Berlin-Liga 2017/18: Zwischenbilanz des FSV Spandauer Kickers

FSV SPANDAUER KICKERS

Zuhause mit Zuversicht: Im Sportpark Staaken-West blieb "SpaKi" zuletzt zweimal siegreich - und ohne Gegentor

BERLIN-LIGA

Hinrundenbilanz: 13. Platz, 30:37 Tore, 16 Punkte (17 Spiele: 4 S, 4 U, 9 N)
Meiste Einsätze: J. Krumnow, Yüksel (je 17), Köhler (16)
Meiste Tore: J. Krumnow (10), Riedel (5), Tastan (3)
Längste Serie ohne Niederlage: 5. - 7. Spieltag (5 Punkte)
Längste Serie ohne Sieg: 10. - 14. Spieltag (1 Punkt)

Andere Wettbewerbe

Berlin-Pokal: Aus in der 3. Runde (2:6 bei VSG Altglienicke)
Berlin-Liga-Hallenturnier 2018: Aus in der Zwischenrunde

Kommen und Gehen (während der Hinrunde bzw. Winterpause)

Zugänge: Ehm (Mittelfeld, SD Croatia), Bilal (Mittelfeld, SV Falkensee)
Abgänge: Karadeniz (Abwehr, pausiert), G. Krumnow (Angriff, 1. FC Wilmersdorf), Erman (Abwehr, Studium, während der Hinrunde)

Vor der Saison

Dauerbrenner und bester Schütze: Jack Krumnow

Vor fünf Jahren spielten die Spandauer Kickers noch in der Bezirksliga, vergangene Saison gelang nun sogar der Sprung in die Berlin-Liga. Für den 1975 gegründeten Klub der größte Erfolg seiner Geschichte. Und obwohl vor der Saison keine großen Veränderungen beim Spielerpersonal vorgenommen wurden, sprach Trainer Hassan Chaabo im Sommer von einem einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel. Sehr selbstbewusst also, aber auch ein Vertrauensbeweis für seine Schützlinge.


"Wenn man gut steht, geht vorne immer was, den Dreh haben wir jetzt hoffentlich raus. Für die Rückrunde wird es nichts anderes geben, als diese Art zu spielen - bis wir raus sind aus der Gefahr, abzusteigen" (H. Chaabo)

Gespräch vom 6. Januar


Bisheriger Saisonverlauf

Der Aufsteiger brauchte seine Anlaufzeit, um mit der Berlin-Liga warm zu werden. Die Hälfte der ersten acht Punktspiele gingen verloren, die in der Landesliga noch starke Defensive hatte ihre Mühe: bei den Niederlagen kassierte man jeweils mindestens drei Treffer. Auch bei den drei Unentschieden gegen Türkspor, Nordberliner und Schwarz-Weiß hatte man sich bei "SpaKi" wohl mehr Ausbeute versprochen. So musste man sich nach knapp der Hälfte der Hinrunde mit dem bemerkenswerten 7:2-Erfolg gegen Sparta begnügen - aber auch messen lassen. Eine ganz besonders bittere Lektion musste die Mannschaft von Trainer Chaabo dabei am 8. Spieltag hinnehmen, als man beim Berliner SC zwölf Minuten vor Schluss auf 3:0 erhöht hatte, am Ende aber noch 3:4 verlor. Das folgende Schlüsselspiel in Schöneberg wurde dann allerdings wieder mit 4:1 für sich entschieden.

Winterzugang: Tobias Ehm

Dennoch blieb die Situation am Brünsbütteler Damm angesichts von nur einem Zähler aus den folgenden fünf Partien unangenehm. Mit den glatten Heimsiegen gegen Al-Dersim und Preussen konnten die Spandauer zum Ende der Hinrunde aber nochmal wichtige Punkte sammeln, das 0:1 "dazwischen" in Rudow reihte sich dagegen ein in die Serie knapp verlorener Spiele gegen stärker eingeschätzte Vereine wie BSC (s. o.), Mahlsdorf oder Blau-Weiß. So beträgt der Rückstand nach Abschluss des Halbjahrs auf den zunächst anvisierten, einstelligen Tabellenplatz acht - auf den ersten Abstiegsrang aber nur zwei Punkte.

Längst hat man sich bei den Kickers aber auf die Vorgabe "frühzeitiger Klassenerhalt" verständigt.  Mit Tobias Ehm konnte man im Winter dazu noch einen gestandenen Mittelfeldspieler für sich gewinnen, der dem zum Teil in der Berlin-Liga noch unerfahrenenen Team in der Rückserie noch mehr Stabilität verleihen soll. Gelingt dies, steht dem Klassenerhalt nichts im Weg - nur, wenn es richtig gut läuft, wird es aber auch für den 9. Platz reichen.

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé