Berlin-Liga 2017/18: Zwischenbilanz des BFC Preussen

BFC PREUSSEN

BERLIN-LIGA

Hinrundenbilanz: 8. Platz, 30:32 Tore, 25 Punkte (17 Spiele: 8 S, 1 U, 8 N)
Meiste Einsätze: M. Hartmann, Neugebauer, Y. Hartmann, Abou-Chaker, Horchert (je 17), Y. Demir, Sato (je 16)
Meiste Tore: Ismaili (10), Abou-Chaker, Sato (je 4)
Längste Serie ohne Niederlage: 6.-8. Spieltag (7 Punkte)
Längste Serie ohne Sieg: 12.-14. Spieltag (0 Punkte)

Andere Wettbewerbe

Berlin-Pokal: Aus in der 2. Runde (4:6 gegen BSC)
Berlin-Liga-Hallenturnier 2018: Aus in der Zwischenrunde

Kommen und Gehen (während der Hinrunde bzw. Winterpause)

Zugänge: Kranig (nach Pause)
Abgänge: Sato (Mittelfeld, GW Brieselang), von Gliszczynski, Ates, Timur (alle Mittelfeld, noch unbekannt)

Vor der Saison

Dauerbrenner: Niklas Neugebauer

Die letzten Jahre liefen in Lankwitz besonders gut: 2015 erreichte der BFC Preussen mit dem damaligen Trainer "Zecke" Neuendorf das angepeilte Ziel, den Aufstieg in die Berlin-Liga. Doch das sollte nur der erste Schritt sein im Rahmen eines sportlichen Aufschwungs. In der Spielzeit 2015/16 spielte der Aufsteiger zwar eine ordentliche Rolle, mit der Spitzengruppe hatte man aber nichts zu tun. Dafür gelang im Berlin-Pokal der Coup: Sieg im Endspiel gegen Oberligist Lichtenberg 47, verbunden mit einer satten Antrittsprämie für das Erreichen des DFB-Pokals. Mit dem 1. FC Köln zog man ein attraktives Los, wenn man am Ende auch mit 0:7 das Nachsehen hatte. Aber: der Name BFC Preussen tauchte auch mal wieder überregional auf und die "Gage" sollte die ehrgeizigen Pläne an der Malteserstraße noch besser realisieren lassen. So war jedenfalls die Ansicht der meisten Außenstehenden. Doch die Saison 2016/17 sollte sich ganz anders entwickeln - wieder hatte man mit dem Kampf um den Aufstieg nichts zu tun, landete auf dem 8. Platz. Von internen Querelen war die Rede, Trainer Andreas Mittelstädt  musste in der Schlussphase der Saison gehen und gab dazu auch noch den Vereinsvorsitz ab, den er ebenfalls inne hatte.

So stand vor der Spielzeit 2017/18 ein Umbruch quasi auf allen Ebenen an. Spieler verließen die Preussen im Dutzend, der junge Interimstrainer Nikolai Klarkowski bekam das Vertrauen, eine komplett neue Mannschaft zusammen zu stellen. Ziel trotz allem: ein gesicherter Mittelfeldplatz. Auf Könner wie Robben, Shuleta, Fikic, Emre Demir oder Torwart Mika konnte man dabei nicht mehr setzen. Vom Landesligisten TSV Mariendorf kam ein Quartett mit Yannik und Malte Hartmann sowie Emre Demir und Tarik Timur, die ebenso eine Preussen-Vergangenheit haben wie Yasin Demir, der von Blau-Weiß 90 nach Lankwitz wechselte.


"Platz 8 ist eine super Bestätigung, dass die Spieler gut arbeiten, leistungsorientiert trainieren - und dass wir als Mannschaft sehr gut funktionieren" (N. Klarkowski)

Gespräch vom 6. Januar


Bisheriger Saisonverlauf

Die Spielzeit startete kurios: ihre ersten drei Heimspiele verloren die Preussen allesamt - bei einem Torverhältnis von 1:11. Auswärts wurden dagegen alle Partien gewonnen (10:2 Tore). Gegen Schöneberg gelang mit 5:0 dann der erste Heimsieg und dem Topfavoriten Blau-Weiß 90 luchste man auf dessen Platz einen Punkt ab - das folgende 1:2 bei Al-Dersimspor verdeutlichte jedoch, dass die Beständigkeit noch nicht Einzug erhalten hatte.

Dauerbrenner: Malte Hartmann

Ein Wechselbad von Sieg und Niederlage folgte bis zum Ende der Halbserie - unter dem Strich bleibt mal wieder Platz 8, der allerdings unter den erwähnten Umständen ein sehr gutes Resultat darstellt. In der Rückrunde beginnen die Preussen gegen vier Vereine, die in der Tabelle hinter ihnen stehen - starten die "Adler" gleich mit der erforderlichen Konstanz, ist am Ende vielleicht sogar eine Platzierung bis Rang 6 möglich.

 

Beitrag+Fotos: Berlinsport Aktuell/Hagen Nickelé