NOFV-Oberliga Nord 2017/18: Zwischenbilanz des SV Lichtenberg 47

SV LICHTENBERG 47

Mal wieder Grund zum Feiern: Lichtenberg 47 stellte einen neuen, vereinsbezogenen Hinrundenrekord in der Oberliga auf

NOFV-OBERLIGA NORD

Hinrundenbilanz: 2. Platz, 32:16 Tore, 35 Punkte (16 Spiele: 11 S, 2 U, 3 N)
Halbjahresbilanz: 2. Platz, 32:16 Tore, 36 Punkte (17 Spiele: 11 S, 3 U, 3 N)
Meiste Einsätze: Gawe (17), Reiniger, Fiegen, Sinan, Banze, Jahn (je 16)
Meiste Tore: Brechler (11), Gawe (8)
Längste Serie ohne Niederlage: 1.- 8. Spieltag (20 Punkte)
Längste Serie ohne Sieg: 8. - 10. Spieltag (1 Punkt)

Andere Wettbewerbe

Berlin-Pokal: Achtelfinale (14.02.) beim TSV Rudow
Regio-Cup 2018: 2. Platz

Kommen und Gehen (während der Hinrunde bzw. Winterpause)

Zugänge: keine

Abgänge: keine

Vor der Saison

Volltreffer: David Hollwitz

Seit der Spielzeit 2012/13, in der man in die Oberliga Nord aufgestiegen ist, konnte der SV Lichtenberg 47 seine Jahresbilanz kontinuierlich steigern - von 45 bis auf 60 Punkte 2016/17. Vor Saisonbeginn wurden mit Niels Fiegen (23, Babelsberg 03) und David Hollwitz (28, FC Viktoria 89) zwei Spieler aus der Regionalliga verpflichtet, dazu kam mit Philipp Kulecki (27, Germania Schöneiche) ein Verteidiger mit reichlich Erfahrung aus der Oberliga. Somit wurde der Kader der 47er noch einmal verstärkt, wodurch der Vorjahresdritte natürlich zum erweiterten Favoritenkreis in der Liga gezählt wurde.


"Es ist schön zu sagen: Wir haben keinen Bedarf an Neuzugängen" (B. Plötz)

 

Gespräch vom 07. Januar*


Bisheriger Saisonverlauf

Top-Torschütze: Christian Gawe

Lichtenberg 47 kam hervorragend aus den Startlöchern, blieb die ersten acht Partien in der Liga ungeschlagen und holte dabei 20 Punkte. Allein: das reichte nur für Platz 2, da sich bereits zu diesem Zeitpunkt der Mitfavorit Optik Rathenow mit 22 Zählern auf die Topposition gespielt hatte. Dann folgte die erste Niederlage beim Auswärtsspiel in Wismar (1:3) und im darauf folgenden Spitzenspiel gegen Rathenow sollte sich zeigen, weshalb die Lichtenberger Verantwortlichen immer den Ball flach gehalten hatten, wenn es um (zu große) Euphorie ging. Die Optiker entführten bei ihrem 2:0-Sieg jedenfalls die Punkte in überzeugender Manier aus dem Hans-Zoschke-Stadion. So war der Rückstand zum 1. Rang nach dem 10. Spieltag auf acht Punkte angewachsen.

Gelegenheit , sich wieder auf sich selbst zu besinnen - was mit fünf Siegen in Serie gut gelang. In dieser Phase warf man auch Regionalligist Viktoria 89 nach Elfmeterschießen aus dem Pokal und darf weiter vom Finale, wo man zuletzt 2016 scheiterte, träumen. Nach dem 16. Spieltag der Oberliga war man schließlich einziger, ernsthafter Verfolger der Rathenower. Und da der Spitzenreiter auch nicht gänzlich unfallfrei durch die Vorrunde spazierte, waren die 47er inzwischen auf vier Punkte herangekommen. Dann allerdings leistete sich die Mannschaft von Trainer Uwe Lehmann einen 2:3-Ausrutscher in Seelow, beendete die Hinrunde aber trotzdem mit der vereinsinternen Rekordpunktzahl von 35. Doch auch zum Auftakt der Rückrunde gab es vor Weihnachten noch einen Dämpfer: beim Schlusslicht in Brieselang kam man über ein torloses Unentschieden nicht hinaus.

So blieb zum Halbjahr Platz 2, punktgleich mit Tennis Borussia und sechs Zähler hinter Rathenow, die allerdings ein Spiel weniger ausgetragen haben. Sollten die Lichtenberger aber wie die Jahre zuvor in der Rückserie nochmal eine Schippe drauflegen, werden sie dem Tabellenführer sicher das Leben noch einmal schwer machen können.

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Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé