Football: Rebels siegen deutlich im Derby

63:10-Sieg bei den Adlern im Poststadion

Kein Sieg zum Abschied: Burton De Koning (Berlin Adler)

Das Hauptstadtderby am Sonnabend nahm den erwarteten Verlauf. Am Ende setzten sich die Berlin Rebels klar mit 63:10 durch und holten sich Playoff-Platz 4 zurück, da das Spiel des Konkurrenten Cologne Cardinals in Hildesheim abgesagt werden musste. Die Berlin Adler, die die dritte Heimpleite mit über 60 Punkten in Folge hinnehmen mussten, bleiben auf dem vorletzten Platz der GFL-Staffel Nord.

Die Hoffnung, das Derby möglichst lange offen zu gestalten, erwies sich schnell als Irrglaube. Nach dem ersten Quarter stand es bereits 0:14, das erste Erfolgserlebnis der Adler durch Lewerenz' Field Goal beantworteten die Rebels bis zur Pause mit zwei weiteren Touchdowns. So ging es mit 3:27 in die Kabinen - angesichts der Offensivschwäche der Gastgeber eine kleine Vorentscheidung.

Konnten die Adler zumindest das dritte Quarter (7:7) noch ausgeglichen gestalten, so brachen im letzten Abschnitt nochmal die Dämme und die Rebels erhöhten zum Endstand von 10:63. Ganz besonders im Mittelpunkt bei den Gastgebern: Linebacker Burton De Koning, der zum letzten Mal im Adler-Trikot auflief.

Nicht zu stoppen: Alex Tounkara (Berlin Rebels)

Auf Seiten der Rebels glänzten besonders Larry McCoy und Alex Tounkara, die sich die ersten sechs Touchdowns brüderlich teilten. Quarterback James Harris konnte dazu fünfmal einen entscheidenden Pass anbringen.

Die Berlin Adler gastieren bereits kommenden Samstag bei den punktgleichen Hildesheim Invaders (sofern der Platz wieder bespielbar ist) - ein Sieg könnte dem Team von Head Coach Eric Schramm viel Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Rebels müssen erst am 12. August beim Tabellenzweiten aus Kiel antreten.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé