten Endspurt gewann. Im Schlussbogen lag der ebenfalls der Familie Herz gehörende Wallach nur an fünfter Stelle und schien bestenfalls ein Platzgeld erringen zu können. Doch er wurde auf der Zielgeraden mit jedem Schritt stärker und sammelte sämtliche Gegner ein.

"Altmeister" Wewering hat die Nase vorn

Heinz Wewering mit Impulsiv (Archivfoto: BSA)

Heinz Wewering mit Impulsiv (Achivfoto: BSA)

Recht enttäuschend verlief das Hans-Walter von Kolpinski – Rennen für den amtierenden Deutschen Meister Nimczyk, denn sein Schützling Prince of Persia musste nach ständiger Führung am Ende klein beigeben. Stattdessen drehte Heinz Wewering mit Impulsiv die Ehrenrunde. Der Wallach hatte sich auf der Gegenseite an die Flanke des Piloten begeben und ging schon weit vor dem Ziel eindeutig besser. Ein dickes Lob hatte sich außerdem der hinter Webi Rower (Dennis Spangenberg) drittplatzierte Look Santana Eck verdient, denn André Schillers Traber absolvierte nach überaus schlechtem Start eine imponierende Aufholjagd.

"One and Only": nomen est omen

Das Heinz und Ludwig Tell – Rennen entwickelte sich zu einer One-Horse-Show, denn die von ihrem Trainer Daniel Wagner vorgestellte One and Only beherrschte das Geschehen über die gesamte Distanz. Für die Stute, die sich unter den Fittichen des zweimaligen Berliner Champions einfach prächtig entwickelt hat, war es bereits der siebente Saisonsieg und sie zog damit in der Statistik mit Aggetto gleich. Da ihr Gegenspieler derzeit pausiert, besitzt die für den Winterpokal der Amateure am 18. Dezember genannte One and Only nun sehr gute Aussichten, den Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“ zu erstreiten.

Außenseitersieg im letzten Rennen

Ein munteres Hauen und Stechen bekamen die Zuschauer im abschließenden Hans Malik – Rennen zu sehen, in dem nur in Frankreich gezüchtete Traber startberechtigt waren. Nicht nur, weil mehrere der Pferde allzu eifrig zur Sache gingen und disqualifiziert wurden, sondern vor allem, weil die 2.500-Meter-Prüfung von vielen Positionskämpfen gekennzeichnet war. Nach einer guten Runde etablierte sich der bei 109:10 krass unterschätzte Vigo Bes in der Spitzengruppe, aber damit war für den Wallach und seinen Besitzer Bernd Schrödl die Sache noch längst nicht erledigt. Im Gegenteil: Vigo Bes musste auf den letzten Metern alles geben, um die Pilotin Baliverne Buroise (Michael Hönemann) mit einer halben Länge Vorsprung in die Knie zu zwingen.

Gesamtumsatz: 82.206,45 Euro – Bahnumsatz: 22.816,30 Euro - Außenumsatz: 59.390,15 Euro.

 

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 27. November statt. Beginn ist um 13.30 Uhr.

Quelle: Berliner Traber-Verein (BTV)

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Jörg Goslar (l.), Trainer des BAK 07

Starke Bilanz: in den acht Regionalligapartien seit seinem Amtsantritt hat der Berliner AK sieben Siege erzielt. Trainer Jörg Goslar spricht im Interview über die Serie, die Situation als Tabellenzweiter in der Warteschlange - und das "Heimspiel" diesen Freitag in Nordhausen.

Das Gespräch fand letzte Woche nach dem Pokalspiel BAK - FC Inter statt.

 

 

Großes Foto: Im ersten Spiel unter Goslars Regie gab es einen 4:1-Sieg gegen Bautzen. 4-facher Torschütze: Miroslav Slavov (Nr. 9), der es inzwischen auf 11 Treffer in neun Einsätzen gebracht hat

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Wolfgang Abitz, Vorsitzender des FC Internationale

Anfang November hat der FC Internationale Berlin 1980, ein für seine Aktivitäten vielfach ausgezeichneter Klub, einen "Wunschzettel" an den neu gewählten DFB-Präsidenten Reinhard Grindel veröffentlicht - darin geht es um die besonderen Belange des Amateurfußballs und deren Berücksichtigung.

Berlinsport-Aktuell traf den Vorsitzenden des Vereins, Wolfgang Abitz (Foto), am Rande des Pokalspiels vergangene Woche beim Berliner AK und sprach mit ihm über sein Anliegen.

 

Zum "Offenen Brief" des FC Internationale an DFB-Präsident Grindel

Sulkysport vom Allerfeinsten

Die ausführliche Vorschau des BTV

Mariendorf, 16. November 2016 (Start des ersten Rennens um 17.25 Uhr / Qualifikation und Vorab-Interviews bereits ab 17.00 Uhr).

Das dem verstorbenen Trainer Peter Scheack gewidmete Champions-Rennen um 10.000 Euro Preisgeld ist herausragend besetzt. Alle anderen sieben Prüfungen der PMU-Abendveranstaltung versprechen ebenfalls erstklassigen Sport. Bereits den Auftakt um 17.25 Uhr sollte man auf keinen Fall verpassen.

1. Rennen (Start: 17.25 Uhr)

Vom Fleck weg Vollgas: Das ist das Motto am Mittwochabend, denn von der sportlichen Güte her gleicht die PMU-Veranstaltung ohne Frage einem Zuchtrenntag und schon die um punkt 17.25 Uhr gestartete Auftaktprüfung ist überaus prominent besetzt. Der bisher nur einmal bezwungene Gri Diamond könnte dort in der Hand von Michael Nimczyk seinen Ruf als Siegertyp verteidigen – aber die Aufgabe wird mit Sicherheit kein Zuckerschlecken für ihn werden. Sein Trainer Thomas Holtermann attestiert dem Fuchswallach großes Potential. Wenn er alleine in Front liegt, ist Gri Diamond allerdings sehr phlegmatisch. Bei seinem letzten Erfolg war das unübersehbar – sein Fahrer musste ihn auf der Schlusshalben trotz riesigen Vorsprungs kräftig bei Laune halten. Diesmal bekommt es der Mommert-Traber nicht nur mit seinem Stallgefährten Montgomery Mo (Michael Larsen) zu tun, den man keinesfalls unterschätzen sollte. Sondern mit weiteren gefährlichen Gegnern: Lady Vera (Thorsten Tietz) trumpfte von der Spitze aus überlegen auf, Floor Charisma (Ronald de Beer), Candyman Hornline (Daniel Wagner) und Willow Bay Evert (Jorma Oikarinen) gehören in jede Rechnung und ein glattgehender Gobelin (Geert Berghmans) kann seinen Konkurrenten durchaus die Show vermasseln.

2. Rennen

Im 2. Rennen beginnt die mit 5.000 Euro Garantieauszahlung versehene V5 und auch hier ruht das Hauptaugenmerk auf einem Traber aus dem Stall des Besitzer-Champions Ulrich Mommert, der den nationalen Titel erneut erringen könnte. Seine Pferde führen die Saisonbilanz aktuell mit einem Vorsprung von über 40.000 Euro an Gewinnsumme an. Prince of Persia (Michael Nimczyk) kann nun seinen Anteil dazu beitragen, denn das Comeback nach siebenmonatiger Ruhepause fiel überzeugend aus und der Vierjährige war nur eine Länge vom Sieg entfernt. Der Startplatz 14 in der zweiten Reihe dürfte für ihn keinerlei Problem darstellen, da Prince of Persia vom Verlauf völlig unabhängig ist und enormen Speed gehen kann. Der Wallach ist also eindeutig in der Favoritenrolle, obwohl er mit Kokette (Christian Lindhardt) und Look Santana Eck (André Schiller) auf zwei frische Sieger trifft und auch Impulsiv (Heinz Wewering) sowie Ronas Liguori (Daniel Wagner) Ansprüche anmelden.

3. Rennen

Im 3. Rennen heißt es: Vorhang auf für eine Sulkysport-Gala! Denn nichts anderes ist von diesem Top-Ereignis zu erwarten – das Starterfeld ist absolut erlesen. Die mit 10.000 Euro Preisgeld dotierte und über 2.000 Meter führende Prüfung wird aus zwei Bändern gestartet. Drei Teilnehmer sind im zweiten Band postiert. Nämlich der in Dänemark aufgewachsene Großverdiener Tano Bork (Christian Lindhardt) sowie Montecore Mo (Michael Nimczyk) und Bronsvlinder (Daniel Wagner). Tano Bork machte in den vergangenen Monaten vor allem mit Monté-Glanztaten von sich reden und ist natürlich auch vor dem Sulky ein Ausnahme-Könner. Sein größter Erfolg war der Triumph beim Europa-Championat der Dreijährigen 2013 in Oslo. Im August verkaufte sich der Wallach in Enghien als Vierter im Prix de la Porte de Versailles um 70.000 Euro Preisgeld prächtig. Insgesamt stehen für den Braunen 17 Siege bei 56 Lebensstarts zu Buche. Montecore Mo kommt sogar auf 23 Volltreffer und konnte im Juni in Jägersro gewinnen – doch an die weit über 260.000 Euro Gewinnsumme von Tano Bork kann er natürlich nicht heranreichen. Trotzdem ist mit ihm zu rechnen. Das Team von Bronsvlinder muss dagegen schon mit einem kleinen Platzgeld zufrieden sein – mehr ist hier auf gar keinen Fall drin.

Konzentrieren wir uns nun auf die acht Pferde, die zwanzig Meter vor den drei bereits Genannten von der Grundmarke aus ins Rennen gehen: Dimitri W Eden (Dennis Spangenberg) ist derzeit eine Klasse für sich und trat mehrfach als Tipp des Tages an, ohne seine Anhänger zu enttäuschen. Er verfügt genauso wie Abano H (Thorsten Tietz), der in diesem Jahr schon drei Läufe der Champions-Serie gewinnen konnte, über eine 12,0-Bestmarke. Falls die beiden Trainingsgefährten an diese Kilometerzeit anknüpfen können, wird es selbst für Tano Bork und Montecore Mo kritisch. Doch sie sind nicht die einzigen, die Heldentaten vollbringen können. Helios (Michael Hönemann), Iron Steel (Victor Gentz) und Palema Photo (Heinz Wewering) gehören allesamt zur ersten Garnitur. Man in Black (Herbert Strobl) wuchs zuletzt in Daglfing über sich hinaus. Und obwohl es für die beiden Außenseiter Jag Heuvelland (Josef Franzl) und Clap Your Hands (Thomas Panschow), die nebenbei bemerkt bei ihren jüngsten Einsätzen Erster und Zweiter waren, alles als einfach wird, ist es bei idealem Verlauf nicht ausgeschlossen, dass sie in die mit 5.000 Euro Garantie ausgestattete Dreierwette vorstoßen. Peter Scheack, dem das Rennen gewidmet ist, hätte beim Blick auf dieses Teilnehmerfeld vor Begeisterung mit der Zunge geschnalzt.

4. Rennen

Sämtliche andere Prüfungen der Veranstaltung erinnern ebenfalls an verstorbene Mariendorfer Aktive und Funktionäre. So auch das 4. Rennen, das sich an die Gewinnsummenklasse bis 2.500 Euro wendet. Die beiden frischen Sieger Litana (Christian Lindhardt) und War Horse (Michael Nimczyk) werden keinesfalls unter sich bleiben – für die V5 muss man hier unbedingt breit streuen und Jasmin Bo (Heinz Wewering), Lillebror (Wladimir Gening), Saint’s Angel (Vitus Schwaiger), Monkey Business (Thorsten Tietz), Happy Love As (Thomas Panschow), Gracia Oldeson (Josef Franzl) sowie Scullys Princess (Gerhard Mayr) mit auf den Schein nehmen.

5. Rennen

Auch das 5. Rennen ist nicht ganz ohne. Lighten up Today (Michael Nimczyk) gilt zwar als Favorit, aber der im belgischen Mons überraschend auftrumpfende Pascal SAS (Victor Gentz) und der in der Marathon-Serie bärenstarke Vin Rouge (Thorsten Tietz) sowie der nie enttäuschende Vulkan (Daniel Wagner) sind echte Prüfsteine. Genauso wie der von Josef Franzl gesteuerte N Cor Star – falls bei dem in dieser Saison nicht immer überzeugenden Fuchshengst endlich der Knoten platzt und er sein wahres Können beweist.

6. Rennen

Das 6. Rennen schließt die V5 ab und auch dieses Feld strotzt nur so vor Erfolgstypen. Vier der Teilnehmer konnten ihren jüngsten Auftritt gewinnen, nämlich Mister Big Yankee (Thorsten Tietz), Tilia (Victor Gentz), Fledder Greenwood (Daniel Wagner) und Stormy Salsa (Gerhard Mayr). Kelso (Christian Lindhardt), Cortina Viking (Josef Franzl), Baloubet (Michael Hönemann), Gipsy Greenwood (Ronald de Beer), Give me Love (Heinz Wewering), Albin T (Herbert Strobl) und Udina Way (Thomas Panschow) sind aber auf dem nahezu gleichen Level einzustufen. Die richtige Prognose zu treffen, ist also eine verdammt harte Nuss.

7. und 8. Rennen

Ein bisschen einfacher schaut es im 7. Rennen aus, denn hier gibt es für die Viererwette mit Eric W Boko (Thorsten Tietz), Panasonic Diamant (Kay Werner), Adrian Cliv BR (Heinz Wewering) und One and Only (Daniel Wagner) ein deutlich favorisiertes Quartett. Den Abschluss bildet ein Trotteur-Francais-Rennen, in dem Chance Classic (Michael Nimczyk) und Andalou (André Schiller) von der 2.500-Meter-Grundmarke aus das meiste Vertrauen genießen werden.

Die Wett-Highlights am 16. November

Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 1.200 Euro über die Siegwette der Rennen 1-8!
1. Rennen    -  Start der Lunch Double.
2. Rennen    -  Start der V5-Wette mit 5.000.- Euro Garantie!
3. Rennen    -  3 er-Wetten-Garantie 5.000 .- Euro.
4. Rennen    -  4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
5. Rennen    -  Start der Daily Double.
6. Rennen    -  4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
7. Rennen    -  Mit 3er und 4er Wette.
8. Rennen    -  Sieg-Jackpot  1.000.- Euro.

Unsere Tipps:
⦁ Gri Diamond – Lady Vera – Floor Charisma
⦁ Prince of Persia – Kokette – Impulsiv
⦁ Tano Bork – Abano H – Montecore Mo
⦁ Litana – Jasmin Bo – War Horse
⦁ Lighten up Today – Vin Rouge – Vulkan
⦁ Mister Big Yankee – Kelso – Tilia
⦁ Eric W Boko – Panasonic Diamant – Adrian Cliv BR – One and Only
⦁ Chance Classique – Andalou – Vigo Bes

Quelle: Berliner Traber-Verein (BTV)
Foto: Berlinsport-Aktuell

Im Bild: Der Lilli-Henoch-Sportplatz am Anhalter Bahnhof, sportliche Heimat des BSV Al-Dersimspor in Berlin - allerdings bei deutlich angenehmeren Temperaturen als heute

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Mario Reichel (SV Tasmania)

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Erdal Güncü (BSV Al-Dersimspor)

Spitzenreiter SV Tasmania setzte sich am Nachmittag in der Berlin-Liga bei Schlusslicht BSV Al-Dersimspor mit 4:0 durch und verteidigte somit die Tabellenführung auch nach der 12. Runde. Die Tore für die Neuköllner erzielten Gaudian und Karasu jeweils mit einem Doppelpack.

Nach dem Spiel fanden sich die Trainer beider Teams zu einem Interview ein.

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Murat Demirkol (Trainer BSV Hürtürkel)

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Heiko Lambert (Trainer SW Neukölln)


Am Mittag trennten sich im Kellerduell Schwarz-Weiß Neukölln (bisher 15.) und der BSV Hürtürkel (17.) 1:1 unentschieden. Jung hatte den Gastgeber kurz vor der Pause in Führung gebracht, Alves Fernandes sorgte in der 52. Minute für den Ausgleich.

Nach dem Spiel standen beide Trainer Berlinsport Aktuell Rede und Atwort

Foto: 'Immer fröhlich druff' - Croatias Spieler lassen den Schützen zum 2:0, Alianni Urgelles Montoya, in der Jubeltraube verschwinden

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Nils Kohlschmidt (SV Empor)

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Marco Wilke (SD Croatia)

 

 

 

 

 

 

 

Der bisherige Tabellendritte der Berlin-Liga, SD Croatia, hat am Nachmittag beim SV Empor drei Punkte entführen können. In einem kampfbetonten Spiel auf dem Kunstrasenplatz im Jahnsportpark erzielten Camara (67.) und Urgelles Montoya (75.) nach wenig ansehnlicher erster Halbzeit im zweiten Durchgang jeweils nach Freistößen die Treffer zum am Ende verdienten 2:0-Sieg. Die Hausherren verloren dadurch erstmals seit dem 3. Spieltag wieder ein Spiel. Croatia bleibt neben dem SC Staaken dagegen das einzige Team der höchsten Hauptstadtklasse ohne Niederlage und übernachtet wie letzte Woche auf Platz 1. Die Konkurrenten Staaken (zuhause gegen BFC II) und SV Tasmania (bei Al-Dersimspor) stehen allerdings vor lösbaren Aufgaben.

Nach dem Spiel heute standen die Trainer Nils Kohlschmidt (Empor) und Marco Wilke (Croatia) für ein Interview zur Verfügung.