Autoren-Archive: Hagen Nickele

Bei aller Rivalität und Hitzigkeit: am Ende kommt es auch zwischen Preussen (weiße Trikots) und FASS wieder zum 'Shakehands'

Preussen empfangen FASS zum Keller-Krimi

Akademiker siegen wenigstens einmal

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Die FASS-Spieler durften im Hinspiel zwar zwei Tore bejubeln, ...

Die beiden Berliner Eishockey-Oberligisten stecken auch nach dem vergangenen Wochenende tief im Tabellenkeller - obwohl die Freitags- und Sonntagspartien Gegner brachten, die den einen oder anderen Punktgewinn versprachen. Doch nur FASS konnte Zähler einfahren, und zwar zum Wochenendauftakt beim 5:3 gegen die Hannover Scorpions. Ausgerechnet der Tabellenletzte also, der zuvor einen sportlich tristen November mit vier Niederlagen in Folge (bei jeweils mindestens acht Gegentoren) erlebte, erfüllte seinen Auftrag.

ECC: Zwei schmerzhafte Niederlagen

Doch ebenso ausgerechnet spielte der ECC Preussen nicht mit: denn zeitgleich verloren die Charlottenburger zuhause gegen den bisherigen Vorletzten Rostock Piranhas mit 1:2. Dadurch konnte FASS die Rote Laterne nicht wie erhofft an die Hanseaten abgeben. Im Gegenteil: Rostock gewann auch am Sonntag (gegen Timmendorf) und überflügelte im Tableau nun sogar auch die Preussen. Die schienen in ihrem zweiten Wochenendeinsatz bei den Black Dragons Erfurt dagegen schon den Dreier in der Tasche zu haben, verspielten aber eine 3:2-Führung in den Schlussminuten noch - die bittere Quittung: ein 3:4 und wieder keine Punkte.

FASS: Nicht nur Punkte mitgenommen

Auch für FASS gab es - dagegen erwartungsgemäß - nichts zu holen beim Topteam aus Halle (1:4). Dabei präsentierte sich die Defensive der Akademiker zum zweiten Mal in Folge deutlich verbessert.
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„Wir haben das Spiel bis zum Ende offen halten können. Wir können einiges für die nächsten Spiele mitnehmen.“

FASS-Coach Oliver Miethke (Foto) nach dem 1:4 in Halle

Erst Sekunden vor Ende des zweiten Drittels geriet man in Unterzahl in Rückstand und kassierte später die entscheidenden Gegentore.

ECC vs FASS: Derby am Freitag "extra-heiß"

Warum ein Sieg so wichtig wäre

Am Freitag kommt es nun zum Lokalderby in der Eissporthalle am Glockenturm (Anbully: 19.30 Uhr). Die Begegnung Preussen - FASS steht dabei mal wieder zusätzlich unter Spannung angesichts der Tabellenkonstellation. Der Gast kommt (immer noch) als Schlusslicht, hat inzwischen aber mit elf Zählern auf dem Konto nur noch derer drei Rückstand auf die Preussen, die aktuell den drittletzten Rang belegen. Das deutlich schlechtere Torverhältnis von FASS (minus 44) gegenüber dem Team von Lenny Soccio (minus 30) macht im Fall eines Siegs der Akademiker allerdings einen "Platztausch" (noch) undenkbar.

Der ECC könnte seinerseits mit einem Derbysieg nicht nur etwas für die Fan-Seele, sondern auch mal wieder einen beruhigenden Schritt nach vorne im Klassement tun. Die Nackenschläge zuletzt dürften bei den Preussen aber psychologisch etwas schwerer wiegen.

Einstand für Neuzugang - Schwere Sonntagsaufgaben

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...doch am Ende feierten die Preussen den Derbysieg

FASS wird dazu schon zum Derby mit Joe Timm einen Neuzugang und Berlin-Heimkehrer willkommen heißen. Der 19-jährige Abwehrspieler, der aus dem Eisbären-Nachwuchs hervorging, kommt vom EHC Timmendorfer Strand und ersetzt Dave Simon, der aus beruflichen Gründen pausieren muss.

Und noch ein guter Grund für einen packenden Derby-Fight: beide Teams stehen am Sonntag vor schweren Aufgaben und können sich nicht viel ausrechnen. Die Preussen reisen zu den zweitplatzierten Moskitos nach Essen, FASS empfängt den Tabellen-6. Crocodiles Hamburg - immerhin im Vorlauf der DEL-Partie der Eisbären in der großen Arena am Ostbahnhof. Wenn also für beide Teams überhaupt die Aussicht auf Punkte an diesem Wochenende besteht, dann vor allem im Derby am Freitag.

Preussen siegen im Hinspiel - Revanche oder Bestätigung?

Das Hinspiel am 3. Spieltag konnte seinerzeit der ECC Preussen bei FASS für sich entscheiden. Im Erika-Heß-Eisstadion blieben die Gäste mit 4:2 siegreich und erklommen mit acht Zählern sogar die Tabellenspitze.

Text + Fotos: Berlinsport-Aktuell/Hagen Nickelé

27.11.2016, Classic Garden (1) mit Thorsten Tietz gewinnt. Berlin Mariendorf. 005MK271116Mariendorf.JPG. (Classic Garden, Thorsten Tietz, Ziel, Zieleinlauf, Einlauf, Sieg). [Copyright (c) Marius Schwarz, Fotograf,Mobil: 0049(0)176 28 311 040, Web: www.traberpixx.de, e-mail: info@traberpixx.de,NO MODEL RELEASE - bei Verwendung des Fotos ausserhalb journalistischer Zwecke bitte Ruecksprache halten - Foto ist honorarpflichtig!]

Classic Garden (1) mit Thorsten Tietz gewinnt. Foto: Copyright (c) Marius Schwarz (www.traberpixx.de)

Berlins Sulky-Champion Thorsten Tietz triumphiert fünf Mal, hat aber auch das Glück auf seiner Seite. Michael Hönemann punktet doppelt. Das Trabreiten geht an Ronja Walter und Garry.

Die Zusammenfassung vom Mariendorfer Adventsrenntag vom BTV

Ein Renntag mit teilweise hochdramatischen Endkämpfen: Die dank der Prämienausspielung um Gänse, Tannen und Wettgutscheine bereits sehr weihnachtlich angehauchte Mariendorfer Adventsveranstaltung bot packende Unterhaltung und erstklassige sportliche Leistungen. Besonders der amtierende Berliner Champion Thorsten Tietz wird den Tag in bester Erinnerung behalten – gelang dem 39-jährigen Profi doch das seltene Kunststück, bei sechs Starts fünf Siege und einen zweiten Platz zu erzielen. Zwei seiner fünf Treffer sorgten allerdings für viel Gesprächsstoff.

Mit Classic Garden die Nase vorn

Schon der Auftakt hatte es in sich, denn mit Classic Garden setzte sich Tietz erst nach einem beinharten Finish durch. Der Favorit Look Santana Eck (André Schiller), der in der Außenspur bis in die Gegenseite hinein mächtig viel tun musste, um endlich die Führung zu ergattern, schien sich im Schlussbogen dem Druck von Dania Hornline (Daniel Wagner) beugen zu müssen. Doch der Wallach kämpfte sich mit enormem Einsatz wieder zurück in die Partie. Im Einlauf trat nun auch Classic Garden immer stärker in Erscheinung und steckte mit den letzten Schritten die Nüstern an Look Santana Eck vorbei in Front, der seinerseits hauchdünn das zweite Geld gegen Dania Hornline verteidigte.

Tietz gewinnt auch Rennen 2 und 3

Wesentlich entspannter fiel für Thorsten Tietz gute zwanzig Minuten später sein zweiter Tagessieg aus, denn sein Schützling Tornado Jet eroberte ausgangs des ersten Bogens das Kommando und gewann das Rennen hochüberlegen. Das war aber nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm – denn fahrerisch musste der Berliner Champion wirklich alles geben, um unmittelbar im Anschluss mit Mister Big Yankee den lupenreinen Hattrick perfekt zu machen. In einem von zahlreichen Positionskämpfen geprägten Verlauf wurde Mister Big Yankee eine halbe Runde vor dem Ziel in die Schlacht geworfen und wehrte den vehement attackierenden Agostini (Dennis Spangenberg), der für einen kurzen Moment bereits im Vorteil zu sein schien, mit einer Länge Vorsprung ab.

Das Glück des Tüchtigen

Seinen vierten Treffer erzielte der Berliner Champion mit Il Santo, der sofort die Führung übernommen hatte und den außen heranfliegenden Tragopan Jet (Dennis Spangenberg) knapp abwies. Hier hatte Tietz allerdings jede Menge Dusel, dass sein Schützling in der Wertung blieb – denn die Trabaktion von Il Santo war im Einlauf wenig überzeugend. Und auch bei seinem fünften Tagessieg mit Mighty Hanover in fulminanten 13,5/1.900m hätte die Sache ganz anders ausgehen können. Denn der an zweiter Stelle innen eingesperrte Wallach fand nur auf freie Bahn, weil der vor ihm liegende Trainingsgefährte Don di Quattro auf der Zielgeraden das Geläuf verlor und dessen Fahrer Dennis Spangenberg die Spur für Mighty Hanover aufmachte.

Trabreiten: Favorit Garry setzt sich durch

9.10.2014, Ronja Walter im Portrait. Hamburg Bahrenfeld. 132MK091016Mariendorf.JPG. (Ronja Walter, Portrait, Potraet, Trabrennfahrerin, Rennfahrerin). [Copyright (c) Marius Schwarz, Fotograf,Mobil: 0049(0)176 28 311 040, Web: www.traberpixx.de, e-mail: info@traberpixx.de,NO MODEL RELEASE - bei Verwendung des Fotos ausserhalb journalistischer Zwecke bitte Ruecksprache halten - Foto ist honorarpflichtig!]

Favoritensieg: Ronja Walter und Garry setzten sich im Trabreiten gegen den starken Newomer Dimitri W Eden durch. Foto: Copyright (c) Marius Schwarz (www.traberpixx.de)

Garry oder Dimitri W Eden? Das war die Kernfrage beim mit Spannung erwarteten Trabreiten und das erwartete Duell wurde auch tatsächlich zur Realität. Nach in rasanten 1:14,4 min. getrabten 1.900 Metern war es schließlich doch Garry, der mit der amtierenden Monté-Championesse Ronja Walter im Sattel die Oberhand gegen den von Sarah Kube gerittenen Herausforderer behielt. Garry hatte schon gleich zu Beginn die Zeichen auf Sieg gestellt und in der Turbo-Durchgangszeit von 07,4 die Spitze übernommen. Der Dunkelbraune stand das Pensum bis zum Zielpfosten eisern durch. Doch auch Dimitri W Eden, der erstmalig in einem Trabreiten angetreten war, agierte eindrucksvoll. Der Wallach lag unterwegs an dritter Position und blieb nur eine Länge hinter Garry – ein fulminanter Einstieg in das ungewohnte Metier.

Michael Hönemann zweimal von der Spitze erfolgreich

Schon der zweite Sieg hintereinander: Bei dem nicht ganz unkomplizierten Harley As zeigt die Formkurve steil nach oben. Diesmal saß wieder Michael Hönemann im Sulky des Fuchswallachs und der mehrmalige Mariendorfer Meister machte seine Sache goldrichtig. Harley As zog noch im ersten Bogen in Front und wies auch die feinen Schlussattacken von Intelligente (Ferdinand Hirsch) und Lewis Hamilton (Heinz Wewering) sicher ab. Nach genau dem gleichen Muster erzielte „Pinky“ auch seinen zweiten Tagessieg: Die Debütantin April Princess preschte sofort an die Spitze und feierte für die Farben ihrer im niedersächsischen Visbek lebenden Besitzer Hermann Busche und Jasmin Marcheva einen tollen Einstand in die Rennkarriere.

One and Only muss warten - Julius Southwind stark

Sie mühte sich zwar redlich – doch den Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“ brachte die von Daniel Wagner präsentierte One and Only noch nicht endgültig unter Dach und Fach. Denn die Stute, die die Saisonwertung mit sieben Treffern gemeinsam mit Aggetto anführt, musste trotz eines Blitzstarts diesmal einen Kontrahenten vor sich anerkennen – nämlich den für die Farben von Harald Schiffler laufenden und wie stets von seinem Trainer Heinz Wewering präsentierten Adrian Cliv BR. Der Wallach trabte bis ausgangs des Schlussbogens in dritter Position und zwang die sich tapfer wehrende Pilotin kurz vor dem Ziel erfolgreich in die Knie. Einen bärenstarken Auftritt darf man auch Julius Southwind attestieren. Der von Geert Berghmans gesteuerte und von seinem Züchter und Besitzer Hans-Joachim Ganschow trainierte Hengst setzte sich trotz eines Rennens in der Todesspur durch.

Gesamtumsatz: 98.980,35 Euro – Bahnumsatz: 31.216,70 Euro - Außenumsatz: 67.763,65 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 11. Dezember statt. Im Mittelpunkt stehen die drei mit insgesamt 40.000 Euro Preisgeld dotierten Läufe zum Preis der Besten. Beginn ist um 13.30 Uhr.

Quelle: Berliner Traber-Verein (BTV)

Foto: Der Moment der Entscheidung naht - während Tasmanias Spieler (weiße Trikots) noch mit dem Schiedsrichter diskutieren, steht Staakens David Koschnik (l.) zur Ausführung des Elfmeters schon bereit

Staaken mit dem Big Point an der Tabellenspitze

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Mario Reichel (SV Tasmania)

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Jeffrey Seitz (SC Staaken)


Der SC Staaken hat mit einem 1:0-Erfolg am Nachmittag gegen den bisherigen Tabellenführer Tasmania Platz 1 der Berlin-Liga erobert. Das Tor des Tages erzielte David Koschnik per Foulelfmeter in der 44. Minute. In der zweiten Hälfte wurden dazu die Tasmania-Spieler Kirli (69.) und N. Samardzic (75.) des Feldes verwiesen. Die zusätzlichen Niederlagen der beiden Verfolger (Stern überraschend 0:2 bei Al-Dersimspor, Croatia 2:4 in Mahlsdorf) rundeten den 14. Spieltag für die West-Spandauer dazu noch richtig ab. Die Mannschaft von Trainer Jeffrey Seitz liegt nun an der Spitze zwei Punkte vor Tasmania und schon sechs vor Croatia und Stern.

Nach dem Spiel sprachen wir mit den beiden Trainern - von Tasmania (Mario Reichel) und Staaken (Seitz).

 

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Torsten Boer (Eintracht Mahlsdorf)

 

Am Rande der gestrigen Oberligapartie in Altglienicke trafen wir Trainer Torsten Boer von Berlinligist Eintracht Mahlsdorf. Wir fragten nach seinen Eindrücken in der 5. Spielklasse, aber auch nach einer Zwischenbilanz seiner Mannschaft vor dem Spiel gegen SD Croatia am heutigen Sonntag.

 

 

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Dennis Kutrieb (VSG Altglienicke)

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Hasan Keskin (bislang Hertha 06)

Mitten in der Saison droht Fußball-Oberligist CFC Hertha 06 vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg (bei einem Torverhältnis von 3:22) hat Trainer Keskin am Nachmittag seinen Rücktritt erklärt - auf der Pressekonferenz nach der 0:4-Niederlage in Altglienicke.

Im Gespräch mit Berlinsport-Aktuell unmittelbar nach Schlusspfiff hatte sich diese Entwicklung bereits abgezeichnet. Aber auch beim Sieger war man nicht restlos zufrieden - Dennis Kutrieb, gemeinsam im Trainergespann mit Simon Rösner bei der VSG Altglienicke, gab nach dem Spiel Auskunft.

 

Wichtiger Dreier für die Akademiker – Scorpions den Stachel gezogen

Der Spielbericht von FASS Berlin

Eine über 60 Minuten gute Leistung wurde diesmal belohnt, FASS Berlin gewann das Kellerduell gegen die Hannover Scorpions mit 5:3 (2:2/1:1/2:0).

Offener Schlagabtausch zu Beginn

Beide begannen sehr offensiv und so ergaben sich natürlich auch Torchancen. Die Akademiker hatten die besseren und gingen verdient nach sechs Minuten durch einen Überzahltor von Pierre Gläser mit 1:0 in Führung. Doch nur neun Sekunden später der Rückschlag, ein Aufsetzer von Sachar Blank fand irgendwie den Weg ins Tor. FASS hatte zwar weiter die besseren Torchancen, die Gäste aber schossen den nächsten Treffer. Mit dem Rücken zum Tor stehend traf Tim Krüger nach 17 Minuten. Doch diesmal schlugen die Akademiker schnell zurück. Wieder in Überzahl und diesmal durch Nico Ehmann stand es nach 19 Minuten 2:2. Bei diesem Spielstand blieb es nach 20 Minuten.

Fiedler trifft per Penalty

21 Sekunden waren im 2. Drittel gespielt, da wurde Tom Fiedler beim Versuch durchzugehen gefoult. Der Schiedsrichter gab Penalty und den verwandelte der Gefoulte sicher. Wütende Angriffe der Scorpions waren die Folge der Führung. Aber wenn etwas durchkam, war Ole Swolensky zur Stelle. Als sich FASS von Druck befreien und selbst wieder zu guten Chancen kam, fiel doch noch das 3:3. Kyle Decoste zog aus dem Halbfeld ab und unhaltbar schlug der Puck ins Tor ein (36.). Mit diesem Spielstand wurden letztmalig die Seiten gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt fehlte den Berlinern Can Matthäs, der sich an der Wade einen Cut zuzog, der mit vier Stichen genäht wurde.

Matthäs bringt FASS auf die Siegerstraße

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Can Matthäs - Erst Cut genäht, dann den Siegtreffer erzielt. Foto: © A. Bohn

Aber Eishockeyspieler sind halt harte Jungs und so spielte Can im Schlussabschnitt wieder mit, was sich im Nachhinein auszahlte. Beide Teams wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und kämpften entsprechend. So bekamen beide Goalies gut zu tun. Ein Doppelschlag sorgte dann für die Vorentscheidung. Can Matthäs traf nach 51 Minuten zum 4:3 und eine Minute später erhöhte Oliver Duris nach einem Break zum 5:3. Der Versuch der Scorpions, mit den üblichen Mitteln das Spiel noch zu drehen, brachte nichts mehr ein, FASS holte sich den Sieg und somit auch drei wichtige Punkte.

<h3>Morgen schweres Spiel in Halle</h3>

Am Sonntag steht die nächste Aufgabe an, es geht zu den Saale Bulls nach Halle. Das nächste Heimspiel ist am 2. Advent, in der MB-Arena wird um 12:00 Uhr gegen die Hamburg Crocodiles gespielt. Zwei Tage zuvor steht noch das Derby beim ECC an. Also viel zu tun für das Team von Oliver Miethke, will man doch die „Rote Laterne“ gerne noch in der Hauptrunde abgeben.

 FASS Berlin – Hannover Scorpions 5:3 (2:2, 1:1, 2:0)

Tore:

1:0 (05:07) Pierre Gläser (F. Patrzek, M. Adam) PP1; 1:1 (05:09) Saschar Blank; 1:2 (16:28) Tim Krüger (S. Blank, Ch. Koziol); 2:2 (18:32) Nico Ehmann (T. Fiedler, C. Matthäs) PP1;

3:2 (20:21) Tom Fiedler PS; 3:3 (35:06) Kyle Decoste (L. Trattner, C. Niddery);

4:3 (50:54) Can Matthäs (T. Fiedler, Ch. Jahnke); 5:3 (51:21) Oliver Duris (F. Patrzek, P. Gläser);

Schiedsrichter: E. Posacki - F. Möller, M. Paulick

Strafen: FASS 8 (0/4/4) , Scorpions 10 (4/0/6)

Foto: Can Matthäs - Erst Cut genäht, dann den Siegtreffer erzielt - Foto: A. Bohn
Text: FASS Berlin

Die Vorschau des BTV

Adventsrenntag mit wichtigen Entscheidungen

Die Stute One and Only kann frühzeitig den Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“ ergattern. Für das Championat der Trabreiter könnten ebenfalls die Würfel fallen. In der Prämienausspielung geht es um Wettgutscheine, Gänse und Tannen im Wert von 2.200 Euro. Das 6. Rennen lockt mit einer Vierer-Garantie in Höhe von 8.888 Euro inklusive 2.659 Euro Jackpot.
Sonntag, 27. November 2016 (Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr / Qualifikation und Vorab-Interviews bereits ab 13.25 Uhr).

Trabreiten: 3 Amazonen im Kampf um die Meisterschaft

Die Saison nähert sich langsam, aber sicher dem Ende zu und einige der kommenden Mariendorfer Titelträger scheinen bereits festzustehen. Andere Meisterschafts-Sparten sind allerdings noch heiß umkämpft und bei den Trabreitern gibt es sogar ein absolutes Kuriosum: Aktuell stehen nicht weniger als sieben Amazonen aus vier Nationen mit jeweils einem Sieg gleichauf an der Spitze. Drei von ihnen – nämlich Maja Unterdörfer, Sarah Kube und Ronja Walter – sitzen am Sonntag im Sattel und können eine Vorentscheidung erzwingen. Denn falls eine der Genannten punktet, wäre das für sie bereits die halbe Miete. In den Mariendorfer Ausschreibungen für den Monat Dezember ist nämlich nur noch ein einziges weiteres Monté vermerkt. Die Verfolger könnten – falls es überhaupt stattfindet – dann also bestenfalls noch ein Totes Rennen in der Jahreswertung erzwingen.

9.10.2014, Ronja Walter im Portrait. Hamburg Bahrenfeld. 132MK091016Mariendorf.JPG. (Ronja Walter, Portrait, Potraet, Trabrennfahrerin, Rennfahrerin). [Copyright (c) Marius Schwarz, Fotograf,Mobil: 0049(0)176 28 311 040, Web: www.traberpixx.de, e-mail: info@traberpixx.de,NO MODEL RELEASE - bei Verwendung des Fotos ausserhalb journalistischer Zwecke bitte Ruecksprache halten - Foto ist honorarpflichtig!]

Ronja Walter auf Garry (Foto: © Marius Schwarz)

Die Chance ist jedenfalls groß, dass eine der drei jungen Frauen vorerst die alleinige Führung übernimmt. Denn sie reiten die Favoriten. Die als 4. Rennen ausgetragene Prüfung verdient ohnehin besondere Beachtung, denn sie bildet den Auftakt der V5-Wette. Zwei Routiniers gegen eine Newcomerin – das ist das Motto. Ronja Walter (21) und Sarah Kube (32) gelten mit 60 bzw. 235 Karriereerfolgen längst als alte Hasen, während Maja Unterdörfer (21) die Laufbahn erst vor Kurzem begann, aber bei ihren bisherigen fünf Treffern ein ausgesprochen feines Gespür für die Pferde bewies. Sie landete mit Außenseitern überraschend oft weit vorne. Diesmal lauert die Lichtenbergerin mit Imperia auf einen Ausrutscher der beiden Gegnerinnen, die allerdings angesichts der aktuellen Topleistungen ihrer Pferde klar in der Vorhand sind. Denn Ronja Walter reitet keinen Geringeren als Garry und Sarah Kube vertraut auf den Crack Dimitri W Eden, der nach 28 Siegen vor dem Sulky nun auch unter dem Sattel Großartiges leisten soll.

Keine Frage: Dieses Trabreiten wird ein ganz heißes Ding. Noch vor einiger Zeit hätte Garry als unschlagbar gegolten – aber dass sein Kontrahent Dimitri W Eden vom Leistungswillen her geradezu Berge versetzen kann, hat der Wallach gerade erst mit seinem Triumph im Peter-Scheack-Gedenkrennen bewiesen. Und wer weiß – falls sich beide Vierbeiner-Helden in einem mörderischen Duell aufreiben, ist vielleicht sogar eine Riesenüberraschung drin.

Rennen 1-3

Den einen oder anderen Knalleffekt kann es am Sonntag auch schon in den Auftaktprüfungen geben. Look Santana Eck (André Schiller), Flavio As (Michael Hönemann) und Mister Big Yankee (Thorsten Tietz) werden in den Rennen 1-3 zwar viel Vertrauen genießen. Aber keiner von ihnen ragt so deutlich über seine Konkurrenten hinaus, dass er als unverlierbar gelten kann.

Rennen 5 und 6

Dieses Prädikat kann zwar auch der im 5. Rennen antretende Harley As (Michael Hönemann) nicht für sich beanspruchen. Er rannte seine Gegner aber zuletzt von der Spitze aus derart in Grund und Boden, dass er hier zum „Wiederholungstäter“ werden sollte. Das darauffolgende 6. Rennen sieht ebenfalls frische Sieger am Start – nämlich Tragopan Jet (Dennis Spangenberg) und Krabat (Klaus Daust). Für den Tippschein benötigt man aber unbedingt noch weitere Pferde. Denn hier ruht die volle Konzentration auf der 8.888-Euro-Vierergarantie, die einen Jackpot in Höhe von 2.659 Euro beinhaltet. Für die ersten vier Plätze kommen neben Tragopan Jet und Krabat vor allem Il Santo (Thorsten Tietz) und Saint’s Angel (Daniel Wagner) in Frage. Aber Achtung: Die genannten vier Pferde haben ausgerechnet die ungünstigsten Startnummern 7-10 erwischt. Insbesondere die von Position eins aus antretende Jasmin Bo (Heinz Wewering) könnte daher einige Pläne durchkreuzen.

7. Rennen

Im 7. Rennen richtet sich die komplette Aufmerksamkeit auf One and Only und ihren Trainer Daniel Wagner. Die Stute hat sich in der Obhut des zweimaligen Berliner Champions zu einem echten Siegertyp entwickelt. Sollte ihr nun ein weiterer Treffer gelingen, wäre der Conway-Hall-Tochter der Titel „Mariendorfer Traber des Jahres“ nicht mehr zu nehmen. Denn ihr Gegenspieler Aggetto, der in dieser Saison ebenfalls sieben Erfolge auf der Derby-Bahn errang, genießt schon die verdiente Winterruhe. Vom Startplatz 5 aus kann One and Only vermutlich nur die innen daneben positionierte Sarina (Michael Hönemann) die Spitze streitig machen. Konkurrenten wie Adrian Cliv BR (Heinz Wewering), Secret Honey (Kay Werner) und Pablo Kemp (Dennis Spangenberg) werden sich auf den ersten Metern wohl nicht unnötig aufreiben. Wahrscheinlich wird One and Only also ihre bevorzugte Rolle als Tempomacherin einnehmen – und aus dieser Lage heraus ist sie bekanntlich bärenstark.

Rennen 8-10

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Wird am Sonntag wieder in einigen Rennen zu den Favoriten gezählt: Fahrer Thorsten Tietz (Foto: ©Berlinsport-Aktuell)

Der noch amtierende Vierbeiner-Champion tritt im 8. Rennen an, das obendrein mit 5.000 Euro Dreier-Garantie ausgestattet ist. Nämlich Mighty Hanover, der in Norwegen und Schweden zwar Grenzen aufgezeigt bekam, auf seiner Heimatbahn aber mit seinem Trainer Thorsten Tietz im Sulky weiterhin als Macht gilt. Panasonic Diamant (Kay Werner) wird dem Mariendorfer Traber des Jahres 2015 kräftig auf den Zahn fühlen. Im 9. Rennen muss Mon Filou (Daniel Wagner), der für das hochdotierte Bahrenfelder Dreijährigen-Halali extra nachgenannt wurde, dort aber gleich zu Beginn von den Beinen kam, das Vertrauen seines Besitzers André Dujardin nachträglich rechtfertigen. Den Abschluss unter die Veranstaltung könnte Blizzard of us (Thorsten Tietz) im 10. Rennen setzen. Der Wallach lag in der Wuhlheide bis weit in den Einlauf hinein an der Spitze, konnte dann aber einem enorm drückenden Gegner nicht mehr Paroli bieten und verlor das Geläuf.

Die Wett-Highlights am 27. November
Prämienausspielung um Wettgutscheine, Gänse und Tannen im Wert von 2.200 Euro über die Siegwette der Rennen 1-10!
1. Rennen - Lunch Double-Rennen.
3. Rennen - 4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
4. Rennen - Start der V5-Wette mit 5.000.- Euro Garantie!
5. Rennen - 4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot.
6. Rennen - 4 er-Wetten-Garantie 8.888 .- Euro inkl. 2.659.- Euro Jackpot!
7. Rennen - Daily Double-Rennen.
8. Rennen - 3 er-Wetten-Garantie 5.000 .- Euro.
9. Rennen - Mit 3er und 4er Wette.
10. Rennen - Sieg-Jackpot 1.000.- Euro.

Unsere Tipps:
1. Look Santana Eck – Classic Garden – Antipode
2. Flavio As – Tornado Jet – Frankel
3. Mister Big Yankee – Agostini – Baloubet
4. Garry – Dimitri W Eden – Imperia
5. Harley As – Lewis Hamilton – Ronas Liguori
6. Tragopan Jet – Il Santo – Krabat – Saint’s Angel
7. One and Only – Adrian Cliv BR – Secret Honey
8. Mighty Hanover – Panasonic Diamant – Don di Quattro
9. Mon Filou – Lady Russgi – Magic Bucks – April Princess
10. Blizzard of us – Hannah – Bourbon Design

Quelle: Berliner Traber-Verein (BTV)

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Michael Meister, Präsident der SP.VG. Blau-Weiß 90

Der Präsident des Berlin-Liga-Aufsteigers über die Startprobleme in der neuen Spielklasse, den Aufwärtstrend - und über die erfolgreichen "Alten Herren" der Mariendorfer.
Das Interview fand vergangenen Montag am Rande der Pokalauslosung im Haus des Fußballs statt.

 

Foto: Können nach dem Sieg zuletzt wieder zuversichtlicher in die Zukunft schauen - die Spieler des ECC Preussen mit Trainer Lenny Soccio (hinten)

NACH DEM RÜCKRUNDENSTART DER OBERLIGA

Man musste wohl kein Experte sein, um beiden Berliner Oberliga-Klubs eine - erneut - schwere Saison zu prophezeien. Allerdings hat die Negativkurve bei beiden Teams ziemlich dramatische Formen angenommen, wenn man die Nord-Staffel der 3. Liga in dieser Saisonhinrunde verfolgt hat. Der ECC Preussen kam richtig gut aus den Startlöchern und verzeichnete dann eine böse Talfahrt - die zumindest jüngst mal wieder durch ein Erfolgserlebnis gestoppt wurde. Lokalrivale FASS Berlin misslang der Einstieg in die Spielzeit dagegen komplett, dennoch konnten die Akademiker spät in der Halbserie nach einem Aufwärtstrend kurz das Schlusslicht abgeben. Doch in der Folge ereilte das "Farm-Team" der Eisbären der "Jo-Jo-Effekt" und man stürzte wieder auf den letzten Rang ab.

Preussen können noch gewinnen

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Ein Treffer beim lang ersehnten Sieg: Veit Holzmann (Preussen), Sohn von Eishockey-Legende Georg Holzmann

Aufatmen beim ECC Preussen - nachdem die Serie von Niederlagen nicht abreißen wollte, gelang nun zum Auftakt der Rückserie gegen die Hannover Scorpions endlich wieder ein Sieg. Die Mannschaft von Trainer Lenny Soccio hatte zuvor acht Spiele in Folge verloren, allein in den letzten vier davon verzeichnete man ein Torverhältnis von 4:27. Am 14. Spieltag setzte es beim Auswärtsspiel gegen die Wedemark Scorpions, wo man sich etwas ausrechnen durfte, u.a. eine deftige 3:9-Pleite. Die Enttäuschung darüber war selbstredend nicht gering, vergangenen Freitag verlor man dagegen erwartbar in Halle - wenn auch mit 0:7 in aller Deutlichkeit.

Drei Treffer in einem Drittel
Der "Durchbruch" dann am Sonntag im Heimspiel, genauer gesagt im zweiten Drittel. Nach torlosem erstem Durchgang gingen die Preussen endlich mal wieder in Führung - und das gleich mit 3:0. Nico Jentzsch glänzte dabei mit einem Treffer und einem Assist, Veit Holzmann und Felix Braun trafen ebenso. Nach Hannovers Anschlusstor kehrten allerdings die alten Zweifel ein wenig zurück, am Ende reichte es aber zumindest zum knappen, aber umjubelten Sieg.

An diesem Wochenende ruhen die Hoffnungen des ECC wieder vor allem auf dem Heimspiel am Glockenturm. Am Freitagabend ist dort mit den Rostock Piranhas der Tabellenvorletzte zu Gast. Ein Sieg in diesem Spiel, und die Preussen könnten sich wieder etwas Richtung Mittelfeld der Tabelle bewegen und dazu Schwung für die Aufgabe am Sonntag in Erfurt (aktuell 11. Platz) mitnehmen.

FASS gegen Scorpions unter Druck

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Wichtiger Mann in der Offensive: der Slowake Oliver Duris (FASS)

Auch Lokalrivale FASS Berlin setzt am Freitag auf einen Erfolg der Preussen. Die Chancen, dann mit einem eigenen Heimsieg gegen die Hannover Scorpions zumindest mal wieder das Schlusslicht an die Rostocker abzugeben, stehen nicht schlecht. Am Sonntag bei den Saale Bulls Halle dürfte dagegen weniger zu holen sein.

Zu viele Gegentore
Die Akademiker haben zuletzt reichlich Prügel bezogen (allein in den letzten vier Partien kassierte man 34 Gegentore) und ließen dadurch den zwischenzeitlichen Aufschwung in einem anderen Licht erscheinen. Gegen die stark eingeschätzten Füchse Duisburg sah es dabei vergangene Runde zwischenzeitlich gar nicht schlecht aus: nach 0:2-Rückstand brachte es FASS bis zum Ende des zweiten Drittels zu einer 4:3-Führung. Im letzten Abschnitt setzte sich die Qualität des Favoriten, der auf 4:6 davon zog, aber doch durch. Zwei weitere Gegentreffer in den Schlusssekunden ergaben am Ende eine 4:8-Pleite, die in der Höhe dem Spielverlauf nicht wirklich entsprach.

Das Team von Trainer Oliver Miethke muss im Moment also wieder - wie zuvor schon zu Saisonbeginn - von guten Phasen in den Spielen zehren und versuchen, diese dann auch ergebnismäßig mal wieder nach Hause zu bringen. Immerhin funktionierte die Offensive zuletzt im Gegensatz zu den Preussen einigermaßen (11 Torerfolge in den letzten 4 Partien): gegen Duisburg zeichnete erst das Trio Matthäs - Gläser - Fiedler, dann die Achse Duris - Leers - Patrzek für je zwei Tore inklusive Assists verantwortlich.

Nächsten Freitag: Das Derby am Glockenturm
Am nächsten Freitag kommt es dann wieder zum direkten Aufeinandertreffen beider Berliner Oberligavertreter – die Preussen werden am heimischen Glockenturm Gastgeber sein. Das Hinspiel hatten die Charlottenburger am dritten Spieltag bei FASS mit 4:2 für sich entscheiden können – und waren damit zwischenzeitlich auf den ersten Platz geklettert.

Text + Fotos: Berlinsport-Aktuell

Tas vs BFC: Neuauflage des Endspiels von 2015 +++ VSG Altglienicke empfängt den BAK +++ Bezirksderby: BSC –TeBe +++ 4 Landesligisten unter sich

Beide Spandauer Teams mit Heimrecht

„Losfee“ Sandra Kämmerer war nur schwer zu trösten. Die Teammanagerin des SV Tasmania war auserkoren worden, anlässlich der gestrigen Auslosung die Partien des Achtelfinals im Berlin-Pokal der 1. Herren zu ziehen. Dabei konnte man ihr insgesamt und objektiv nichts vorwerfen: die fünf Außenseiter aus der Landesliga zog sie in zwei direkte Vergleiche (Spandauer Kickers - SF Johannisthal; Spandau 06 - TSV Mariendorf) sowie im Fall des 1.FC Schöneberg in ein – zugegeben – undankbares Auswärtsspiel bei Berlinligist SD Croatia. Somit werden im Viertelfinale aber mindestens zwei „Underdogs“ aus der 7. Spielklasse vertreten sein.

Erstes Topspiel in Altglienicke

Die Tatsache, dass Kämmerer diese Partien gleich zu Beginn der Auslosung ermittelte, erhöhte natürlich den Druck auf dem Kessel: von den fünf „natürlichen“ Favoriten aus Regional- und Oberliga war schließlich noch keiner gezogen worden. Die folgende Paarung VSG Altglienicke (Oberliga) gegen Berliner AK (Regionalliga) sorgte dann auch für ein erstes, richtiges Raunen im Casino der BFV-Zentrale, dem Schauplatz der Auslosung.

Kämmerer beschert eigenem Klub schweres Los

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Beinahe wie einst im Mai 2015: BFC (mit damaligem Kapitän Brunnemann u. Trainer Stratos) und Tasmania (damaliger Trainer Jagatic u. Kapitän Penava) vor dem Endspiel

Im Anschluss zog die Losfee „ihren“ Klub – den SV Tasmania: der „Auftrag“ Heimspiel war damit also erfüllt. Doch Kämmerer fischte ausgerechnet Regionalligist BFC Dynamo als Gegner aus dem Topf – also das Los, das laut ihrer Aussage niemand im Verein haben wollte. Das Aufeinandertreffen beider Teams bedeutet eine Neuauflage des Endspiels von 2015 – damals behielt Dynamo mit 1:0 die Oberhand. Für Außenstehende also ein tolles Los – nur nicht für Kämmerer und den anwesenden Tasmania-Präsidenten Detlef Wilde.

Titelverteidiger muss nach Kreuzberg

Der amtierende Pokalsieger BFC Preussen bekam im Anschluss zwar kein Heimrecht, mit dem BSV Al-Dersimspor aber einen Kontrahenten, der ebenso in der Berlin-Liga spielt. Ende August hatten die Preussen an selber Stelle bereits 4:1 gewinnen können - zwei Tore erzielte dabei René Robben, dem im Finale 2015/16 gegen Lichtenberg 47 das goldene Tor gelungen war.

Derby in Charlottenburg-Wilmersdorf

Vergleichsweise gnädig fiel das Los für den Sieger von 2014 aus: Regionalligist FC Viktoria 89 empfängt den zwei Klassen tiefer spielenden SV Empor. Somit blieb nur noch das Bezirksderby im Lostopf übrig, das mit dem Berliner SC als Außenseiter den „richtigen“ Ausrichter fand – Gegner Tennis Borussia dürfte den Hubertussportplatz mit seinem zahlreichen Anhang allerdings zu einer Art „Heimspiel“ umfunktionieren.

Probleme mit dem Termin in Neukölln

Eine Situation, die bei der Paarung SV Tasmania – BFC Dynamo übrigens noch zu einem Problem werden könnte. Der Rasenplatz im Neuköllner Werner-Seelenbinder-Sportpark verfügt über kein Flutlicht. Da die Achtelfinalpartien im Dezember aufgrund des engen Terminkalenders unter der Woche ausgetragen werden müssen, käme eigentlich nur einer der Kunstrasenplätze in Frage. Dort sind die Bedingungen aber eigentlich nicht für größeren Zuschauerandrang ausgelegt.

Erinnerungen an H06 - BFC

Vergangene Saison hatte Hertha 06 in ähnlicher Konstellation in der 3. Pokalrunde sein Heimrecht gegen den BFC sogar verloren, da sowohl der Platz an der Charlottenburger Brahestraße als auch die angebotenen Ausweichplätze vom BFV abgelehnt wurden. Die 06er erwogen daraufhin sogar, die zu Dynamo ins Sportforum verlegte Partie zu boykottieren – traten schließlich aber doch an und schieden nach einer 1:3-Niederlage aus.

Wohin mit Tasmania - Dynamo?

So fanden sich nach der gestrigen Auslosung denn auch Joachim Gaertner, stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Spielbetrieb beim Verband, und Tasmania-Präsident Wilde gleich zu einem ersten Gedankenaustausch zusammen. Zu einem Ergebnis kam man noch nicht, verschiedene Möglichkeiten aber wurden zumindest schon mal ausgelotet.

Sandra Kämmerer saß unterdessen mit traurigem Blick daneben: im Wettbewerb der 2. Herren hatte sie zu allem Überfluss ihrer Mannschaft (Kreisliga) mit Bezirksligist Tennis Borussia ebenfalls alles andere als ein Traumlos beschert. 'Traumjob Losfee'? Von wegen...