Football: Rebels trotz Sieg nur Tabellendritter

Unentschieden der Konkurrenten verhindert Heimrecht der Berliner in den Playoffs - Viertelfinale in Frankfurt am 23. September

Dass die Berlin Rebels zum dritten Mal in Folge die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft im American Football erreichen würden, stand schon seit Wochen fest. Nach zwei vierten Plätzen in der Regular Season 2016 bzw 2017 der Gruppe Nord war dann im Viertelfinale jeweils beim Süd-Ersten, den Schwäbisch Hall Unicorns, Schluss. Als sicherer Tabellendritter - die beste Platzierung der Vereinsgeschichte - stand in dieser Saison ebenfalls bereits fest, dass man dem amtierenden Deutschen Meister aus dem Weg gehen würde. Vor dem letzten Spieltag im Norden war für die Rebels sogar noch Platz 1 in Reichweite, was in den Playoffs einen äußerst wertvollen Heimvorteil bedeutet hätte. Die Rebels taten dafür mit dem 38:0-Sieg am Sonntag gegen die Hildesheim Invaders auch das ihre - allerdings spielte die Konkurrenz nicht mit.

Remis sichert Braunschweig und Dresden das Heimrecht

Im direkten Duell der beiden Erstplatzierten nämlich, den Braunschweig Lions und den Dresden Monarchs, kam es zu einem im Football eher seltenen Unentschieden (28:28), dass den zwei Topteams ihre vorderen Ränge und damit auch jeweils ein Heimspiel in der K.O.-Runde sicherte. Trotz der Feststellung des Portals gfl.info, dass es sich bei dem Remis keinesfalls um einen "Waffenstillstand" gehandelt habe, bleibt für die Berlin Rebels also in jedem Fall ein fader Beigeschmack, den es nun vor dem Viertelfinale beim Süd-Zweiten Frankfurt Universe schnell zu verarbeiten gilt.

Am Sonntag, 23. September (15 Uhr), treten die Rebels in der Main-Metropole an, um mit einem Auswärtssieg vielleicht noch eine weitere, geschichtsträchtige Marke zu setzen - nämlich, zum ersten Mal in das Playoffhalbfinale einzuziehen.

Adler (Football) steigen ab - Flamingos (Baseball) ebenfalls

Frust beim Football-Team der Berlin Adler

Herbe Enttäuschungen mussten zuletzt zwei weitere Berliner Teams aus dem Bereich "US-Sport" hinnehmen. Die Berlin Adler - Gründungsmitglied der American-Football-Bundesliga 1979 und 6-facher Deutscher Meister - müssen den zweiten Abstieg in Folge verkraften und sind somit nur noch drittklassig. Im nächsten Jahr geht der Traditionsclub dann in der Regionalliga Ost an den Start.

In der Baseball-Bundesliga hat es dazu die Berlin Flamingos erwischt. Der Aufsteiger aus dem Märkischen Viertel hatte sich zur Premiere in der ersten Liga Einiges vorgenommen und auch ausgerechnet, erlebte dann aber so etwas wie ein Seuchenjahr.

All das Bangen und Bemühen bei den Flamingos half am Ende nichts

Am vorvergangenen Wochenende konnten die Flamingos schließlich  auch die letzte Chance auf den Ligaerhalt nicht nutzen: bei den Bremen Dockers hätte man beide Vergleiche gewinnen müssen, verlor aber gleich den ersten knapp mit 1:2. Der anschließende 17:5-Erfolg war somit bedeutungslos.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé