Rugby: RK 03 verpasst das Finale im eigenen Stadion

15:52-Niederlage im Halbfinale gegen Pforzheim

Wie schon im letzten Jahr war für den RK 03 Berlin Endstation im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen den TV Pforzheim.  Vor 910 Besuchern im heimischen Stadion an der Buschallee, wo diese Saison auch das Endspiel stattfinden wird, unterlagen die Weißenseer dem Favoriten am Ende deutlich mit 15:52 (5:19).

Gegen die unter Profibedingungen arbeitenden Süddeutschen verkaufte sich der RK 03 zunächst teuer. Im ersten Durchgang machten so die "Feinheiten" den Unterschied - die Berliner ließen etwa einen Straftritt (drei Punkte) beim Stande von 0:7 ebenso ungenutzt wie die Erhöhung zum möglichen Ausgleich (2 Punkte). Kurz vor der Pause konnte der Gast dazu bei 5:12 noch wertvolle sieben Punkte holen.

Erst im 2. Durchgang entscheidend verloren - kein "Finale daheim"

Auch davon ließen sich die Berliner jedoch zunächst nicht entmutigen und verkürzten nach dem Wechsel nochmal auf 10:19, konnten allerdings abermals die mögliche Erhöhung nicht für sich nutzen.  Nach dem 10:24 für die Gäste in der 50. Minute bekamen die 03er Probleme und wurden nun von den Pforzheimern wiederholt düpiert. Beim zwischenzeitlichen Stand von 10:52 waren die Messen gelesen, doch die Berliner legten noch einen Versuch - eine Frage der Ehre.

Enttäuscht, aber stolz: Angeführt von Kapitän Falk Duwe (r.) nehmen die Spieler des RK 03 nach der Partie die Respektbekundung des Gegners entgegen

Der Traum vom Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im eigenen Stadion aber ist für den RK 03 somit geplatzt. Der TV Pforzheim wird in 14 Tagen erneut an der Buschallee zu Gast sein - dann geht es gegen den zweiten Südvertreter Heidelberger RK, der mit Germania List (69:12) kurzen Prozess machte.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé