Fußball: Pokal am Dienstag und Mittwoch

+++ Topspiel des Achtelfinals am Dienstag in Altglienicke +++ Tas vs BFC: Neuauflage des Endspiels 2015 +++ Titelverteidiger Preussen bei Al-Dersimspor +++

VSG Altglienicke – Berliner AK 07 (Di., 19 Uhr)

Das Achtelfinale im Berlin-Pokal wird am Dienstagabend gewissermaßen mit dem Topspiel eröffnet. Die VSG Altglienicke empfängt dabei auf heimischem Platz ab 19 Uhr den Berliner AK. Der Gastgeber aus der Oberliga hat inzwischen 10 Pflichtspiele ohne Niederlage absolviert. Nur der Ausfall ihres Ligaspiels bei Germania Schöneiche vergangenes Wochenende dürfte die Altglienicker ihre Tabellenführung gekostet haben – Optik Rathenow liegt nun punktgleich, aber mit besserem Torverhältnis vorn. Auf der anderen Seite kam die nicht eingeplante Pause gar nicht so ungelegen: nach dem heutigen Pokalspiel steht am Wochenende für das Team des Trainergespanns Dennis Kutrieb / Simon Rösner nämlich schon der Liga-Kracher gegen Lichtenberg 47 auf dem Programm. Gegen die 47er war für die VSG im Übrigen im letzten Pokalwettbewerb Schluss – im Viertelfinale setzte es eine 0:1-Heimniederlage. Im Achtelfinale konnte man mit Viktoria aber immerhin einen der Favoriten rauskegeln. Nach Verlängerung siegte man damals in einem spannenden Pokal-Krimi mit 4:2.

Der Berliner AK musste 2015/16 dagegen ebenso schon im Achtelfinale die Segel streichen, als man beim Oberligisten Hertha 03 mit 0:1 unterlag. Für den Pokalsieger von 2010 und 2012 natürlich zu wenig. In der Regionalliga Nordost liegen die Athleten derzeit auf dem 2. Platz – aber nicht nur laut Tabelle sind sie das stärkste Team im Berlin-Pokal. In den 13 Spielen seit Amtsübernahme von Trainer Jörg Goslar gab es 11 Siege. Die überraschende Heimniederlage gegen FC Oberlausitz vor zehn Tagen verhinderte jedoch, dass man Tabellenführer Carl Zeiss Jena noch näher als sechs Punkte auf den Pelz rücken konnte. Beim 4:1-Sieg in Leipzig am Wochenende zeigte sich der BAK aber wieder in Topform – die allerdings wird auch heute abend nötig sein, um im Berlin-Pokal überwintern zu dürfen.

SV Tasmania – BFC Dynamo (Mi., 19 Uhr)

Die spannendste Ausgangsposition am Mittwoch bietet die Partie des BFC Dynamo beim SV Tasmania – also eine Neuauflage des Finals von 2015. Damals gewann der favorisierte Regionalligist aus Hohenschönhausen durch ein Tor von Zurawsky mit 1:0. Vergangenes Jahr war für den BFC allerdings schon im Viertelfinale Schluss, als man beim SC Staaken – wie Tasmania Berlinligist – nach Elfmeterschießen ausschied. Dynamo hat natürlich dieses Jahr auch wieder mehr vor im Pokal. In der Liga lief es zuletzt nicht so gut mit Niederlagen in Auerbach und zuhause gegen Bautzen – was allerdings auch dafür sprechen könnte, dass man sich doch – angesichts von nun 13 Punkten Rückstand auf den 1. Platz - eher auf den Pokalwettbewerb konzentriert.

Gegner SV Tasmania schaffte 2014 und 2015 ja zweimal in Folge das Kunststück, als Sechstligist ins Finale einzuziehen – wenn auch jeweils erfolglos. Im vergangenen Wettbewerb flog man allerdings schon in der 2. Runde zuhause sang- und klanglos mit 0:3 gegen den Berliner SC raus. Diese Saison konnten die Neuköllner aber beim 1:0-Erfolg in der 3. Runde bei Oberligist Hertha 03 zumindest wieder alte Qualitäten aufblitzen lassen. Aber: in der Liga lief es ebenso wenig wie beim Gegner. Tasmania verlor zuletzt zweimal 0:1 und wird dazu von Personalproblemen gebeutelt. Die Partie muss wegen Auflagen des BFV an einem Ausweichort stattfinden: im Stadion Britz-Süd, Anstoß ist Mittwoch um 19 Uhr.

Preussen am Anhalter, Bezirksderby beim BSC

Titelverteidiger BFC Preussen muss zum Berlin-Liga-Duell bei BSV Al-Dersimspor antreten. Der Aufwärtstrend der Lankwitzer erfuhr dabei zuletzt einen Dämpfer: nach zehn Pflichtspielen ohne Niederlage fing man sich am Sonntag eine überraschende 0:1-Niederlage beim Berliner SC ein. Die Gastgeber haben zwar die zweitmeisten Gegentore der Berlin-Liga kassiert, konnten aber mit zuletzt drei Siegen in Folge die Abstiegsränge verlassen.

Der Berliner SC konnte nach acht Partien ohne Erfolgserlebnis in der Berlin-Liga mal wieder einen Dreier einfahren (siehe oben). Gerade rechtzeitig vor dem Bezirksderby gegen Tennis Borussia auf eigenem Platz. Die Lila-Weißen haben nach Auf und Ab in der Oberliga wieder in den Tritt gefunden und möchten unbedingt weiterkommen, nachdem es in den letzten Jahren in diesem Wettbewerb nicht besonders gut für sie lief.

Favoritensiege erwartet – Zwei Außenseiter kommen weiter

In ihren Heimspielen wollen sich die favorisierten FC Viktoria 89 – zuletzt in der Regionalliga mit einem starken 2:2 zuhause gegen Carl Zeiss Jena – und SD Croatia (Berlin-Liga) keine Blöße geben. Ihre Gegner SV Empor (Berlin-Liga) bzw. 1. FC Schöneberg (Landesliga) dürften dagegen mit ihrem Losglück hadern - und das "Unmögliche" dennoch versuchen

Immerhin: mit Sicherheit werden mindestens zwei Landesligisten ins Viertelfinale im kommenden Jahr einziehen. Das Los führte schließlich bei Spandau 06 – TSV Mariendorf und Spandauer Kickers – SF Johannisthal gleich vier Vertreter aus der siebten Spielklasse in direkten Duellen zusammen.

Die Termine im Achtelfinale des Berlin-Pokals

Dienstag, 06.12.2016
VSG Altglienicke (5.) – Berliner AK 07 (4.) - 19 Uhr, Stadion Altglienicke
Mittwoch, 07.12.2016
SD Croatia (6.) - 1.FC Schöneberg (7.) - 19 Uhr, Friedrich-Ebert-Stadion
FC Spandau 06 (7.) – TSV Mariendorf 1897 (7.) - 19 Uhr, Am Ziegelhof
SV Tasmania (6.) – BFC Dynamo (4.) - 19 Uhr, Stadion Britz-Süd
BSV Al-Dersimspor (6.) - BFC Preussen (6.) - 19 Uhr, Anhalter Bahnhof
FC Viktoria 89 (4.) – SV Empor (6.) - 19 Uhr, Stadion Lichterfelde
Berliner SC (6.) – Tennis Borussia (5.) - 19 Uhr, Hubertussportplatz
Spandauer Kickers (7.) - SF Johannisthal (7.) - 20 Uhr, Sportplatz Staaken-West

in Klammern die Spielklasse: 4.= Regionalliga; 5.= Oberliga; 6.= Berlin-Liga; 7.= Landesliga