Nicht zu halten: Füchse-Trainer Richardsson (l.) neben Torwart Silvio Heinevetter
Bob Hanning benennt Petković als Nachfolger
Die Füchse Berlin haben einen neuen Trainer. Velimir Petković übernimmt ab sofort die Berliner Handballmannschaft als Nachfolger von Erlingur Richardsson. Der 44 jährige Isländer scheiterte damit an der anhaltenden Formkrise seiner Mannschaft, die in den letzten Wochen wiederholt desolate Leistungen ablieferte. Der Schaden konnte zwar in Grenzen gehalten werden - Platz vier in der Bundesliga und die Qualifikation für die Hauptrunde des EHF-Pokals stehen zu Buche - doch Bob Hanning sah seine sportlichen Vorgaben gefährdet.
„Wenn wir in eine schwierige Situation kommen, wenn es mal nicht läuft, haben wir keinen auf dem Parkett, der das stoppen kann. Damit meine ich jeden einzelnen Spieler, auch den Trainer und den Sportdirektor.“
Bob Hanning, Geschäftsführer
Der Geschäftsführer der Füchse ließ seinen Gefühlen bereits letzte Woche nach einem mühevollen 33:31 Sieg gegen Melsungen freien Lauf: „Wenn wir in eine schwierige Situation kommen, wenn es mal nicht läuft, haben wir keinen auf dem Parkett, der das stoppen kann.“ Entscheidend war aber Hannings Zusatz: „Damit meine ich jeden einzelnen Spieler, auch den Trainer und den Sportdirektor.“ Richardsson warf er Führungsschwäche vor - zu ruhig, zu wenig mitreißend sei er gewesen. Sein Nachfolger Petković gilt trotz seiner 60 Lebensjahre als temperamentvoller Coach. 2011 und 2012 gewann der gebürtige Jugoslawe mit Frisch Auf Göppingen den EHF-Pokal und wurde 2005 zum „Trainer der Saison“ in Deutschland gewählt. Petković soll keine Übergangslösung darstellen und erhält von Hanning einen Vertrag bis 2018.
Preis der Besten: Gerhard Biendl und Popeye Diamant lassen die Muskeln spielen
Strahlemänner: Gerhard Biendl (l.) setzte sich mit Popeye Diamant durch, Mitbesitzer Andreas Schwarz gesellte sich bei der Siegerehrung sichtbar fröhlich hinzu
Der bayerische Toptrainer führt den Seriensieger zu einem weiteren großartigen Erfolg
Er nahm bei seinem Ausflug in die Hauptstadt nur eine einzige Sulkyfahrt wahr – aber die entwickelte sich zu einer grandiosen Rennsport-Gala: Gerhard Biendl erwies sich einmal mehr als der Mann für die Big Points und gewann mit Popeye Diamant den mit 15.000 Euro dotierten Preis der Besten. Ein Pferd, auf das nicht nur sein Trainer, sondern das gesamte Team stolz sein darf. Der im Gemeinschaftsbesitz der Rennställe Kaurismäki und Diamanten befindliche Traber hatte zuvor bereits 20 Rennen gewonnen und erhöhte seine Gewinnsumme nach seinem kürzlichen Triumph beim Gelsenkirchener Marathon nun erneut um satte 7.500 Euro. Er wird seinem Namen vollauf gerecht: Fast 40.000 Euro trabte der Wallach, der jetzt in die Winterruhe gehen wird, in dieser Saison zusammen. Und nicht nur seine Erfolgszahlen sind imposant – faszinierend war vor allem die Art und Weise, wie er sich am Sonntag auf der Derby-Bahn gegen seine acht Gegner durchsetzte.
„Dass Popeye Diamant trotz des harten Pensums so überlegen gewann, beweist seine große Klasse!“ (Fahrer Gerhard Biendl)
Gewiss – Popeye Diamant hatte natürlich einen Vorteil auf seiner Seite, denn er konnte von der 2.000-Meter-Grundmarke aus in das in drei Bänder aufgeteilte Rennen gehen. Doch die vermeintlich optimale Ausgangslage erwies sich ziemlich schnell als Bürde, denn der 22:10-Favorit bekam – nachdem er vom Fleck weg die Führung übernommen hatte – einen permanenten und geradezu mörderischen Druck ab. Vor den Tribünen versuchte ihm zunächst der diesmal nur schwer zu regulierende und später untergehende Vin Rouge (Thorsten Tietz) die Hölle heiß zu machen und auf der Schlusshalben setzten sich die Breeders-Crown-Siegerin C’est bien (Roland Hülskath) und vor allem der ganz außen aufmarschierende Charlie-Mills-Triumphator Othello Victory (Rudolf Haller) immer stärker in Szene. Der Letztgenannte sah 400 Meter vor dem Ziel schon wie der Sieger aus. Doch die Rechnung war ohne den Wirt gemacht und Othello Victory bzw. C‘est bien blieben nur die Ränge zwei und drei. Denn Popeye Diamant zeigte sich völlig unbeeindruckt und dehnte seinen Vorsprung im Einlauf in der Kilometerzeit von 1:16,1 min. sogar auf vier Längen aus. Gerhard Biendls Resümee: „Dass Popeye Diamant trotz des harten Pensums so überlegen gewann, beweist seine große Klasse!“
"Pinky" siegt im Doppelpack...
Die Eins vor der Zwei und der Drei – so simpel lautete die Reihenfolge in dem mit 5.000 Euro Garantie versehenen „Team Jokimaa - Rennen“, das einer zwanzigköpfigen Gruppe von finnischen Sulkysportlern gewidmet war, die am Sonntag in Mariendorf zu Gast waren. Die Nummer eins: Das war Sarina, die mit Michael Hönemann sofort in Front gestürmt war und das Pensum in der Tagesbestzeit von 15,8/1.900m eisern herunter stiefelte. Der oftmalige Berliner Meister strahlte danach in dem mit den skandinavischen Gratulanten prall gefüllten Winner-Circle über das ganze Gesicht: „Sarina ist in Front wirklich eine Macht und viel stärker als aus dem Feld heraus!“
„Sarina ist in Front wirklich eine Macht und viel stärker als aus dem Feld heraus!“ (Fahrer Michael "Pinky" Hönemann)
Nur zwanzig Minuten später gelang „Pinky“ dann der zweite Schlag – mit Flavio As punktete Hönemann erneut für die Farben von Alexander Dame. Der Wallach kämpfte sich in der Außenspur knapp vor der speedstarken Irma (Thomas Buley) und dem Pacemaker Joke d’Avril (Thomas Heinzig) über die Linie.
Auch Thorsten Tietz gelang an der von tristen und feuchten äußeren Bedingungen – die natürlich auch auf dem Geläuf Spuren hinterließen – begleiteten Veranstaltung ein Doppelerfolg. Der Berliner Champion führte zunächst Tornado Jet auf die Siegerparade. Tietz dirigierte den in Italien gezüchteten Wallach mit Erreichen der ersten Geraden an die Spitze und konnte seinem Schützling das Tempo frei einteilen. Auf der Zielgeraden löste sich der Vierjährige spielerisch.
Da dies so gut geklappt hatte, entschied sich der Mann im weiß-braunen Dress mit dem ebenfalls die Toniatti-Farben tragenden Tragopan Jet für die exakt identische Taktik. Der Hengst beherrschte die Schlussrunde mit großer Autorität.
Auch Meister und Alt-Meister gehen nicht leer aus
Mit cleverer taktischer Raffinesse steuerte Michael NimczykMontgomery Mo zum Sieg. Der Mommert-Traber hatte sofort die Führung übernommen, doch vor den Tribünen ließ der Deutsche Meister seinen Hauptkontrahenten Heinz Wewering und dessen Schützling Impulsiv passieren. Auf den letzten 400 Metern drehte der Goldhelm den Spieß ganz gelassen wieder um.
Heinz Wewering wurde aber unmittelbar danach reichlich entschädigt – denn Europas siegreichster Trabrennsportler führte Jorma Bo auf die Ehrenrunde. Der dreijährige Wallach zog an der Spitze einsam seine Kreise und machte seiner neuen Besitzerin Katharina Pavel, die am Sonntag ihren Geburtstag feierte, ein tolles Präsent.
Thomas Panschow überraschte das wettende Publikum mit dem 121:10-Außenseiter Agostini, der allerdings angesichts seines zuvor schon oft bewiesenen Laufvermögens am Toto deutlich unterschätzt war. Der Fünfjährige stürmte kurz vor dem trotto.de-Bogen an die Spitze und siegte völlig überlegen.
Arando feierte in der Hand von Franz-Josef Stamer einen Start-Ziel-Sieg. Annett Lineckes Wallach machte sich im Einlauf überlegen frei und bildet mit dem Amateurfahrer ein absolutes Dreamteam.
Das kann auch von Sarah Kube und Mighty Hanover behaupten, die im Vorfeld als Tipp des Tages galten. Das 14:10-Favoritengespann wurde dieser Einschätzung vollauf gerecht, übernahm noch auf der Startgeraden das Kommando und gewann völlig souverän.
Der Renntag in Zahlen: Gesamtumsatz: 134.749,60 Euro – Bahnumsatz: 42.498,50 Euro - Außenumsatz: 92.251,10 Euro.
Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 18. Dezember statt. Im Mittelpunkt stehen die Vorläufe und das Finale zum hochdotierten Winterpokal der Amateure. Beginn ist um 13.30 Uhr.
Das neue Trainerteam bei Hürtürkel: Adem Aydin (M.) und die Assistenten Enes Akkoyunlu (l.) und Abdullah Erbay (r.)
Nach dem 0:2 am 16. Spieltag gegen den Nordberliner SC steckt der BSV Hürtürkel (rote Trikots) in der Berlin-Liga weiter auf den Abstiegsplätzen fest. Die Gäste konnten ihre Negativserie von vier Niederlagen in Folge dagegen beenden. Nach dem Spiel sprach Berlinsport-Aktuell mit Martin Stelzer (Sportlicher Leiter beim NoSC) sowie mit Enes Akkoyunlu, dem Assistenten im neuen Trainerteam um Adem Aydin bei Hürtürkel, das erst vergangene Woche Murat Demirkol abgelöst hat.
Der SV Tasmania Berlin (blaue Trikots) gewann am Sonntagmittag in der Berlin-Liga bei TuS Makkabi deutlich mit 5:0. Allerdings konnten die Neuköllner dadurch keinen Boden gut machen auf den SC Staaken, denn der Tabellenführer sicherte sich im Spitzenspiel gegen den SFC Stern 1900 mit einem 1:0-Sieg vorzeitig die Herbstmeisterschaft in Berlins höchster Spielklasse.
Nach dem Spiel sprach Berlinsport-Aktuell mit den Trainern Frank Diekmann (Makkabi) und Mario Reichel (Tasmania).
Der SV Empor (in Blau) verlor sein letztes Hinrundenspiel in der Berlin-Liga am Nachmittag zuhause mit 2:4 gegen den BSV Al-Dersimspor. Die Gäste gingen mit einer 2:0-Führung in die Kabinen, Moerer brachte die Hausherren per Strafstoß nach einer Stunde wieder ins Spiel - doch die Kreuzberger erhöhten ihrerseits per Foulelfmeter wieder auf 3:1. Empor gelang fünf Minuten vor dem Ende zwar der erneute Anschluss, mehr war am Nachmittag aber nicht mehr drin. Im Gegenteil: Wegner handelte sich noch eine Rote Karte wegen einer Notbremse ein, den daraus resultierenden dritten Elfmeter des Tages nutzte Al-Dersimspor zur endgültigen Entscheidung. Das Team vom Anhalter Bahnhof hat jetzt vier Siege in Folge vorzuweisen und spielt nächste Woche noch zuhause gegen TuS Makkabi.
Nach dem Spiel sprachen die Trainer Erdal Güncü (Al-Dersim, Foto hinten) und Nils Kohlschmidt (Empor) mit Berlinsport-Aktuell.
Sonntag, 11. Dezember 2016 (Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr / Qualifikation und Vorab-Interviews bereits ab 13.35 Uhr).
Popeye Diamant mit Gerhard Biendl im Sulky [Copyright (c) Marius Schwarz]
Der Wallach Popeye Diamant ist nach seinen überragenden Siegen nun auch beim Preis der Besten Favorit – doch Gerhard Biendls Schützling trifft auf starke Konkurrenten. Die V4-Wette lockt mit 10.000 Euro Auszahlungsgarantie inklusive 4.125 Euro Jackpot. Im Winner-Circle werden prominente finnische Ehrengäste erwartet.
9. Rennen als Hauptlauf des Tages
Eine Prämienausspielung mit Preisen im Gesamtwert von 2.200 Euro und eine V4 mit sattem Jackpot: Für das wettende Publikum liegen die Weihnachtsgaben bei der Mariendorfer Adventsveranstaltung quasi schon griffbereit parat. Und vor allem für die Aktiven gibt es rechtzeitig vor dem Fest viel Geld zu verdienen. Denn das sportliche Hauptereignis – der als 9. Rennen ausgetragene Preis der Besten – ist mit 15.000 Euro dotiert. Die Prüfung wird aus drei Bändern gestartet. Eine Ausgangssituation, die natürlich Raum für Spekulationen bietet. Zumal einer der Mitfavoriten, nämlich der mit seinem neuen Trainer Robbin Bot noch ungeschlagene Fox Dragon, mit dieser Startmethode bisher noch überhaupt keine Erfahrung hat.
Kann Fox Dragon dem Favoriten das Rennen schwer machen? Sollte der vierjährige Hengst von der 2.000-Meter-Grundmarke aus aber problemlos eindrehen, wird er eine scharfe Klinge schlagen. Dann wird der ebenfalls im ersten Band aufgestellte Popeye Diamant (Gerhard Biendl) beweisen müssen, dass er zu Recht den Namen der legendären muskelbepackten, stets Spinat essenden Comic-Figur trägt. Seine bisherige Bilanz scheint dies zu unterstreichen, denn mit insgesamt 20 Siegen bei 34 Einsätzen ist Popeye Diamant offenbar alles andere als nur ein Leichtmatrose. Der Vierbeiner-Crack der Familie Schwarz imponierte besonders bei seinen beiden aktuellen Treffern in der Marathon-Serie, die seine Jahresgewinnsumme auf fast 32.000 Euro schraubten.
Noch weitere starke Konkurrenz am Start Die anderen Pferde im ersten Band sind aber selbst für den Vierbeiner-Kraftprotz und seinen Hauptkonkurrenten Fox Dragon weitaus mehr als nur Dosenfutter. Power Point (Michael Nimczyk) stürmte in dieser Saison bei 18 Starts sage und schreibe 16 Mal (!) auf Rang eins oder zwei – was für eine Leistung! C’est bien und Roland Hülskath gewannen für die Besitzerfamilie Ziegener die Breeders Crown der vierjährigen Stuten. Vin Rouge (Thorsten Tietz) agiert ebenfalls erfolgreich auf höchstem Niveau und ist über Flirty or Dirty (Thomas Panschow) und Panama Diamant (Jan de Jong) zu stellen. Einen ganz harten Brocken stellt für alle Gegner aber vor allem der mit 20 Meter Zulage bedachte Othello Victory (Rudolf Haller) dar. Er kann einen mörderischen Speed gehen und gewann im Sommer das Charlie-Mills-Memorial. Der als einziges Pferd im dritten Band aufgestellte Expo Express (Daniel Wagner) feierte sogar einen noch größeren Erfolg – doch von seinem Derby-Triumph ist der Hengst von der Form her derzeit leider meilenweit entfernt.
Rennen 1 - 3
Die Rennveranstaltung beginnt mit einem recht offen gestalteten Amateurfahren, in dem neben Hello Kutti (André Pögel) mindestens noch vier weitere Teilnehmer Siegchancen besitzen. Im 2. Rennen ist der Favoritenkreis deutlich kleiner. Das Hauptaugenmerk gehört Tornado Jet (Thorsten Tietz) und War Horse (Michael Nimczyk). Im 3. Rennen (mit 5.000 Euro Dreier-Garantie!) sind Eric W Boko (Thorsten Tietz), Adrian Cliv BR (Heinz Wewering) und Julius Southwind (Geert Berghmans) in der Favoritenrolle. Eines ist hier total sicher: Egal wie es ausgeht – im Winner-Circle wird es voll werden! Denn der Rennverein begrüßt zur Siegerehrung das Team Jokimaa: Rund 15 prominente finnische Gäste, die eine langjährige Freundschaft mit Jorma Oikarinen verbindet. Sie sind allesamt gestandene Sportsleute. Besonders klangvoll sind natürlich die Namen von Esa Holopainen und Risto Airaksinen, die zusammengerechnet mehr als 6.000 Siege im Sulky erzielt haben und der Veranstaltung internationales Flair verleihen.
Rennen 4 - 6
Im 4. Rennen können Fabiola F Boko (Roland Hülskath) und Flavio As (Michael Hönemann) die entscheidenden Rollen spielen, während gute zwanzig Minuten später ein Siegduell zwischen Tragopan Jet (Thorsten Tietz) und Ganyfleur (Michael Nimczyk) zu erwarten ist. Das 6. Rennen ist dann das absolute Wetthighlight: Angesichts der 10.000-Euro-Garantie sollte man massiv in die hier beginnende V4 einsteigen. Impulsiv (Heinz Wewering), Montgomery Mo (Michael Nimczyk) und der aus der Ruhepause zurückkehrende Berlusconi (Kay Werner) gehören unbedingt auf den Schein. Aber auch Cees Butcher (Manfred Zwiener) und Blizzard of us (Thorsten Tietz) muss man mitnehmen.
Rennen 7, 8 und 10
Im 7. Rennen gibt es ebenfalls kein felsenfestes Bankpferd – aber vieles deutet auf Jorma Bo (Heinz Wewering) und Lastovo (Kay Werner) hin. Felouka Boko verdient ebenfalls einen Hinweis, denn ihr Trainer und Fahrer Seth Ronland hält einiges von der Stute, die für die Farben seiner Gattin Ute läuft. Im 8. Rennen messen sich die frischen Sieger Eissel (Michael Nimczyk) und Il Santo (Thorsten Tietz) mit den ebenfalls chancenreichen Bonjour Ganyboy AM (Dennis Spangenberg) und Agostini (Andreas Gläser). Der oben ausgiebig besprochene Preis der Besten ist das letzte V4-Rennen, bevor dann die zehnte Prüfung mit dem Tipp des Tages Mighty Hanover (Sarah Kube) den Schlussstrich unter den Nachmittag zieht.
Die Wett-Highlights am 11. Dezember
Prämienausspielung um Wettgutscheine, Gänse und Tannen im Wert von 2.200 Euro über die Siegwette der Rennen 1-10! 1. Rennen - Start der Lunch Double. 2. Rennen - 4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot. 3. Rennen - 3er-Wetten-Garantie 5.000,- Euro. 4. Rennen - 4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot. 5. Rennen - mit 3er- und 4er-Wette. 6. Rennen - Start der V4 mit 10.000.- Euro Garantie inkl. 4.125.- Euro JP! 7. Rennen - 4.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 1.000.- Euro Jackpot. 8. Rennen - Start der Daily Double. 9. Rennen - Mit 3er und 4er Wette. 10. Rennen - Sieg-Jackpot 1.000.- Euro.
Unsere Tipps: 1. Hello Kutti – Arando – Enrico Hanseatic 2. Tornado Jet – War Horse – Fabian Boshoeve 3. Eric W Boko – Adrian Cliv BR – Julius Southwind 4. Fabiola F Boko – Flavio As – Joke d’Avril 5. Tragopan Jet – Ganyfleur – Intelligente – Look Red Romulus 6. Impulsiv – Montgomery Mo – Berlusconi 7. Jorma Bo – Lastovo – Felouka Boko 8. Eissel – ll Santo – Bonjour Ganyboy AM 9. Popeye Diamant – Fox Dragon – Power Point – Othello Victory 10. Mighty Hanover – Rayman – Holly go lightly
Großes Bild: Während die Preussen (hier: weiße Trikots) wieder jubeln können, herrscht bei FASS (rot) aktuell Enttäuschung
Eishockey: Berlins Oberligisten mit unterschiedlicher Gefühlslage
Kann der ECC die Euphorie nutzen?
Sieggarant: Preussen-Goalie Olaf Schmidt (l.) ließ in Essen keinen Gegentreffer zu
Ein besonders reizvoller Aspekt am Sport ist dessen Unberechenbarkeit. Besonders schön sind dabei für die Fans natürlich Überraschungen in positiver Hinsicht.
So durfte der Anhang des zuletzt arg gebeutelten Eishockey-Oberligisten ECC Preussen am vergangenen Wochenende jubeln - und zwar so richtig. Am Freitagabend gab es vor eigenem Publikum zunächst einen 6:2-Sieg im Derby gegen FASS Berlin. Nun mag ein Sieg über den Tabellenletzten alles andere als eine Überraschung sein - nach einer Serie von nur einem Sieg aus den vorhergegangenen elf Spielen standen die Preussen aber unter besonderem Druck. Dass das Erfolgserlebnis auch noch recht deutlich ausfiel, damit war nun wirklich nicht unbedingt zu rechnen.
Den richtigen Knalleffekt setzten die Charlottenburger dann aber beim Auswärtsspiel in Essen. Am Sonntagabend holten sich die Preussen mit einem 1:0 nach Penaltyschießen bei den ESC Moskitos zwei wirklich überraschende Punkte. Somit war nicht nur das "goldene Wochenende" für das Team von Trainer Lenny Soccio perfekt - zweimal Punkte aus einem Freitags- und Sonntagsspiel konnte man bisher nur zum Saisonauftakt Ende September erzielen. Darüber hinaus gelang dem ECC und Keeper Olaf Schmidt der erste "Shutout" der Saison - sprich: erstmals überstand man eine Partie ohne Gegentreffer. Insgesamt 65 Schussversuche der Essener konnten der überragende Schmidt und seine Verteidigung entschärfen - sensationell! Als auch in der Overtime kein Tor fallen wollte, musste eine Entscheidung im Penaltyschießen her: Veit Holzmann behielt schließlich die Nerven und setzte den entscheidenden Treffer für die überglücklichen Preussen.
"Und die Heimmannschaft machte auch direkt Druck auf das Tor der Gäste, kombinierte ein ums andere Mal im Drittel der Preussen. Am Ende stand allerdings immer Olaf Schmidt im Weg." www.hockeyweb.de
Somit konnte der Club vom Glockenturm sein Punktekonto auf 19 aufstocken und rückte im Klassement auf Rang 13 vor. Balsam für die Seele von Spielern, Fans und Verantwortlichen beim ECC. Der Spielplan meint es allerdings nicht allzu gut: am Freitag empfängt man auf heimischem Eis den Tabellenvierten aus Halle (19.30 Uhr, Eisstadion am Glockenturm), Sonntag reist man zum gut aufgelegten Sechsten, den Füchsen Duisburg. Schwere Aufgaben fürwahr, doch mit den beiden Erfolgserlebnissen aus dem Derby und der Außenseiterposition in Essen im Rücken scheint aktuell nichts unmöglich bei den Preussen - und das endlich auch mal wieder in positiver Hinsicht.
FASS muss sich neu aufstellen im Abstiegskampf
Kehrt FASS und Berlin den Rücken: Abwehrtalent Nico Ehmann
Für FASS Berlin standen die Prognosen dagegen gar nicht so übel, obwohl der Club lange schon auf den Abstiegsplätzen feststeckt. Wenn man bedenkt, dass die Akademiker erst im Oktober überhaupt angefangen haben zu punkten, lesen sich drei Siege in dieser Zeit gar nicht so schlecht. Inzwischen aber ist auch die Anzahl der Niederlagen auf acht in den letzten elf Partien angestiegen.
Am letzten Wochenende ging die Mannschaft von Trainer Oliver Miethke komplett leer aus. Bei der 2:6-Pleite im Derby wurde ein psychologisch wichtiger Schlag gegen einen Mitkonkurrenten deutlich verpasst. Der Sonntag blieb auch nur in schöner Erinnerung, weil man im Vorpogramm der "großen" Eisbären in der Arena am Ostbahnhof auftreten durfte. Das 2:7 gegen die Crocodiles Hamburg wies aber einmal mehr nach, dass die FASS-Defensive einfach zu viele Gegentore zulässt.
Nun wurde dazu bekannt, dass mit Nico Ehmann (22) ein Abwehrtalent, das von den Eisbären Juniors gekommen war, den Verein Richtung Essen verlässt. Viele ungute Neuigkeiten also vor dem Heimspiel am Freitag (19 Uhr, Sportforum) gegen den Herner EV, der als unangefochtener Tabellenführer in den Wellblechpalast kommt. Da dürfte der Schwerpunkt mehr auf Schadensbegrenzung liegen - Sonntag bei den Black Dragons Erfurt (11. der Oberliga Nord) könnte dagegen eher etwas gehen. Doch angesichts des inzwischen wieder deutlich abwärts zeigenden Saisonverlaufs scheint für den Tabellenletzten FASS im Moment nirgendwo viel drin zu sein.
"Es wird in den nächsten Tagen und Wochen Veränderungen bei uns geben, damit wir unsere Ziele erreichen." Heinrich Seifert, Vorsitzender FASS e. V.
Immerhin tut sich auf der Planungsebene bei den Akademikern etwas: diese Woche konstituierte sich der Aufsichtsrat innerhalb der "FASS Oberliga Service GmbH". Mit Heinrich Seifert gehört auch der Vorsitzende des FASS e. V. zu besagtem Gremium. Um das sportliche Ziel, den direkten Klassenerhalt auf mindestens dem 14. Platz (derzeit sechs Punkte Rückstand) zu erreichen, werde es schon in naher Zukunft Veränderungen im Verein geben, kündigte Seifert in diesem Zusammenhang schon mal an.
+++ Topspiel des Achtelfinals am Dienstag in Altglienicke +++ Tas vs BFC: Neuauflage des Endspiels 2015 +++ Titelverteidiger Preussen bei Al-Dersimspor +++
VSG Altglienicke – Berliner AK 07 (Di., 19 Uhr)
Das Achtelfinale im Berlin-Pokal wird am Dienstagabend gewissermaßen mit dem Topspiel eröffnet. Die VSG Altglienicke empfängt dabei auf heimischem Platz ab 19 Uhr den Berliner AK. Der Gastgeber aus der Oberliga hat inzwischen 10 Pflichtspiele ohne Niederlage absolviert. Nur der Ausfall ihres Ligaspiels bei Germania Schöneiche vergangenes Wochenende dürfte die Altglienicker ihre Tabellenführung gekostet haben – Optik Rathenow liegt nun punktgleich, aber mit besserem Torverhältnis vorn. Auf der anderen Seite kam die nicht eingeplante Pause gar nicht so ungelegen: nach dem heutigen Pokalspiel steht am Wochenende für das Team des Trainergespanns Dennis Kutrieb / Simon Rösner nämlich schon der Liga-Kracher gegen Lichtenberg 47 auf dem Programm. Gegen die 47er war für die VSG im Übrigen im letzten Pokalwettbewerb Schluss – im Viertelfinale setzte es eine 0:1-Heimniederlage. Im Achtelfinale konnte man mit Viktoria aber immerhin einen der Favoriten rauskegeln. Nach Verlängerung siegte man damals in einem spannenden Pokal-Krimi mit 4:2.
Der Berliner AK musste 2015/16 dagegen ebenso schon im Achtelfinale die Segel streichen, als man beim Oberligisten Hertha 03 mit 0:1 unterlag. Für den Pokalsieger von 2010 und 2012 natürlich zu wenig. In der Regionalliga Nordost liegen die Athleten derzeit auf dem 2. Platz – aber nicht nur laut Tabelle sind sie das stärkste Team im Berlin-Pokal. In den 13 Spielen seit Amtsübernahme von Trainer Jörg Goslar gab es 11 Siege. Die überraschende Heimniederlage gegen FC Oberlausitz vor zehn Tagen verhinderte jedoch, dass man Tabellenführer Carl Zeiss Jena noch näher als sechs Punkte auf den Pelz rücken konnte. Beim 4:1-Sieg in Leipzig am Wochenende zeigte sich der BAK aber wieder in Topform – die allerdings wird auch heute abend nötig sein, um im Berlin-Pokal überwintern zu dürfen.
SV Tasmania – BFC Dynamo (Mi., 19 Uhr)
Die spannendste Ausgangsposition am Mittwoch bietet die Partie des BFC Dynamo beim SV Tasmania – also eine Neuauflage des Finals von 2015. Damals gewann der favorisierte Regionalligist aus Hohenschönhausen durch ein Tor von Zurawsky mit 1:0. Vergangenes Jahr war für den BFC allerdings schon im Viertelfinale Schluss, als man beim SC Staaken – wie Tasmania Berlinligist – nach Elfmeterschießen ausschied. Dynamo hat natürlich dieses Jahr auch wieder mehr vor im Pokal. In der Liga lief es zuletzt nicht so gut mit Niederlagen in Auerbach und zuhause gegen Bautzen – was allerdings auch dafür sprechen könnte, dass man sich doch – angesichts von nun 13 Punkten Rückstand auf den 1. Platz - eher auf den Pokalwettbewerb konzentriert.
Gegner SV Tasmania schaffte 2014 und 2015 ja zweimal in Folge das Kunststück, als Sechstligist ins Finale einzuziehen – wenn auch jeweils erfolglos. Im vergangenen Wettbewerb flog man allerdings schon in der 2. Runde zuhause sang- und klanglos mit 0:3 gegen den Berliner SC raus. Diese Saison konnten die Neuköllner aber beim 1:0-Erfolg in der 3. Runde bei Oberligist Hertha 03 zumindest wieder alte Qualitäten aufblitzen lassen. Aber: in der Liga lief es ebenso wenig wie beim Gegner. Tasmania verlor zuletzt zweimal 0:1 und wird dazu von Personalproblemen gebeutelt. Die Partie muss wegen Auflagen des BFV an einem Ausweichort stattfinden: im Stadion Britz-Süd, Anstoß ist Mittwoch um 19 Uhr.
Preussen am Anhalter, Bezirksderby beim BSC
Titelverteidiger BFC Preussen muss zum Berlin-Liga-Duell bei BSV Al-Dersimspor antreten. Der Aufwärtstrend der Lankwitzer erfuhr dabei zuletzt einen Dämpfer: nach zehn Pflichtspielen ohne Niederlage fing man sich am Sonntag eine überraschende 0:1-Niederlage beim Berliner SC ein. Die Gastgeber haben zwar die zweitmeisten Gegentore der Berlin-Liga kassiert, konnten aber mit zuletzt drei Siegen in Folge die Abstiegsränge verlassen.
Der Berliner SC konnte nach acht Partien ohne Erfolgserlebnis in der Berlin-Liga mal wieder einen Dreier einfahren (siehe oben). Gerade rechtzeitig vor dem Bezirksderby gegen Tennis Borussia auf eigenem Platz. Die Lila-Weißen haben nach Auf und Ab in der Oberliga wieder in den Tritt gefunden und möchten unbedingt weiterkommen, nachdem es in den letzten Jahren in diesem Wettbewerb nicht besonders gut für sie lief.
Favoritensiege erwartet – Zwei Außenseiter kommen weiter
In ihren Heimspielen wollen sich die favorisierten FC Viktoria 89 – zuletzt in der Regionalliga mit einem starken 2:2 zuhause gegen Carl Zeiss Jena – und SD Croatia (Berlin-Liga) keine Blöße geben. Ihre Gegner SV Empor (Berlin-Liga) bzw. 1. FC Schöneberg (Landesliga) dürften dagegen mit ihrem Losglück hadern - und das "Unmögliche" dennoch versuchen
Immerhin: mit Sicherheit werden mindestens zwei Landesligisten ins Viertelfinale im kommenden Jahr einziehen. Das Los führte schließlich bei Spandau 06 – TSV Mariendorf und Spandauer Kickers – SF Johannisthal gleich vier Vertreter aus der siebten Spielklasse in direkten Duellen zusammen.
Die Termine im Achtelfinale des Berlin-Pokals
Dienstag, 06.12.2016 VSG Altglienicke (5.) – Berliner AK 07 (4.) - 19 Uhr, Stadion Altglienicke Mittwoch, 07.12.2016 SD Croatia (6.) - 1.FC Schöneberg (7.) - 19 Uhr, Friedrich-Ebert-Stadion FC Spandau 06 (7.) – TSV Mariendorf 1897 (7.) - 19 Uhr, Am Ziegelhof SV Tasmania (6.) – BFC Dynamo (4.) - 19 Uhr, Stadion Britz-Süd BSV Al-Dersimspor (6.) - BFC Preussen (6.) - 19 Uhr, Anhalter Bahnhof FC Viktoria 89 (4.) – SV Empor (6.) - 19 Uhr, Stadion Lichterfelde Berliner SC (6.) – Tennis Borussia (5.) - 19 Uhr, Hubertussportplatz Spandauer Kickers (7.) - SF Johannisthal (7.) - 20 Uhr, Sportplatz Staaken-West
in Klammern die Spielklasse: 4.= Regionalliga; 5.= Oberliga; 6.= Berlin-Liga; 7.= Landesliga
Großes Foto: Nebel über Neukölln - bei zunehmend schlechten Sichtbedingungen behielten die Gäste aus Mahlsdorf (schwarze Spielkleidung) am Ende den Durchblick und gewannen bei Tasmania mit 1:0
Torsten Boer (Eintracht Mahlsdorf)
Mario Reichel (SV Tasmania)
Am 14. Spieltag der Berlin-Liga unterlag der Tabellenzweite SV Tasmania zuhause dem BSV Eintracht Mahlsdorf mit 0:1. Die Gastgeber mussten dadurch den SC Staaken (5:2-Sieg in Wilmersdorf) an der Spitze auf fünf Punkte davonziehen lassen. Die Mahlsdorfer bauten dagegen ihre tolle Serie auf inzwischen elf Ligapartien ohne Niederlage aus und liegen - mit einem Spiel mehr - nur noch einen Punkt hinter Tasmania auf Platz 3 der Tabelle. Bei zunehmendem Nebel im Werner-Seelenbinder-Sportpark sorgte Eintracht-Stürmer Christoph Zorn durch ein sehenswertes Tor in der 50. Minute am Ende für den Unterschied - auch, weil Tasmania in der Schlussphase noch mit einem Foulelfmeter scheiterte.
Nach dem Spiel sprach Berlinsport-Aktuell mit den Trainern Torsten Boer (Mahlsdorf) und Mario Reichel (Tasmania).
Großes Bild: Die siegreichen Damen des TTC Eastside - Trainerin Irina Palina, Petrissa Solja, Chantal Mantz, Yui Hamamoto und Gina Pota (v.l.n.r.)
Tischtennis: Berlinerinnen siegen 3:1 in ihrer CL-Gruppe
Titelverteidiger TTC Eastside hat sein Gruppenspiel gegen TT St. Quentin gestern abend mit 3:1 gewonnen und damit vorzeitig den Sieg in der Vorrundengruppe A manifestiert. Die Qualifikation für das Viertelfinale der Champions League hatten die Berlinerinnen zwar schon vor dem Spiel in der Tasche, Platz 1 wollten sie aber gegen die Gruppenzweiten aus Frankreich unbedingt erreichen, um den vorteilhafteren Weg in der K.O.-Phase gehen zu können.
Pota im Mittelpunkt
Starke Vorhand: Gina Pota (rotes Trikot) und ihr 'Druckmittel'
In der Sporthalle an der Paul-Heyse-Straße im Prenzlauer Berg kam in Abwesenheit von Shan Xiaona und der nicht zu 100 Prozent fitten Petrissa Solja der Ungarin Georgina Pota die zentrale Position an diesem Abend zu. Die 31-Jährige löste die Aufgabe dabei mit zwei Gewinnpunkten aus ihren beiden Partien optimal.
Der ersten Begegnung des Abends zwischen Pota und der früheren Berliner Spielerin Ran Li-Kath wurde dabei besondere Bedeutung beigemessen. Entsprechend spannend und umkämpft ging es zu – selbst als Pota schon 2:0 nach Sätzen in Führung lag. Li-Kath gelang im Anschluss der Satzausgleich und die Entscheidung musste im letzten Durchgang fallen.
Wichtiger Sieg im ersten Spiel
Die Frage war nun, ob die Eastside-Spielerin wieder zurück in die Erfolgsspur finden würde – immerhin hatte sie den 3. Satz knapp verloren (14:16) und den anschließenden mit 6:11 recht deutlich abgeben müssen. Es sollte eine hochspannende Angelegenheit werden, denn beide Spielerinnen schenkten sich nichts. Potas 4:2-Führung wendete Li-Kath zu einem 4:5, aber die TTC-Spielerin konterte mit ihrer starken Vorhand.
Doch auch die zwischenzeitliche 7:5-Führung war noch nicht die Vorentscheidung, die Kontrahentin konnte erneut ausgleichen. „Gina“ sollte den Stresstest aber schließlich bestehen – nach einem langen Hin und Her, in dem beide zunächst auf einen Fehler spekulierten, setzte sie mit einem trockenen Schmetterball den Punkt zum 9:8. Auch den folgenden, spektakulären Ballwechsel sicherte sich die Berlinerin zu ihren Gunsten und gewann schließlich auch den Matchball zum 11:8 im fünften Satz.
Hamamoto im Express-Stil - Leiden mit Solja
Alles im Blick, alles im Griff: Yui Hamamoto (r.) gewann ihr Match deutlich
Kurzen Prozess machte im Anschluss dann Yui Hamamoto mit der bei St. Quentin an Eins gesetzten Zeng Jian. Mit 11:7, 11:4 und 11:4 fegte die Japanerin ihre Kontrahentin förmlich von der Platte und brachte den TTC Eastside zur Halbzeit mit 2:0 in Führung.
Nach der Pause gab es dann ein Drama der besonderen Art zu erleben. Petrissa Solja, Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 (in der Mannschaft mit Shan Xiaona), trat zur dritten Partie gegen Andrea Dodean-Ferreiro an – noch deutlich eingeschränkt nach einer jüngst vorgenommenen Fuß-OP. Dieses Handicap war auch ihrem Spiel anzumerken, das von Kampfgeist, aber auch Frust geprägt war. Schließlich unterlag sie in den beiden ersten Sätzen knapp (9:11, 12:14) – dann entschloss Solja sich, das Handtuch zu werfen. Somit verkürzten die Französinnen auf 2:1 nach Spiel.
"Gina" gewinnt - Spiel, Match und Gruppe
Geschafft: Gina Pota siegt 11:6 im vierten Satz und sorgt für die Entscheidung
So oblag es erneut Gina Pota, die Richtung vorzugeben – diesmal im Duell mit Zeng Jian, die sich bei ihrem zweiten Auftritt zumindest phasenweise besser präsentierte als noch gegen Hamamoto. Dennoch ging die Ungarin wieder mit 2:0 in Führung (11:7, 11:4), musste aber den dritten Satz mit 9:11 abgeben. Diesmal wollten Pota und der TTC es aber nicht auf einen fünften Satz ankommen lassen. So stürmte sie zu einem 11:6-Erfolg und entschied die Partie für ihren Verein.
TTC Eastside weiter auf Erfolgskurs
Am Ende konnten die Spielerinnen mit den Zuschauern über einen 3:1-Erfolg und den vorzeitigen Sieg in der Champions-League-Gruppe A jubeln. Kommenden Sonntag steht mit der Bundesligapartie in Böblingen bereits das letzte Spiel des TTC Eastside in diesem Jahr an. Weiter geht’s 2017 - standesgemäß für die Triple-Gewinnerinnen der vergangenen Saison – in allen drei Vereinswettbewerben: deutsche Meisterschaft, deutscher Pokal und europäisch in der Champions League.