Wasserball: Standesgemäßer Einstand für Spandau

Wasserfreunde schlagen OSC Potsdam 18:6

Bericht: Eike Ahlhausen

Die sechs Gegentreffer waren Peter Röhle dann doch etwas viel - ansonsten war er ganz zufrieden. Die Spandauer zogen im 1. Viertel gegen den Aufsteiger aus Potsdam bereits mit 7:0 davon und klärten zeitig die Verhältnisse im ersten Ligaspiel der Saison. Danach ließen sie es etwas ruhiger angehen: "Am Ende ließ die Konzentration nach, der Anfang war wohl zu stark“, kommentierte Teammanager und Co-Trainer Röhle den Spielverlauf.

Ansonsten gab es nichts besonderes zu berichten für Röhle, der unerwartet auf dem Trainerstuhl Platz nahm, um den kurzfristig erkrankten Chefcoach Petar Kovacević am Beckenrand zu vertreten. Er sah in der Schöneberger Schwimmsporthalle nichts, was er nicht hätte erwarten können: Kapitän Marko Stamm zeigte sich mit fünf Treffern in Spiellaune und Linkshänder Marin Restović bestätigte seine Torgefährlichkeit als zweitbester Schütze mit 3 Toren.

Gästetrainer Alexander Tchigir brachte die Überlegenheit der Spandauer zwischenzeitlich immer wieder ordentlich in Rage - mal wild gestikulierend, mal schwer deprimiert coachte er seine Jungs durch das Match gegen den übermächtigen Gegner aus Berlin. Peter Röhles Kommentare fielen dagegen etwas trockener aus: „Dieser Sieg war Pflicht, es bleibt aber genug zu tun, wenn wir Ende November zum Auftakt der Champions League konkurrenzfähig sein wollen“ - dann wieder mit Petar Kovacević auf dem Cheftrainer-Sessel.

Auch die beiden anderen Berliner Vertreter in der Wasserball-Bundesliga starteten mit Heimerfolgen in die neue Spielzeit: der SC Wedding besiegte den SC Neustadt 8:5, die SG Neukölln bezwang die White Sharks Hannnover 13:12.

Foto: Nicht zu stoppen - Maurice Jüngling (r.) von den Wasserfreunden Spandau überspielt die Potsdamer Abwehr