GFL: Berliner Teams unter Druck

Football: Spannung steigt bei Adlern und Rebels

Köln vor Augen, Hamburg im Sinn: Eric Schramm, Trainer der Berlin Adler

Luft für die Adler wird dünner +++ Samstag Heimspiel gegen die Cologne Crocodiles +++ Rebels wollen Playoff-Platz 4GFL in Dresden verteidigen

Die Hauptrunde der GFL Staffel Nord neigt sich langsam dem Ende zu. Drei Spiele bleiben den Berliner Vertretern noch, um ihr Mindestziel zu erreichen – am Wochenende treten sie dabei gegen einen Widersacher des jeweils anderen Hauptstadtteams an.

Adlern droht die Relegation

Dass die Berlin Adler dem Lokalrivalen Rebels am Sonnabend Schützenhilfe leisten, ist dabei allerdings sehr unwahrscheinlich. Und das nicht aus alter Konkurrenz, sondern weil die Weddinger mit den Cologne Crocodiles immerhin den Tabellenfünften erwarten. Bis dato konnten die drei letzten Teams im Norden – neben den Adlern die Hildesheim Invaders und die Hamburg Huskies - aber nur untereinander punkten. Zu groß scheint die Kluft zwischen den ersten Fünf und dem Rest im Klassement.

Konnte sich das Team von Trainer Eric Schramm trotz zehn Niederlagen in Serie bisher noch auf die Hamburger verlassen, die ohne Sieg am Tabellenende festsaßen, so endete dieser „Vorteil“ am vergangenen Wochenende. Denkbar knapp mit 21:20 holten sich die Huskies ihren ersten Sieg in Hildesheim – somit belegen sie nun schon punktgleich mit den Adlern gemeinsam die letzten beiden Ränge.

Am nächsten Wochenende treffen beide Mannschaften im Poststadion aufeinander – hier könnte bereits eine Vorentscheidung darüber fallen, wer als Tabellenletzter der GFL in die Relegation gehen muss. Die Hamburg Huskies haben dabei das leichtere Restprogramm, treffen die Berlin Adler doch noch auf den Rekordmeister NY Lions aus Braunschweig. Ein Sieg am Samstag gegen die Cologne Cardinals käme da einem Befreiungsschlag gleich – nach den letzten Vorstellungen der Schwarz-Gelben jedoch schwer denkbar.

Rebels wohl nicht nur auf sich selbst angewiesen

Einmalig: Nur zum Saisonstart 2016 konnten die Rebels seit ihrem Aufstieg vor fünf Jahren bislang gegen Dresden punkten - damals hieß es 21:21 im Mommsenstadion

Ebenfalls am Sonnabend (15 Uhr) können die Berlin Rebels einen großen Schritt Richtung erneute Teilnahme an den Playoffs machen. Beim Tabellendritten Dresden Monarchs, der vier Punkte vor dem Team von Kim Kuci in der Tabelle liegt, einen Sieg zu landen, wäre wohl die halbe Miete in Bezug auf die Endrunde.

Die Kölner sind den Charlottenburgern aber dicht auf den Fersen bei nur zwei Punkten und einem Spiel weniger. Im Vergleich haben auch die Crocodiles das einfachere Restprogramm gegenüber den Rebels, die dazu gegen die Topteams der Staffel diese Season noch nichts reißen konnten. Immerhin aber: beim 28:30 letzten Samstag in Kiel waren die Schwarz-Silbernen schon ganz nah dran.

 

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé