Peter „Schecke“ Scheack verstorben

Berliner Traber-Legende wurde 61 Jahre alt - Ein Nachruf des BTV

Die Trabrennbahn Mariendorf war seine Heimat: Wohl kaum ein Sportler war bei seinen Kollegen und dem Publikum so beliebt wie Peter Scheack (†61). Über Jahrzehnte hinweg kletterte der Tempelhofer, der sein gesamtes Leben in unmittelbarer Nähe der Derby-Bahn verbracht hat, voller Leidenschaft in den Pferdesulky und schnappte seinen Konkurrenten 407 Mal die Siegprämie weg. Doch für die anderen Fahrer war „Schecke“, dessen Traber insgesamt 1,7 Millionen Euro Preisgeld verdienten, weit mehr als nur ein Gegner – er war in erster Linie ein Freund.

schecke1

"Schecke" in seinem Element - über 400 Siege fuhr der Berliner ein

 

Denn keiner war so hilfsbereit wie der Mariendorfer. Wenn einer seiner Kollegen mit einem Pferd nicht mehr richtig weiter wusste, stand „Schecke“, dessen Vater Amateurfahrer gewesen war, sofort mit Rat und Tat zur Seite. Der mehrfache Berliner Sulky-Champion Manfred Zwiener sagt über ihn: „Schecke war einer der feinsten Menschen, die ich je gekannt habe. Er hatte einen unglaublichen Humor und immer einen Witz auf den Lippen. Er hat uns alle ständig zum Lachen gebracht.“

Und das, obwohl es sein eigenes Schicksal in den vergangenen Jahren weniger gut mit ihm meinte. Denn der Pferdenarr war todkrank – sein Herz machte einfach nicht mehr richtig mit. Vor drei Wochen musste sich „Schecke“ erneut einer Operation unterziehen, von der er sich nicht mehr erholte. Keiner konnte über einen Sieg so jubeln wie der Sulkyfahrer – doch sein wichtigstes Rennen hat er am Sonntag endgültig verloren.

Der Berliner Trabrenn-Verein und der Mariendorfer Bahneigentümer Ulrich Mommert drücken allen Freunden und der Familie von Peter Scheack – insbesondere seinen beiden Töchtern Nicole und Viktoria und seiner Lebensgefährtin Ulrike Adam – gemeinsam mit der gesamten Trabergemeinde ihr tief empfundenes Beileid aus.

Quelle: Berliner Trabrenn-Verein (BTV)