Oberliga: Altglienicke steigt auf

2:2 bei Lichtenberg 47 reicht für Platz 1 +++ Routiniers Brunnemann und Mattuschka bringen VSG in die Spur +++ Aufstieg in die Regionalliga perfekt

Die VSG Altglienicke ist Meister der NOFV-Oberliga Nord und hat damit den direkten Durchmarsch von der Berlin-Liga in die Regionalliga Nordost vollbracht. Am Nachmittag reichte dem Tabellenführer - der mit drei Punkten Vorsprung, aber dem schlechteren Torverhältnis vor Optik Rathenow in den letzten Spieltag ging - ein 2:2 beim SV Lichtenberg 47.

Nach Rückstand eine Viertelstunde auf Platz 2

Der Tabellendritte schenkte den Altglienickern vor rund 800 Zuschauern im Hans-Zoschke-Stadion nichts, überließ der VSG aber zunächst die Initiative. So fiel das 1:0 für die Hausherren überraschend und mit deren erster echter Torchance: nach einem Ballverlust im Mittelfeld kombinierten sich die 47er schnell vor das Tor des Gegners, wo Stürmer Thomas Brechler gewohnt sicher zur Führung traf.


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Der Titelaspirant zeige in der Folge etwas Wirkung und ließ die eine oder andere Torchance zu, während man selbst vor allem durch Standards von Torsten Mattuschka vor das Lichtenberger Tor kam. Eine Ecke des ehemaligen Union-Profis führte dann kurz vor der Pause zum Ausgleich, als Björn Brunnemann im Getümmel den richtigen Riecher bewies und das 1:1 markierte.

Brunnemann und Mattuschka schießen VSG in die Regionalliga

Nach dem Wechsel war die zwischenzeitliche Unruhe beim Spitzenreiter wie weggewischt, und als Mattuschka von der Strafraumgrenze das 2:1 für Altgienicke gelang (50.), schien die Vorentscheidung im Aufstiegsrennen gefallen. Die VSG hatte die Partie nun weitgehend im Griff, verpasste es allerdings, bei mehreren guten Gelegenheiten endgültig den Deckel auf das Spiel zu machen.

So kamen die Gastgeber in der Schlussphase wieder auf - und durch Philipp Einsiedel nach schöner Kombination zum Ausgleich (82.). Der direkte Aufstieg hing nun wieder am seidenen Faden, ein weiterer Gegentreffer hätte die Altgienicker auf den 2. Platz abrutschen lassen. Doch die Mannschaft behielt die Nerven und ließ bis in die Nachspielzeit nicht mehr viel zu.

Am Ende dann Riesenerleichterung beim Aufsteiger, der sein Ziel Regionalliga bereits nach nur einem Jahr in der Oberliga erreicht hat. In der Spielzeit 2017/18 wird die VSG Altglienicke somit neben dem FC Viktoria 89, Berliner AK und BFC Dynamo der vierte Vertreter aus Berlin in der Regionalliga Nordost sein.

Beitrag+Foto: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé