KSC-Damen chancenlos gegen Stuttgart

0:3-Niederlage in eigener Halle

Widerstand zwecklos: Stuttgart fand immer wieder eine Lücke in der Deckung der Köpenickerinnen (rote Trikots)

Bericht und Foto von Jo Lißner
In der Köpenicker Ballsporthalle, auch als „Hämmerlinghölle“ bekannt, präsentierte sich in der Volleyball-Bundesliga der Frauen am Mittwochabend Vizemeister und Supercupsieger Allianz MTV Stuttgart beim Gastgeber Köpenicker SC.

Kampfgeist des KSC reicht nicht

Wenn die KSC-Frauen davon geträumt hatten, den Stuttgarterinnen ein Bein stellen zu können, so wurden sie schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Der MTV agierte souverän, gut abgestimmt, sicher in der Annahme, dadurch präzise im Angriff und war überdies überragend im Block. Die Köpenickerinnen hingegen wirkten gelegentlich desorganisiert, rannten sich beinahe über den Haufen oder stellten Bälle in den ganz freien Raum, auch frei von eigenen Angreiferinnen. Dennoch steckten sie nie auf und versuchten aus ihren begrenzten Mitteln das Meiste herauszuholen.

400 Zuschauer sehen einseitiges Match

Stuttgart muss sich nur ankreiden lassen, bei hohen Führungen doch noch einmal nachlässig zu werden und den Gegner zurück ins Spiel zu lassen. Gegen Köpenick geht so etwas gut, gegen stärkere Mannschaften eher nicht mehr.
Innerhalb von 74 Minuten siegte Stuttgart mit 3:0 (25:16, 25:18, 25:20). 400 laute Zuschauer, darunter auch ca. 20, die den weiten Weg aus Stuttgart auf sich genommen hatten, hatten es auch so erwartet. Beste Spielerin auf Seiten der Gastgeberinnen war die portugiesische Mittelblockerin Nuria Lopes da Silva, bei Stuttgart die überragende US-Zuspielerin Valerie Nichol.

KSC-Damen bleiben Tabellen-8.

Tabellenführer ist weiter Schwerin vor Stuttgart und dem amtierenden Meister aus Dresden, der am Mittwoch zeitgleich den SC Potsdam 3:1 bezwungen und somit auf den vierten Rang verdrängt hatte. Köpenick steht auf Platz 8.