Berlin-Liga: Wie stark ist Staaken?

Duell der Ungeschlagenen: Croatia empfängt den SC zum Topspiel

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Doppelspitze: Croatias Urgelles Montoya (l.) und Damantang Camara

Am heutigen Samstag kommt es zur Spitzenpartie des 13. Spieltags in der Berlin-Liga: Der derzeitige Tabellendritte, SD Croatia, empfängt den SC Staaken (2.). Besonders interessant ist die Konstellation, weil der Verein aus Spandaus Westen das erste Mal gegen ein Team aus der Spitzengruppe mit Tasmania, Stern 1900 und eben Croatia antritt.

Die Gastgeber haben dagegen schon gegen die anderen beiden Topteams jeweils Remis gespielt und sind als einziges Team – neben den Staakenern - noch unbesiegt. Dass es für die Mannschaft von Trainer Marco Wilke trotzdem ´“nur“ bisher zu Platz 3 reicht, zeigt die brutale Effizienz der anderen Vereine an der Tabellenspitze. So konnte Croatia an den vergangenen Samstagen jeweils mit einem Erster werden, musste den Toprang aber einen Tag später wieder an Tasmania (und auch den SC Staaken) wieder abgeben. Mit einem Sieg heute könnten die Tempelhofer aber zumindest den 2. Platz erreichen und festigen – eine Art Etappensieg, also. Die Defensive – sechs Gegentore sind zweitbester Ligawert – bleibt dabei das Prunkstück bei Croatia. Vor dem letzten Spiel bei Empor nahm Wilke die beiden Offensiven Camara und Urgelles Montoya in die Pflicht – prompt lieferten sie die beiden Treffer zum 2:0-Sieg ab. 20 Treffer reichen für ein Spitzenteam aber nach wie vor nur, wenn die Abwehr bärenstark ist.

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Weiß, wo das Tor steht: Staakens Torjäger Erhan Bahceci

Der SC Staaken stellt dagegen die stärkste Offensive der Berlin-Liga: 37 erzielte Tore sind Ligahöchstwert. Torjäger Bahceci hat dazu seine kurzfristige Flaute beendet und traf beim 4:0 gegen die BFC-Reserve vergangene Woche gleich dreimal. Auf des Gegners Platz konnte die Mannschaft von Trainer Jeffrey Seitz sogar noch zwei Punkte mehr erzielen als zuhause. Klar ist: ein Unentschieden würde wohl nur Tabellenführer Tasmania (morgen gegen Empor) nutzen. Allerdings hätte der SC Staaken nächste Woche gegen die Neuköllner die Gelegenheit, im direkten Aufeinandertreffen die Scharte wieder auszuwätzen.

Foto: Wollen heute wieder jubeln - die Spieler des SD Croatia